Chapter 15 ~ Kinderliebe

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Yuu drehte sich um, nur um Kaori zu erblicken.

Miststück.

"Oh, Liebling, was hat er dir angetan?" fragte sie, schob Yuu unsanft zur Seite und nahm Mika's Gesicht in ihre Hände.

Verängstigt sah er sie an.

"E-er ha-ha-hat nich-nichts-" stotterte Mika. Er versuchte zu reden, doch er hatte Angst.

Wütend sah Yuu Kaori an und tat dann etwas, was er keiner Krebskranken Person je antun wollte. Er schubste sie zu Seite, aus dem Raum raus. Er schloss die Tür hinter sich und sah sie finster an.

Sie atmete schwer und kurz hatte er Angst, sie könnte jeden Moment sterben.

"Hören Sie-"

"Du kannst mir gar nichts!"

Verwirrt sah er sie an und wich einen Schritt zurück. "Ich will ihnen doch nichts-"

"Halt den Rand! Halt deine verdammte Fresse du eklige Bestie!"

Was zur Hölle...

"Deine Schuld! Alles deine Schuld!"  Sie fiel auf die Knie und packte sich ins Haar. "Er hätte sterben können! Meine Möglichkeit zum Leben und Reichtum! Du hättest mein Wohlhaben fast getötet!"

Lange sah Yuu Kaori an, bis er verstand, was sie damit meinte.

"Sie lieben Mika gar nicht."

Mit aufgerissenen Augen sah sie zu Yuu hoch. Sie hatte den Verstand verloren.
Dann lachte sie.

"Du hast Recht, Junge. Du hast Recht. Wer würde so ein Kind lieben?! Wegen ihm bin ich in dieser Verfassung! Ich schaffte es nicht, ihn umzubringen! Ich schaffte es nicht, weil ich meine Zukunft in ihm sah!" Sie schrie die Worte in Yuu's Gesicht und er konnte nicht glauben, wie eine Mutter so sein konnte.

"Lassen sie ihn gehen," sagte Yuu kalt und sah auf die kranke Frau hinab.

Sie kreischte ein ekliges "nein" und schlug den Kopf auf den Boden.

Yuu kamen etwas die Tränen, als er sie so sah. Sie hing wirklich an ihrem Leben. So sehr, dass sie einen Verlust der Realität hatte und ihren Sohn verkaufen wollte. Ihn verheiraten, wegen Geld. Wegen Gesundheit.
Diese Frau hatte keine Muttergefühle mehr. Sie liebte ihr Kind nicht.

Yuu wusste nicht, was er sagen sollte. Er war viel zu mitgenommen.

Doch er wusste, er könnte sich auf seine Mutter verlassen, als sie um die Ecke flitzte und sich die Szene ansah.

Dann hockte sie sich vor Kaori und reichte ihr die Hand. "Hi. Yuki ist mein Name. Ich bin Yuuichiro's Mutter und ich wäre Ihnen sehr sehr dankbar, wenn sie nicht so rum schreien würden." Sie lächelte.

Kaori schlug wütend ihre Hand weg.

Yuu's Mom seufzte und half Kaori auf. "Hören Sie zu. Sie sollten ihren Blutdruck nicht so belasten. Kommen Sie runter. Wir können einen Kaffee trinken gehen, hm?"

"Ich will keinen Kaffee mit ihnen trinken. Sie hätten fast-"

"Ihre Zukunft zerstört?" beendete Yuu's Mutter den Satz von Kaori.

Kaori antwortete nicht und sah Yuu nur wütend an.

"Kaori war Ihr Name? Hören Sie zu, ich finde es nicht in Ordnung, was sie mit ihrem Sohn tun. Er hat das alles doch gar nicht verdient..." besorgt sah Yuki Kaori an. Dann sah sie Yuu an und nickte zur Tür hinter ihm. Er verließ den Gang und betrat Mika's Zimmer.

Mika versuchte gerade aufzustehen, doch er hielt sich am Kopf und sah so, als würde er gleich umkippen.

"Hey, Mika, Pass auf!" Yuu lief schnell zu ihm rüber und schob ihn sanft aufs Bett. Besorgt sah Mika zu Yuu, als er sich neben Mika setzte. "Leg dich hin. Dir geht es immer noch nicht so gut."

Mika tat wie Yuu es sagte und legte sich hin. Yuu deckte Mika zu.

"Hat sie dir weh getan?" fragte Mika mit brüchiger Stimme.

Wieder war Yuu den Tränen nah, weil er wusste, wie viel Angst Mika vor seiner Mutter hatte. Vorsichtig nahm er die Hand des blonden.

"Ich hol dich da raus. Ich bring dich da hin, wo du wirklich sicher bist. Weg von deinen Eltern, weg von meinem Vater, weg von bösen Menschen. Ich kann das echt nicht mehr mitansehen."

Yuu's Mutter kam ins Zimmer und schloss leise die Tür. "Sie ist nach hause gefahren," sagte sie erleichtert und setzte sich auf den Stuhl, neben Mika's Bett. Dann sah sie Mika an.
"Ah, ich hatte mich noch gar nicht vorgestellt. Hi, Yuki. Yuu's Mutter. Tut mir noch mal wahnsinnig leid, was mein Mann dir antat. Ich hab mit ihm geredet..." Traurig wandte sie sich Yuu zu, "Hab's dir noch gar nicht gesagt, oder? Er ist nicht für das ganze. Kurz nachdem er im Ohnmacht fiel, ist er aufgewacht. Ich hab ihn ins Krankenhaus gebracht. Er liegt hier irgendwo. Hab ihm aber nicht gesagt, dass ihr hier seit."

Stille trat ein.

Was soll ich machen? Alles geht gerade schief, obwohl ich eigentlich glücklich sein müsste, weil Mika mich mag mag.

Jedoch weiß ich wirklich nicht, wie ich das alles schaffen soll.

"Yuu," seine Mutter schnippste vor seinem Gesicht rum. "Ich hab gesagt, dass ich es okay finde, dass du Mika magst."

Schnell sah Yuu zu Mika, der mit roten Wangen, das Gesicht abgewandt hatte.
Dann sah er wieder zu seiner Mom.

"Danke. Leider löst das nicht unsere Probleme."

Lange sah Yuki Yuu und Mika an, holte tief Luft und sagte: "Ich werd die Operation deiner Mom bezahlen. Im Gegenzug hab ich verlangt, deine Hochzeit zu streichen und das wir dich aufnehmen dürfen."

Yuu stand geschockt auf und ließ Mika's Hand los. "Mom! Das ist toll aber..."

"Die OP ist wirklich teuer..." sagte Mika leise. "Entschuldigen sie, aber ich will nicht, dass sie das bezahlen."

Wütend sah Yuki Mika an. "Und ich will, dass dir nichts passiert. Also hakt den Mund." Dann lächelte sie mild, stand auf und küsste Mika's Stirn und dann Yuu's. Mika wurde etwas rot.

"Ich geh nach deinem Vater schauen. Ich überred ihn zu der ganzen Sache."

"Viel Glück!" riefen beide ihr hinterher.

Dann sahen sie sich lange und und fingen an zu weinen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 16, 2016 ⏰

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I Want To Marry You ~ Mikayuu (Hiatus/Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt