Kapitel 18

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,, Amanda, könnte ich mit dir unter vier Augen reden?", fragte mich jemand. Ich schaute nach links und erblickte Dan der Präsident des Schülerrats. Dan war nicht einer dieser Schüler, die im Schülerrat war, um sich bei den einzuschleimen. Er war im Schülerrat um die coolsten Partys auf kosten der Schule zu schmeissen und dafür zu sorgen, dass wir die coolsten Klassenfahrten bekamen. Wie man sich denken konnte, war Dan auch ein Badboy und einer der engsten Kumpels von Logan. Wenn es um organisieren eines Partys ging, war mit Dan nicht mehr zu spassen, alles musste so laufen, wie er es geplant hatte, sonst wurde es ziemlich ungemütlich. ,, Natürlich, worum geht es?", fragte ich ihn und schaute ihn fragend an. ,, Du warst zweimal nicht anwesend.", antwortete er kurz gebunden. Ich wusste, er sprach über die Treffen, des Ballkomitees. Ich suchte fieberhaft nach eine Ausrede. Ich merkte wie er langsam ungeduldig wurde. Ich entschied mich ihm die Wahrheit zu erzählen. ,, Also einmal hattest du es vergessen und das zweite mal konntest du früher nach Hause gehen, da du in der Schule eingesperrt warst. Habe ich es richtig verstanden?",, Ja ich weiss, es tönt unglaubwürdig, aber du kannst ja sonst Logan fragen, wenn du mir nicht glaubst.", sagte ich und war ziemlich genervt. Ich erzählte die Geschichte mit dem nachsitzen, sicher schon dreihundertmal. Meine Eltern glaubten mir gestern auch nicht, als ich es ihnen erzählte. Sie waren gestern erst spät nach Hause gekommen und hatten nicht bemerkt, dass ich gar nicht zu Hause war. Nach meine geschätzte hundertmal erzählte Geschichte, riefen sie in der Schule an und der Direktor, bestätigte meine Geschichte. Dann musste ich die Geschichte für Cole hundertmal wiederholen und jetzt noch geschätzte hundertmal für Dan. ,, Gut, ich werde es noch nach prüfen. Hast du die Unterlagen mal angeschaut?",, Ähhmm....nein.", sagte ich. Dan warf die Arme in die Luft. Ich konnte mir schon denken war er dachte. ,, Du und Logan seit genau gleich.", sagte er genervt. ,, Logan und ich sind ganz sicher nicht gleich.", sagte ich wütend zu ihm. ,, Dann halt nicht, aber ihr beide werdet gleich zusammenarbeiten. ",, Warum denn das?", fragte ich ihn. ,, Naja, wenn ihr einzeln arbeiten würdet, wärt ihr mehr eine last statt eine Hilfe und bevor du jetzt irgendetwas sagst, meine Entscheidung bleibt.", sagte er und lief mit schnellen Schritten davon. Na super, dachte ich. Mein Leben verlief ja ganz toll. Ich wusste nicht mal wohin ich gehen sollte. Ich entschied mich in die Turnhalle zu gehen, da fand auch der Ball morgen statt. ,, Da bist du ja endlich.", sagte ein genervte Logan. Er war wohl heute nicht gerade erfreut darüber mich zu sehen. Auch wenn ich es nie zugeben würde, verletzte es mich irgendwie, zu wissen, dass er mich nicht um sich haben wollte.

Logan's Sicht:

,, Da bist du ja endlich.", sagte ich und versuchte genervt zu klingen. Für einen kurzen Moment sah ich schmerz in ihren Augen. Ich war mir ziemlich sicher, ich hatte es mir nur eingebildet und wenn nicht, dann war es gut so. Ich habe mir fest vorgenommen, ihr die kalte Schulter zu zeigen. Ich konnte es mir nicht erlauben, dass sie erfuhr, was mich so geprägt hatte, dass ich keine Gefühle zuliess. Ihr die kalte Schulter zu zeigen war die einzige Lösung. Ich brauchte unbedingt einen Plan, wie ich ihr morgen auf dem Ball, aus dem weg gehen sollte. Warum war ich auch so dumm sie zu fragen? Ich wünschte, sie wäre an dem Tag nicht in mich reingelaufen. Ich wünschte, ich hätte sie nicht beachtet an dem Tag, denn jetzt wird es ziemlich schwer für mich ihr meine kalte Schulter zu zeigen.

Amanda's Sicht:

Logan sagte mir immer was ich machen sollte, da er die Unterlagen vorher durchgelesen hatte. Es war ziemlich ungewohnt ihn nicht reden zu hören und irgendwie vermisste ich seine Stimme. Verdammt Amanda hör auf so ein Schwachsinn zu denken. Schon vergessen Logan ist der Badboy der Schule, ermahnte mich meine innere Stimme. Sie hatte recht, ich sollte Logan aus meine Gedanken verbannen, leichter gesagt als getan. Ich war ziemlich froh, dass wir nach etwa 2 Stunden fertig waren. Dan machte noch eine Rede und sagte wie froh er war, dass wir ihm geholfen hatten und blablabla. Als er endlich fertig war, ging ich nach draussen und sah Jayden eilig auf mich zu kommen. ,, Hey Amanda", begrüsste er mich und umarmte mich. ,, Hey wie geht es dir?", fragte ich ihn. ,, Naja, ich vermisse meine Freundin aber sonst alles gut. Ich wollte dich fragen ob du mir die Adresse von Elena geben könntest.",, Warum fragst du sie nicht selbst?", fragte ich ihn. ,, Ich wollte sie überraschen und etwas für sie kochen.", sagte er verlegend mit einem roten Kopf. Awwww er und Elena passen einfach voll gut zusammen. Ich sagte ihm die Adresse und er bedankte sich geschätzte tausendmal bei mir. ,, War das etwa nicht der Freund von Elena?", fragte mich Caroline. ,, Jap, er wollte ihre Adresse wissen um sie zu überraschen.", antwortete ich. Caroline pfiff einmal und sagte: ,, Nicht schlecht. Ich wünschte Steve wäre hier. Ich vermisse ihn so schrecklich.", schmerz huschte kurz über ihr Gesicht, bevor ich etwas sagen konnte, sagte sie: ,, Lass uns zu dir gehen und einen Film schauen, okay?",, Geht nicht, ich brauche noch einen Ballkleid, ausserdem wollen meine Eltern so ein Familientag machen, bevor sie fliegen.",, Na wenn alle mich verlassen, skype ich halt mit Steve.",, Wo ist denn eigentlich Lara?", fragte ich sie. ,, Naja, die hat die gleiche Grippe wie Elena. Wir beide sollten wohl besser auf unsere Gesundheit achten.",, Du solltest besser auf deine Gesundheit achten, ich werde ja fast nie krank.", sagte ich grinsend zu ihr. ,, Ja, ja, ja, wir werden noch sehen wer krank wird.", sagte sie belustigt zu mir. Wir verabschiedeten uns noch und ich machte mich auf den Weg nach Hause.

Nach unzähligen Spielen, war es nun schon 1:00 Uhr morgens. Meine Eltern hatten keine Ruhe gegeben. Erst als sie beide irgendwann einschliefen, war der Spiel Abend/Morgen zu ende. Ich räumte noch alles auf und ging dann selber ins Bett. Als ich mich ins Bett legen wollte, lag ich auf eine Schachtel, jedenfalls fühlte es sich wie ein Schachtel an. Ich nahm die Schachtel hervor und griff hinein. Ich fühlte ein Stoff. Als ich es heraus zog, stockte es meinen Atem, es war das rote Ballkleid, dass mir so gut gefiel. Ich nahm es heraus, stand auf und hing es an meinem Kleiderschrank. Ich warf noch einen Blick ins Schachtel und fand einen Brief, im Brief stand: Liebe Amanda, sei bitte nicht sauer auf Lara. Ich habe sie überredet mir deine Adresse zugeben, um dir das Kleid zuschicken. Du hättest das Kleid nie im Leben, angenommen. Du fragst dich sicher, warum ich es weiss, naja meine Tochter war dir sehr ähnlich, sie konnte nichts einfach so annehmen, man konnte keine Diskussion mit ihr gewinnen, somit denke ich kann man auch keine Diskussion mit dir gewinnen. Ich hoffe du wirst Spass haben mit dem Kleid, denn das wünsche ich für dich von ganzem Herzen. Vom ersten Augenblick an als ich dich sah, sah ich dich in diesem roten Ballkleid und ich merkte, das Ballkleid war wie für dich erschaffen. Ich will dich nicht weiter nerven. Liebe Grüsse von Nele

Ich war ziemlich gerührt von dem Brief die mir Nele schrieb. Ich habe mir fest vorgenommen, irgendwann nach dem Ball sie zu besuchen. Zufrieden mit meinem eigenen Plan schlief ich ein.

Badboy loves Goodgirl Where stories live. Discover now