Wohnungen

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"Vielleicht sollten wir wirklich darüber nachdenken zusammen zu ziehen", waren die ersten Worte, dir ich nach dem Aufwachen hörte. Sie kamen natürlich von Josh. Ich war allerdings zu verschlafen um zu verstehen was er von mir meinte.

Später am Frühstückstisch wiederholte er seine Frage noch einmal. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte, immerhin waren wir noch gar nicht so lange zusammen, gerade einmal ein halbes Jahr, wenn überhaupt. Ich stammelte mir irgendetwas zurecht, während mein Vater von der Idee total beheistert war. Ich glaube, dass er von Josh's Berühmtheit noch viel zu geflasht war und ihm unbedingt gut gefallen wollte. Ich konnte auch hin und wieder mein Glück nicht fassen, ich vergaß ab und zu mal, dass er so berühmt war. Ich fand seine Natürlichkeit aber so faszinierend. Er ließ sich von seiner eigenen Berühmtheit einfach nicht beeindrucken. Dadurch, dass wir uns eigentlich täglich sahen. Ich konnte vom Büro aus auf den Trainingsplatz schauen und ihn so beobachten. Gelegentlich machte ich auch Fotos vom Training, wobei wir oft auch Grimassen und Blödsinn machten.
Eigentlich wäre es gar nicht so abwegig mit ihm zusammen zu ziehen, weshalb ich mich nach gut einer Woche Bedenkzeit und unendlich vielen Pro- und Kontrapunkten dann doch auf das zusammenziehen einließ.
Joshua hatte seine eigene Wohnung, die er sich zwar gerade mit seiner Schwester Deborah teilte, diese kam aber nur gelegentlich und war auch damit einverstanden, dass ich nun ebenfalls einziehen würde.
Meine Möbel ließ ich bei meinen Eltern, da wir auch gar nicht wüssten, wohin damit. Ein paar persönliche Dinge wie Fotos und Klamotten zogen mit mir in die gemeinsame Wohnung und kurze Zeit später war ich froh, diesen Schritt gemacht zu haben.
Joshua und ich genossen unsere gemeinsamen Abende, gingen oft zu gleicher Zeit zur Arbeit und kochten gemeinsam.
Natürlich saßen uns die Paparazzi nun noch mehr im Nacken. Auch mein Vater hatte damit große Probleme.
Dennoch mussten wir diese verdammte Situation ja irgendwie meistern können.
Es wurde also kurzerhand beschlossen einfach so weiter zu leben wir normal.
Doch was war schon normal, wenn du gerade mit deinem Freund zusammen gezogen bist und sich dein Tagesablauf dadurch verdreht.
Der Weg zur Arbeit war kürzer, ich musste nicht erst durch die halbe Stadt wenn ich zu Jo wollte, ich wachte morgens neben ihm auf...

Vor der Arbeit wäre ich normalerweise immer joggen gegangen, aber das hatte ich seit der ständigen Beobachtung sein lassen. Ich machte meine Runden nun auf dem Feld bevor die Jungs mit dem Traininganfingen. Damit hatte eigentlich keiner ein Problem. Danach ging ich meist duschen und dann ins Büro. Oft musste ich länger im Büro bleiben, als Joshua Training und Besprechungen hatte, weshalb ich ganz dankbar über unser 2. Auto war. Vor kurzem hatte ich nämlich einen Firmennamen spendiert bekommen.
In nächster Zeit sollte ich viel nach Dortmund um dort Vereinbarungen oder Sowas zu machen.
Ich hatte mit Marco beschlossen auf das Hotel, welches mir angeboten wurde, zu verzichten und bei ihm zu bleiben.
Der Abschied von Joshua viel mir trotzdem schwer. In letzter Zeit standen wieder vermehrt spiele an. Es ging darum deutscher Meister zu werden. Und oft war er irgendwo in Deutschland. Hannover beispielsweise...

Fight For It.| FCB < Joshua Kimmich| #Wattys2016Where stories live. Discover now