Chapter 14 ~ Lösung?

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"I-ich, Mom... keine Ahnung. Dann werden sie ihn weg nehmen, dabei weiß ich nicht, ob er seine Eltern wirklich so sehr hasst..." Yuu sah sich um und blickte dann verzweifelt seiner Mutter ins Gesicht, "Hast du nicht eine Idee. Irgendeine?"

"Hm..." Sie legte ihren Finger ans Kinn und dachte nach. "Komplizierte Situation."

Yuu stöhnte auf und setzte sich auf den Boden. Das Gesicht in den Händen versteckt.

"Theoretisch würde uns das Jugendamt auch nichts bringen, da seine Eltern ihn wegen der Hochzeit schlagen. Da haben die dann nichts gegen..." dachte seine Mutter laut und lief auf und ab.

Shinoa hob die Hand. "Und was ist, wenn wir einfach sagen, dass wir auf ihn aufpassen?"

"Aber wir müssten uns dann als Verwandte oder..."

"Nachbarn und gute Freunde der Familie ausgeben," unterbrach Shinoa Yuu's Mom.

Seine Mutter sah Shinoa mit großen Augen an. "Und das soll wirklich funktionieren?"

Shinoa machte ein leichte Handbewegung und nickte. "Ja. Haben meine Nachbarn auch mal gemacht. Meine Eltern waren im Ausland und die haben dann einfach gesagt, dass sie auf mich aufpassen und mich mitnehmen, solange ich zustimme," sie machte wieder eine abwertende Handbewegung, "Außerdem achten die nicht so hier drauf. Solange das Kind freiwillig mitkommt, interessiert es niemanden hier. Ärzte sind bescheuert."

Yuu und seine Mutter starrten Shinoa lange an, bis sich Yuu's Mom und ein weiteres Wort abwandt und den Gang runter lief und Mika's Zuständigen Arzt suchte.

"Shinoa. Echt dan-"

"Sie können reinkommen. Er ist wach," eine Schwester kam aus Mika's Zimmer und sah die beiden an. Yuu stand schnell auf und stürmte in das Zimmer.

Als er Mika da liegen saß, in dem Bett, mit einem dicken Verband um den Kopf, kamen ihm die Tränen. "Oh Gott..." sagte er leise, lief zu dem blonden, fiel auf ihn drauf und schlang die Arme um seine dünne Statur.

"Yuu-chan," wisperte Mika und auch er nahm Yuu in den Arm und drückte ihn fest an sich.

Yuu weinte in Mika's Nacken und es fühlte sich schrecklich, wie auch erleichternd an.
Denn Mika roch wundervoll. Irgendwie nach...

...Zuhause.

Er ließ Mika los, setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett, nahm Mika's Hand fest in seine und sah den Jungen weinend an.

"Es tut mir so leid... Mika. Ich dachte- Ich hab' erwartet- Ich nahm an-" Yuu stotterte und wusste nicht, was er sagen wollte. Sagen sollte.

Mika lächelte ihn nur mild an. "Ist okay, Yuu-chan. Wenigstens weiß ich, dass ich nicht alleine bin."

"Du- Ich meine ich- Ugh," Yuu konnte nicht reden, was Mika zum kichern brachte. Der blonde wusch ihm did Tränen aus dem Gesicht und ließ seine Hand noch auf Yuu's Wange ruhen.

"Beruhig' dich erstmal. Dann rede." Mika lächelte immer noch, was Yuu noch verrückter machte.

Wie kann Mika jetzt nur Lächeln?

Er atmete tief durch und schmiegte sein Gesicht in Mika's Hand.

"Es ist nur so... Es ist alles meine Schuld. Das dass alles passiert ist und du leiden musst und einfach alles. Das hätte alles nicht passieren sollen. Tut mir Leid."

Mika kicherte wieder.

"Na ja, Yuu-chan. Eine gute Sache hat das ganze ja," begann Mika und sank in sein Kissen zurück, "Du hast gesagt, dass du mich liebst." Zufrieden sah Mika Yuu an, während dieser das Gesicht abwandt und rot wurde.

"Und? Ein Problem damit?" murmelte Yuu schüchtern und sein Gesicht wurde immer farbiger.

Mika schüttelte lächelnd den Kopf. "Uh uh, ich liebe dich auch."

Yuu weitete geschockt seine Augen und legte die Hand über das Gesicht, damit Mika nicht sah, wie rot er war.

"Und auch wenn ich danach Bewusstlos war... Ich hab' immer noch deine liebe gespürt."

Oh Gott...

Yuu's Gesicht war jetzt komplett rot und peinlich berührt legte er den Kopf auf Mika's Bauch. Lachend Strich Mika ihm durchs Haar.

"Schon als ich dich sah... Keine Ahnung wieso, aber ich fand' dich unglaublich cool. Und ich war so glücklich, als du mit mir geredet hast," erzählte Mika verträumt.

Yuu's Herz klopfte so schnell, er hatte Angst, dass es explodieren könnte.

Mika liebte ihn auch von Anfang an.

"Ich weiß nicht, aber deine Nähe hat mich unfassbar glücklich gemacht."

Yuu schloss seine Augen und versuchte seinen Atem unter kontrolle zu kriegen.

"Als wir bei mir zu Hause waren und du Nachts meine Hand genommen hast... Ich war so aufgeregt. Oder als wir vor der Schule saß und wir uns im Arm hielten..."

Yuu öffnete seine Augen und sah Mika an.

Deine kristallklaren, blauen die mich zum schmelzen bringen. Deine pinken Wangen, die wundervoll aussahen. Deine Stups-Nase, die niedlicher als die von Mädchen war. Deine blonden Haare, in den ich meine Hände und mein Gesicht vergraben will. Dein schlanker Körper, den ich festhalten will und nie wieder loslassen möchte. Deine Lippen, die unglaublich weich aussehen und ich sie unbedingt-

Mika schloss die Augen und nah Yuu's Gesicht in seine Hände. Vorsichtig näherte er sich an Yuu und auch er schloss die Augen und legte seine Lippen auf Mika's.

Yuu legte seine Hände auf Mika's Hüften und zog ihn näher an sich.

Er hatte schon Shinoa geküsst-

Nicht freiwillig, okay?!

-aber Mika's Küsse... fühlten sich besser an.

Ihre Lippen waren synchron und verschmelzten perfekt ineinander.

Als Mika ein Stück wegrückte, spürte er Yuu Mika's heißen Atem auf seinem Gesicht.

"Yuu-chan..."

"Mika... Ich... Liebe dich wirklich."

Mika kicherte wieder, als Yuu rot wurde und sein Gesicht in Mika's Schulter versteckte.

"Ich liebe dich auch, Yuu-chan."

"Dir ist schon klar, dass wir nicht zusammen sein können," bemerkte Yuu.

Mika nickte. "Schon klar. Aber wir schaffen das schon."

"Mika die Regierung. Du weißt das die uns umbringen..."

"Keine Angst. Wir finden schon einen weg."

Plötzlich ging wieder die Tür auf.

Fuck! Ich hasse Türen.

Yuu stand auf und sah zur Tür.

"Mikaela, Schatz! Was ist passierte?!"

Fuck.

I Want To Marry You ~ Mikayuu (Hiatus/Pausiert)Where stories live. Discover now