Chapter 11 ~ Ich liebe dich.

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Yuu wusste nicht, was Mika sagen wollte.

Er wünschte, er hätte es gewusst.

Ich wünschte, ich hätte diese Tür abgeschlossen...

//

"Denn es hat sich in dich-"

Plötzlich ging dir Tür auf.

Yuu's Vater stand in der Tür. Er wollte die beiden nur zum Essen rufen.
Er wollte nicht böses.

Doch als er die beiden Jungs so vorfand, sträubten sich ihm die Haare.

Yuu sprang panisch auf, sah schon voraus, was sein Vater tun wollte und versuchte ihn aufzuhalten.

"Dad! Es ist nicht das wo nach es aussieht!" Yuu schob seinen Vater zurück, der wütend zu Mika gehen wollte.

Mika saß verängstigt auf dem Bett und drückte sich in die Ecke. Er hatte panische Angst, denn das Verhalten von Yuu's Vater, erinnerte ihn an seine eigenen Eltern.

"Dad du machst ihm angst, hör auf!" schrie Yuu und ihm kullerten einige Tränen herunter.

Plötzlich stürmten Shinoa und Yuu's Mutter nach oben und standen hinter der Tür.

Yuu's Vater hatte es mittlerweile geschafft, an seinem Sohn vorbei zu kommen. Er packte Mika ins Haar und zog so stark daran, dass Mika auf den Boden fiel.

"Dad! Hör auf!" schrie Yuu weinend und zog an den Klamotten seines Vaters, aber egal was er tat, sein Vater war immer noch stärker als er selbst.

Er zog Mika am Haar hoch und sagte: "Lass die Finger von meinem Sohn,  du widerlicher Schwuchtel."
Er sagte es so bedrohlich still, dass Yuu eine unangenehme Gänsehaut bekam.

Yuu drehte sich zu seiner Mom, die nur Kopfschüttelnd da stand.

"Mom, bitte. Bitte. Es ist wirklich nicht so..."

Er wandt sich zu Shinoa. Denn sein Vater mochte Shinoa wirklich gern, denn sie war, in seine Augen, das schönste Mädchen auf der Welt.

"Shinoa. Sag etwas, bitte."

Doch auch Shinoa wandte sich ab, weinend und umarmte Yuu's Mutter.

Yuu hörte, wie Mika hinter ihm weinte und sofort drehte er sich um.

Wieso hilft mir denn niemand?

Mika. Mika! Ich rette dich. Keine Angst. Ich bin für dich da. Weine nicht.

Yuu's Vater schlug Mika's Kopf gegen die Heizung. Von Mika kam ein schmerzhafter Laut, der in Yuu alles kaputt machte.

Er sah sich weinend um. Alle waren plötzlich gegen ihn, sogar seine Mutter.

Okay.

Yuu sah auf seinen Schreibtisch. Eine Gasflasche, die mal mit Wasser gefüllt war, stand da.
Weinend, wütend, voller Angst, nahm er die Flasche, rannte schreiend auf seinen Vater los und schlug ihm mit der Flasche auf den Kopf.

"ICH LIEBE IHN! LASS IHN ENDLICH LOS!"

Die Flasche zersprang in viele Teile, die überall rum flogen.

Gespannt sah Yuu auf den Rücken seines Vaters. Auch Mika schaute geschockt in das Gesicht seines Gegners.

Yuu's Mutter und Shinoa hielten die Luft an, bis der Körper, des leblosen Vaters auf Mika drauf fiel.

Yuu hatte es geschafft.

Schnell nahm Yuu Mika's Hand, zog ihn hoch und zerrte ihn hinter sich her. Sie liefen, so schnell es ging, an Yuu's Mutter und Shinoa vorbei und flohen aus dem Haus.

Es tut mir leid es tut mir leid es tut mir leid es tut mir leid es tut mir leid es tut mir leid es tut mir leid es tut mir leid es tut mir

"Yuu-chan... kann nicht mehr..."

Geschockt drehte Yuu sich zu Mika's schwachen Stimme um, während sie rannten und realisierte, dass Mika's Gesichter voller Blut war.

Langsam schloss Mika die Augen und fiel nach vorne um.

Leblos blieb er liegen.

"MIKA!!!"

Yuu kniete sich weinend, schreiend neben Mika und hielt ihn fest.

Er kramte schnell sein Handy aus der Hosentasche und rief den Notruf.

Er erklärte weinend wo sie waren, doch die Frau verstand ihn nicht genau, denn Yuu sprach undeutlich. Er stotterte und schluchzte und er zitterte am ganzen Körper, weil er so viel Angst hatte.

Dabei waren sie mitten auf der Straße, weit weg von zu Hause.

"BITTE KOMMEN SIE SO SCHNELL ES GEHT! ICH HAB... ER... BITTE!"

Die Frau schien ihn endlich verstanden zu haben und erklärte ruhig, dass ein Krankenwagen auf dem Weg sei.

Während Yuu Mika im Arm hielt und Blut seine Kleidung tränkte, weinte und schrie er weiter.

"Mika es tut mir so leid! Alles ist meine Schuld! Ich dachte... Ich dachte wir wäre sicher! Du musst mich bestimmt hassen!"

Yuu legte seinen Kopf vorsichtig an Mika's blutenden, um ihm näher zu sein.

"Bitte. Hass mich nicht. Ich wollte es nicht. Mika. Ich liebe dich doch."

Als Yuu es sich eingestanden hatte, weitete er geschockt die Augen.

"Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich Mika und ich will für immer an deiner Seite sein! Verlass mich nicht, bitte."

Seine Tränen vermischten sich mit Mika's Blut.

"Und ich wollte dir noch so viel sagen. Schon von Tag 1 fand' ich dich so wunderschön. Dein Gesicht, deine Stimme, dein Geruch und, oh Gott, deine Augen. Deine blauen Augen die das schönste auf diesem Planten sind. Ich habe mich in sie verliebt, ohne es zu realisieren. Ich wollte mir niemals eingestehen, dass ich einen Jungen lieben würde. Ich dachte, ich würde mich in ein anderes Mädchen verlieben. Aber als du sagtest, du wolltest nicht heiraten, war ich so glücklich jemanden gefunden zu haben, der so denkt wie ich. Und einfach alles, wirklich alles, was du getan hast, hat mich so glücklich gemacht. Als ich von dir getrennt war und ich dich ignorieren musste, ging es mir so schlecht. Und dich traurig zu sehen... das hat mich so zerrissen, weil ich nur dein lächeln sehen wollte. Mika ich-"

Plötzlich klingelte Yuu's Handy. Genervt sah er drauf, nur um festzustellen, dass es seine Mutter war.

Solle er dran gehen?

Natürlich nicht. Ich liebe dich, Mom, aber wahrscheinlich bist du unglaublich wütend und enttäuscht und ich werde mich erstmal nicht bei euch blicken lassen. Ich werde mich um Mika kümmern. Um die Person, die ich am meisten liebe.

Er legte das Handy weg und sah Mika an, der ein lächeln auf dem Gesicht hatte.

"Lieb dich auch... Yuu-chan."

Yuu weinte und kreischte um hilfe, als er die Sirenen hörte.

Ich wünschte, ich hätte diese Tür abgeschlossen...

I Want To Marry You ~ Mikayuu (Hiatus/Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt