Kapitel 11 ~ Magst du Kuscheln nicht?

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*bearbeitet*

"Ist das ein Problem?" Fragte Kyle amüsiert, als er meinen geschockten Gesichtsausdruck sah.

"Ja!" Sagte ich, runzelte die Stirn und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich lasse mir doch nicht mein Bett wegnehmen und mit ihm im Bett schlafen werde ich sicher nicht.

"Tja, dann kann ich dir leider nicht helfen Kleine." Ich schaute noch böser, wegen des blöden Spitznamens. Auf Kyles Lippen bildete sich ein Grinsen. 

"Dann nicht, ich schaffe das auch alleine." Meinte ich stur und drehte mich weg von ihm, um zu der Musikanlage zu laufen. Ich schaltete die Musik aus, woraufhin viele anfingen protestierend zu motzen.

"Die Party ist vorbei!" Schrie ich. Aber natürlich nahm mich keiner ernst.

"Mach die Musik wieder an!" Schrie einer zurück und die Anderen stimmten mit ein.

"Nein! Ich hab gesagt-" Ich wurde von einem Zwölftklässler zur Seite geschubst, weg von der Musikanlage und eine Sekunde später war die Musik wieder an, jetzt noch lauter. Ich hielt mir die Ohren zu, weil ich genau neben der Anlage stand und als ich die Musik wieder ausschalten wollte, wurde ich wieder weggeschubst.

Sauer schaute ich wieder zu der Ecke wo Kyle, grinsend und mich beobachtend, stand. Unglaublich... Ich stampfte wieder zu ihm und seufzte als er mich wissend ansah.

"Okay." Meinte ich. Er beugte sich grinsend zu mir runter und hielt mir sein Ohr hin.

"Was hast du gesagt?"

"Ich habe okay gesagt. Du kannst in meinem Zimmer schlafen." Schnaubte ich. Ich zwinge ihn einfach auf dem Boden zu schlafen.

"Wenn das so ist, helfe ich dir doch gerne." Kyle zwinkerte mir zu und ging direkt zu der Musikanlage. Ich beobachtete ihn zweifelnd, denn ehrlich gesagt konnte ich mir nicht vorstellen, dass er alle rausgeschmissen bekommt. Kurze Zeit später war die Musik wieder aus.

"Alter, was zur Hölle!" Hörte ich einen Typen sagen, welcher sich zu Kyle drehte und auf ihn zuging.

"Alle raus hier. Die Party ist zu Ende." Sagte Kyle laut und schaute die Menge an, als würde er sie herausfordern, es zu wagen nicht auf ihn zu hören.

"Mach die scheiß Musik wieder an." Sagte der Typ wieder und wollte Kyle wegschubsen, wurde aber mit Kyles Faust konfrontiert und fiel zu Boden. Entsetzt riss ich die Augen auf. Alle anderen schienen jetzt ängstlich und drängelten sich zur Haustür.

"Hey!" Rief Kyle nochmal und einige drehten sich erschrocken zu ihm um. Er zeigte auf den Typen am Boden.

"Nehmt ihn mit raus." Sagte er ruhig und zwei Jungs hoben den am Boden liegenden auf und trugen ihn raus. Als die aller letzte Person die Haustür schloss, herrschte totale Stille. Ich wusste nicht was ich sagen sollte.

"Nicht schlecht." Meinte Jack, ging zu Kyle und klopfte ihm grinsend auf die Schulter. 

"Wenn auch ein bisschen aggressiv." Fügte er hinzu und Kyle zuckte mit den Schultern.

"Er hat mich provoziert." Verteidigte Kyle sich und Caro kam zu mir.

"Wir gehen dann mal ins Gästezimmer okay?" Ich erwachte aus meiner Starre und nickte Caro zu.

"Wir helfen morgen beim Aufräumen." Versicherte Caro mir, als sie schon die Treppe mit Jack hochging. Jetzt stand ich alleine mit Kyle im Wohnzimmer.

"Ich schlage vor du zeigst mir jetzt dein Bett, wo ich schlafen werde." Kyle schaute mich erwartungsvoll an. Ich schnaubte und lachte auf wegen seiner Dreistigkeit.

7 Minuten im HimmelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt