Kapitel 17

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,, Hast du ausser deine unnötige Anwesenheit, ein Mobile Phone dabei?", fragte ich ihn genervt. ,, Nein, es war mir heute Morgen auf der Treppe, aus der Hand gefallen, es hatte den Sturz leider nicht überlebt. Ich hätte ja sonst schon lange jemand angerufen, meinst du nicht auf diese hilfreiche Idee, wäre ich nicht schon längst gekommen? Ausserdem wo ist denn dein Mobile Phone?", fragte er mich. Verdammt warum bin ich nicht schon längst selber drauf gekommen? Ich schaute in meine Tasche und fand es nicht. ,, Ähhh ich glaube, ich habe es zu Hause vergessen.", sagte ich schuldbewusst. ,, Na super. Ich schätze mal, wir müssen die ganze Nacht hier bleiben.", sagte er genervt. Er rutschte die Wand hinunter und sass nun auf den Boden. Ich packte meine Sachen und setzte mich neben ihm. ,, Warum hast du mich gestern geküsst?", fragte ich ihn und sah wie kurz Überraschung in seine Augen aufblitzte. ,, Warum willst du es wissen?", fragte er mich selbstgefällig. ,, Es ist ja nicht so, als ob alle Jungs mich aus heiterem Himmel auf den Mund küssen, und es für mich ein Alltag ist.", sagte ich Augen verdrehend. Nach ein paar Minuten, die wir mit schweigen verbrachten, sagte er: ,, Ich wollte Haylay zeigen, dass zwischen ihr und mir endgültig aus war. Ausserdem, dich zu küssen war die einzige option ihr zu zeigen, wie gleichgültig sie war.", sagte er monoton. Ich wusste nicht, was ich erwartet hatte, vielleicht eine Liebeserklärung? Eine Entschuldigung? Ich wusste es nicht, das einzige, was ich wusste war, das seine Worte mir einen Stich ins Herz gab. Ich traute mir nicht in seine Augen zuschauen. Ich hatte angst, was ich in ihnen sah. Wie sagte man nochmal so schön " Die Augen sind das Tor zur Seele".

Ich schlug meine Augen auf und fühlte mich umklammert, es war nicht unangenehm, sondern ich fühlte mich beschützt. Wow, ich glaube ich sollte mal in die Psychiatrie, mit mir stimmte wohl etwas nicht. Ich drehte meinen Kopf und erblickte den Direktor. ,, Hey...", sagte ich fragend. ,, Wecken sie Logan auf und kommen sie dann in mein Büro", sagte der Direktor und ging raus. Was meinte er mit Logan aufwecken? Es dauerte eine Minute bis mir wieder einfiel, was gestern passiert war. Ich drehte meinen Kopf ein wenig mehr und sah ein schlafenden Logan. Warum musste er nur so süss aussehen, wenn er schlief. Er sah so unschuldig aus, nichts wies darauf hin, dass er eigentlich ein Badboy war. ,, Wie lange beobachtest du mich schon?", fragte er mich, seine Augen waren immer noch geschlossen. ,, Ich beobachte dich gar nicht.", log ich. ,, Nein, ganz und gar nicht.", sagte er und schlang seine Arme fester um mich. Erst durch diese Bewegung, merkte ich, dass ich in seine Arme lag. ,, Warum liege ich in deine Armen?", fragte ich ihn direkt. ,, Du warst früher eingeschlafen als ich.",, Wow war für eine hilfreiche Antwort.", sagte ich ironisch. ,, Ich sah wie du gezittert hast und dachte mir, wenn du in meine Arme liegen würdest, hättest du nicht mehr so kalt. Ein Grund war auch, dass ich nicht wollte, dass du krank wirst. Ausserdem, was kann ich bitte dafür, dass du dich an mich geklammert hast, als wär ich dein riesen Teddy.", antwortete er mir präziser. Ich merkte wie mein Gesicht rot wurde, um meine Verlegenheit zu überspielen, sagte ich: ,, Der Direktor, war vorher hier, er sagte wir sollten zu ihm ins Büro gehen, wenn du aufwachst.", er seufzte genervt, nahm seine Arme von mir und stand auf. ,, Also komm.", sagte er und streckte mir seine Hand entgegen. Ich schlug seine Hand weg und sagte: ,, Ich kann allein aufstehen, aber danke.", es war ein Fehler von mir seine Hand weg zuschlagen, denn ich stand viel zu ruckartig auf und die Umgebung fing sich an zudrehen. Ehe ich auf den Boden aufschlug, hielt mich zwei starke Arme auf. ,, Nicht so stürmisch Amanda, ich weiss wie gerne du mich hast.", sagte er augenzwinkernd. Ich verdrehte nur die Augen und ging zum Direktor.

,, Also, nochmal von vorne. Ihr beide musstet nachsitzen, Frau Rosamunde musste schnell weg und liess euch alleine. Sie sagte ich würde bei euch vorbei schauen. Da ich euch beide schlafend in einen Klassenraum fand, würde ich mal sagen, ihr habt darauf gewartet, dass ich euch nach Hause schicke. Aber warum ging ihr nicht einfach nach Hause nach dem Nachsitzen? Ihr habt doch sicher ein Mobile Phone oder eine Uhr, oder etwa nicht?", fragte uns der Direktor. Logan und ich schüttelten den Kopf. Der Direktor schüttelte daraufhin nur den Kopf. ,, Amanda, es war heute wohl nicht den ersten Vorfall mit Frau Rosamunde oder?",, Was meinten sie damit?", fragte ich ihn. ,, Sie waren nicht das erste mal hier im Büro wegen ein Irrtum oder Übertriebenheit von Frau Rosamunde oder?", fragte er mich wieder. ,, Nein", antwortete ich ehrlich. ,, Da wären sie nicht die Erste. Ich werde natürlich mit ihr reden, so viele Irrtümern und Fehlern kann ich an diese Schule nicht mehr erdulden. Nicht mal für eine alte Freundin wie Frau Rosamunde. Ich werde mit deinen Eltern und ein paar betreffende Schülern reden. Wir werden sicher eine Lösung für das Problem mit Frau Rosamunde finden. Ich glaube es würde jedem an diese Schule guttun, wenn man mit ihr redet.", sagte er und für einen Moment sah man in den Augen des Direktors Trauer. ,, Ihr habt heute frei, geht nach Hause und redet mit euren Eltern, sie machen sich sicher schon sorgen.", sagte der Direktor in Gedanken versunkend. Ich wollte mich gerade auf den Weg nach Hause machen als Logan mich fragte: ,, Soll ich dich nach Hause bringen?", ich überlegte einen Moment und antwortete: ,, Ja gerne, wenn es dir nichts ausmacht.", auch wenn Logan's Fahrkünste verbesserungsfähig war, so liebte ich sein Auto, und da er sein Auto auch liebte, würde er kein Unfall bauen oder doch? Bevor ich mich um entschied stieg ich ein. Ich war ziemlich überrascht, dass er sich an alle Regeln hielt. ,, Wie kommt es, dass du dich an alle Regeln hältst?",, Naja, wenn ich so fahren würde wie letztes mal, würdest du nie mehr mit mir mitfahren.", sagte er lachend, das Lachen brachte seine Augen zum strahlen. Erst jetzt bemerkte ich, dass er ein schönes lachen hatte. Ehe ich mich versah sagte ich: ,, Du hast ein schönes lachen. Du solltest mehr lachen.",, Ich habe meine Gründe es nicht zu tun.", sagte er kalt. Dieser Junge verwirrte mich, mit seine Stimmungsschwankungen.

Logan's Sicht:

,, Ich habe meine Gründe es nicht zu tun.", sagte ich so kalt wie möglich. Ich hatte mir vor sechs Jahren fest vor genommen nie mehr zu lachen, doch Amanda brachte mich schon zweimal zum lachen. Ich hatte gehofft sie würde nicht bemerken, dass ich fast nie lache, doch das Schicksal hatte wohl andere Pläne. Für einen Moment, spielte ich mit meine Gedanken, mich bei ihr zu entschuldigen, denn sie konnte nichts dafür, was vor sechs Jahren geschah. Bevor ich mich entschuldigen konnte sagte sie: ,, Wir sind gerade vor meinem Hause vorbei gefahren.", verdammt ich hatte es gar nicht bemerkt. ,, Ich dachte du wolltest zu Eleanor.", sagte ich und versuchte selbstsicher zu klingen. ,, Wer ist Eleanor?", fragte sie mich und schaute mich fragend an. ,, Deine beste Freundin oder etwa nicht?", fragte ich sie. ,, Elena meinst du wohl, weiss du, denn wo sie wohnt'",, Ehmm.... nein?", antwortete ich auf ihre Frage. Sie verdrehte nur die Augen und wies mich an, wo hin ich fahren sollte. Als wir ankamen bedankte sie sich bei mir und stieg aus. Als ich zu Hause ankam, ging ich in meinem Zimmer und legte mich ins Bett. Ich fragte mich, was Amanda nur mit mir machte, denn sie brachte meine Mauer zum bröckeln.

Badboy loves Goodgirl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt