15. Kapitel: Einkaufen, eine Begegnung... with her little sister

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Es war der Abend vor Amys 15. Geburtstag, als sie, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, damit sie niemand erkannte, in die Nokturngasse lief. Es war ein kühler Tag gewesen und die Nacht war im Anmarsch.

Amy sah auf. Über ihr prangte das alte Holzschild, auf dem man mit Mühe Borgin und Burke's entziffern konnte.

Interessant.

Sie trat in den Laden, was ein kleines Klingeln hervorrief. Der uralt wirkende Ladenbesitzer spähte aus einer finsteren Ecke hervor und humpelte zum verstaubten Tresen. "Was kann ich für sie tun?", krächzte er.

"Ich sehe mich erstmal um", erwiderte sie leicht lächelnd.

Hier fühlte sie sich wie gut, alles voller schwarzer Magie.

Staunend sah sie sich verschiedene Sachen an.

Vielleicht kann ich hier mal fragen, ob es sowas wie Glück in Flaschen gibt. Obwohl, in einem Schwarze-Magie-Geschäft nach Glück zu fragen, ist in etwa das Unpassendste, was man sich denken kann. Dann kam ihr etwas anderes in den Sinn.

"Haben Sie sowas wie Märchen von Beedle dem Baarden?", fragte sie, an den Ladenbesitzer gewandt.

"Eigentlich wären sie dafür im falschen Laden, Miss. Aber zufällig habe ich letztens ein Exemplar gefunden und es aufbewahrt." Er kramte in einer Schublade herum und nahm ein Büchlein heraus. "Das macht aber 5 Galleonen, 8 Sickel und 15 Knut." (Wert von 30 Euro)

Amy starrte ihn kurz vorwurfsvoll an, dann sagte sie bestimmt: "Ich nehme es für vier Galleonen (=10.91 Euro)."

"5 Galleonen, 8 Sickel und 15 Knut", beharrte der Verkäufer. "Und nicht weniger."

Amy sah ihn bösartig an, dann sagte sie eiskalt: "Sie geben mir es. Für 4 Galleonen." Plötzlich hielt sie ihren Zauberstab in der Hand und ihm unter die Nase.

"Schon gut... Sie kriegen es!", ächzte der alte Mann. Während Amy sich das Buch schnappte und das Geld auf den Tresen knallte, murmelte er: "Irgendwoher kenne ich Sie doch!"

Amy verschwand auf die Straße. Überall huschten und schlenderten zwielichtige Gestalten entlang. Erstaunlicherweise kannte sie sich hier sofort aus. Doch plötzlich war sie von mehreren richtig hässlichen Hexen und Zauberern umzingelt, die ihre Zauberstäbe hoben. "Was machst du denn hier?", säuselte einer.

Shit. Wenn die mich angreifen, habe ich ein großes Problem. Mein Zauberstab hat mir nämlich noch nie so RICHTIG gehorcht, in echten Notfällen macht er, was er will; er war damals nur eine Zwangsvariante, weil keiner sich mich ausgesucht hat, als ich mit Mum Zauberstab bei Ollivander kaufen war.

Gerade wollte eine Hexe einen Zauber auf sie abschießen, da apparrierte jemand direkt vor Amy. Es war eine alte Frau mit weißem Haar, das von grauen Strähnen durchzogen war, die jedoch groß war und aufrecht stand.

"Das ist Narissa Malfoy", flüsterte jemand und alle zogen sich zurück.

Dankbar sah Amy die Frau an. Sie kam ihr bekannt vor.

Warte, Narzissa Malfoy heißt sie? ... Scorpius' Großmutter!

"Komm", meinte Narzissa und führte das Mädchen aus der Nokturngasse hinaus. Als sie draußen waren, sagte sie: "Du musst Bella sein. Gott, du siehst ja tatsächlich aus wie meine Schwester!!! Ich bin Scorpius' Großmutter." Sie hielt ihr die Hand hin. Zögerlich nahm Amy sie.

Dann kam plötzlich Lucius um die Ecke.

Narzissa erwachte wie aus Trance und drückte Amy eine Handvoll Flohpulver in die Hand. "Damit du zurück nach Hogwarts kommst. Tschüss." Nach einem kurzen Blick zurück, lief Narzissa zu Lucius.

Amy sah auf das Flohpulver und suchte den nächsten seriösen Laden auf, um den Kamin zu benutzen. Sie mochte die grünen Flammen so sehr, wie sie an ihr leckten und sie doch nicht verletzten. Keine drei Minuten später stand sie etwas zerzaust im Büro ihrer Mutter.

Erschöpft ließ sie sich auf einen Stuhl fallen.

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Oben seht ihr Amy, als sie Narzissa (das erste Mal?) sieht.

Again alive (Bellatrix und Hermine ff) *pausiert* ☕Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz