31 Miracle/ Wunder ?

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Sie lag da. Ich saß neben ihr seit 48 Stunden. Ohne einmal meine Blicke zuwenden. Seit 48 Stunden. niemand betrat diesen Raum seit 48 Stunden. Es war still im Haus seit 48 Stunden . Nicht einmal irgendwelche Atemzüge konnte man wahrnehmen.
Seit 48 Stunden war das Fenster über Zamira geöffnet. Und wieder mal war die Nacht gekommen. Noch eine unerträgliche Nacht.
Ich fühlte es zu schmerzen. Meine Adern. Mein Kopf. Mein Magen. Alle schrien Demien, nur mein Herz hielt seine Fresse und pumpte Zamira durch meine Adern. Eine winzige Hoffnung in mir, die sagte; jeder würde mich verlassen, aber Zamira würde mich niemals verlassen. Wenn sie gehen würde, würde sie mich mitnehmen.

"Demien, Demien!!" Schrie Zayn und rannte auf mich zu. Ich sah ihn fragend an und geriet in Panik. "Was ist?" "Dalok, mein Onkel. Ich hab ihn her gebracht er hat nicht viel Zeit, komm er wird uns helfen."
Und ich stand auf und blieb stehen. Dachte nach. Machte Gedanken. Überlegte. Zögerte. Wurde skeptisch. Sollte ich sie alleine lassen?
Ganz alleine, hier im Raum? "Licy passt auf sie auf." Sicherte Zayn mir und in dem Moment kam Licy lächelnd rein. "Ich passe auf geht ihr, beeilt euch."

Zayn war vor mir. Wir gingen die letzten Stufen runter ins Wohnzimmer. Ich war aufgeregt. Das glaubte ich zumindest. Denn so etwas wie Gefühle, gab es bei mir seit der Geburt nicht.

Ich sah ihn nun. Nach 12 Jahren erneut. Seine Haare waren nicht mehr blond, seine Augenringe erkannte man, er hatte etwas zugenommen, aber seine wärme und sein Lächeln. Waren geblieben. Ich erwiderte das Lächeln und stürzte auf ihn, als wäre er mein Vater. "Demien, mein junge..-" schluchzte er schon fast. Weiter sprechen wurde ihm schwer. All die Jahre zu übersehen war unmöglich.
Nach dem Geplauder kamen wir zum eigentlichen Punkt. Zayn hielt einen Brief in der Hand und überreichte es Dalok. Er las sich es, dabei platzten ihm mittlerweile schon die Augen. Mit einer Hand hielt er den Brief und mit der anderen öffnete er die Knöpfe seines Hemdes, er fing an zu versuchen ,Luft zu bekommen, weil seine Atemzüge schneller wurden, erkannte ich auch, dass etwas garnicht in Ordnung ist. Doch das ganze hielt ihn aber nicht auf weiter zu lesen. Er wollte etwas sagen. Demien?" Sprach er mich an, aber sah weiterhin das Stück Zettel an. "Ja Onkel Dalok?"
"Zamira.., sie liegt oben, habe ich recht mein Junge?"
Was ist mit ihr?" Schon wieder betraf es Zamira. Warum! Sie sollte aus dem Spiel bleiben!! Onkel Dalok sah mir in die Augen. Das Blaue in seinen Augen wollte mir etwas sagenhaft sagen. "Das ist nicht Zamira, Demien." Platzte es aus ihm heraus, und plötzlich tauchte, gleichzeitig Zamira auf der Treppe auf. Sie lächelte mich an. Das Mädchen, dass seit Tagen im Bett vor meinen Augen lag, stand plötzlich vor meinen Augen.

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