Kapitel 25

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,, Du hast was gemacht?", schrie Jayden. Ich versank noch tiefer im Sofa, doch Logan fand das ganze ziemlich amüsant, denn er sagte: ,, Ja und dann hatte sie sich an...", bevor er sein Satz beenden konnte sagte ich schnell: ,, Logan wollte uns was zum essen machen und wollte etwas aus dem Schrank nehmen. Das Mehl war ziemlich am Rand und irgendwie fiel das Mehl dann auf ihn. Ich habe ihn natürlich ausgelacht und lag dann am Boden  vom vielen Lachen. Logan ergriff die Chance und umarmte mich und jetzt sind wir beide voll mit Mehl.", beendete ich meine Erzählung.

Logan's Sicht:

Ich musste über ihre Reaktion einfach schmunzeln. Ihr war wohl nicht klar, dass Jayden so oder so die ganze Geschichte erfährt immerhin ist er mein bester Freund. Ich hörte ihr gar nicht zu wie sie die Geschichte erzählte, denn ich war viel zu sehr damit beschäftig sie ganz genau anzuschauen. Wieder einmal wurde es mir klar, dass ich unbedingt dorthin gehen musste. Für Amanda und noch wichtiger für mich. Ich konnte mich noch nicht auf eine Beziehung einlassen, bevor ich es nicht abgeklärt hätte, sonst fühlte es sich so an, als hätte ich ihn verraten und das wollte ich um Himmels willen nicht.

,, Also wart ihr beide artig?", fragte uns Jayden. Ich sah aus dem Augenwinkel wie Amanda noch röter wurde, als sie es schon ohnehin war.

,, Ja natürlich waren wir artig, was denkst du denn?", fragte ich Jayden und konnte mir nur schwer ein Grinsen verkneifen, als ich Amanda's Reaktion sah.

,, Wie läuft es mit dir und Elena? Ich hatte noch gar nicht die Gelegenheit gehabt mit ihr zu sprechen, geht es ihr gut?", fragte Amanda Jayden und man merkte sie wollte so schnell wie möglich das Thema wechseln.

,, Mit uns läuft es toll. Wir hatten einen Filmabend veranstaltet und ihr glaubt es nicht, Elena und Lara hatten uns gezwungen Titanic zu schauen TITANIC. Naja Nick und ich sind dann eingeschlafen, ich meine welcher Junge schläft schon bei diesem Film nicht ein. Auf jeden fall gingen Nick und Lara irgendwann und ich schlief noch bei Elena.", sagte er und seine Augen strahlten. Ich hatte Jayden noch nie so verliebt gesehen. Elena tat ihm definitiv gut.

,, Ich muss schon sagen Jayden, ich kenne einen Jungen der den Film Titanic schauen konnten ohne ein zu schlafen und er hatte sogar eine Träne vergossen.", sagte Amanda und schaute mich dabei an.

,, Ich hatte keine einzige Träne vergossen, ausserdem war ich nur wegen dir wach geblieben, jetzt siehst du wie viel ich für dich gemacht hatte.", sagte ich. Sie hatte verdammt nochmal recht gehabt, doch ich konnte ja  nichts dafür, dass der Film so verdammt traurig war.

,, Amanda du überraschst mich immer wieder und zwar positiv. Ich muss sagen, ich hab dich schon in mein Herz geschlossen. Ich glaube ich gründe ein Amanda Fanclub, es sind schon zwei Mitglieder im Club Kerstin und ich. Wenn du ihn wieder eins mit dem Baseballschläger überziehen willst, ruf mich an oder noch besser nimm es auf.", sagte Jayden begeistert und machte mit Amanda high five.

,, Jayden du wirst mir auch immer sympathischer..", sagte Amanda und grinste Jayden an.

,, Logan dich haben wir natürlich auch gern. Wir können halt auch nicht anders, da du ja so nett und cool bist. Wir werden einen Logan Fanclub gründen. Wir lieben dich.", sagte ich zu ihnen und legte eine Hand auf mein Herz. Natürlich hörten sie mir gar nicht zu, sondern Amanda erzählte Jayden wieder die Geschichte mit dem Baseballschläger.

,, Schon klar Leute ignoriert mich einfach. Ich bin halt nur Logan, das dritte Rad am Wagen. Ich fühl mich gar nicht allein.", sagte ich gespielt schmollend.

,, Awwww.", sagten die Beide nur und unterhielten sich weiter.

Ich war ehrlich gesagt froh, dass sie sich so gut verstanden hatten.

Jayden verabschiedete sich und sagte er würde zu Elena gehen, doch ich vermute mal, er wollte uns einfach alleine lasse. Ich stand auf und holte mir meine Jacke.

,, Wo gehst du hin?", fragte mich Amanda und sah mich fragend an.

,, Ich muss noch etwas abklären. Ich komme aber sicher erst spät nach Hause, also schlage mich bitte nicht wieder bewusstlos okay?"

,, Als würde ich dich wieder K.O schlagen.", sagte sie und verdrehte dabei ihre Augen. Ich musste einfach über ihre Reaktion grinsen. Ich ging zu ihr und küsste sie auf den Mund. ,, Keine angst Babe, ich komme bald nach Hause.", flüsterte ich nah an ihrem Ohr. Ich schaute auf ihr Gesicht und ging raus. Ich lief mit eiligen Schritten zum Friedhof, denn ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen.

Als ich beim Grab ankam, schaute ich mir den Grabstein an. Auf dem stand Jared Nathaniel Jackson geliebter Sohn und Bruder. Ich merkte wie mir einzelne Tränen den Wangen runter kullerten. ,, Hey Jared, ich weiss, ich habe dich schon lange nicht besuch. Es ist nur schwer hier zu stehen und an früher zu denken. Weiss du noch, wie du mir das Fahrrad fahren beibringen wolltest und ich in dich hineingefahren bin? Ich musste furchtbar weinen, da ich angst hatte dich verletzt zu haben, doch du nahmst mich einfach in den Arm und hast gesagt, dass es dir gut ging. Jedes mal wenn du zu einem Einsatz aufgebrochen bist, habe ich mich in den Schlaf geweint, denn ich hatte furchtbare Angst um dich. Obwohl ich wusste, dass du den Menschen nur helfen wolltest. Du warst für mich da wenn es mich schlecht ging und hast mich wieder aufgebaut. Du starbst nicht bei einem Einsatz sondern wegen Emily. Ich habe dir versprochen, meine Gefühle keiner Frau zu offenbaren und mich keine Frau hinzugeben, doch ich glaube ich muss mein Versprechen brechen. Ich hoffe es ist okay für dich. Amanda ist toll, sie bringt mich zum lachen. Wenn sie bei mir ist bin ich vollkommend glücklich. Ich hoffe du verstehst es.", beendete ich meine Rede und meine Sicht war vollkommend verschleiert, denn die Tränen fielen wie ein Wasserfall mein Gesicht hinunter. Ich spürte zwei Arme die sich um mich geschlungen hatten. Ich drehte mich um und sah Amanda. Ich entspannte mich und fühlte mich frei, denn ich hatte los gelassen. Natürlich werde ich immer noch an Jared denken, doch ich würde nicht mehr trauern sondern ich würde glücklich sein. Glücklich darüber, dass Jared mein Bruder war und ich ihn gekannt habe. Er war und ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben und nichts auf der ganze Welt würde es ändern können.

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