The Lie

But the poison was the cure

Lauren's Sicht:

Ich öffnete die Tür während ich meine Arme um Keana's Hüften hatte. Meine Füße liefen weiter und ich hatte fast mein ganzes Gewicht auf sie gelegt. Sie war auch nicht in bester Verfassung. Sie kicherte ohne einen besonderen Grund und hielt ihren Kopf hoch. Ihre Augen glänzten, ein Zeichen dafür, dass ihr  schwindelig war. Mein Atem müsste nach Alkohol riechen und wenn mein Manager erfahren würde, dass ich ausgegangen war ohne ihn zu fragen, würde er mich umbringen. Er sagte, er hätte Angst, dass ein hektischer Fan mich angreifen würde. Wie dumm. Zum Glück gab es so kleine Bars in der Fifth Avenue, wo sich keiner mit mir beschäftigt hat. Du sasst in Ruhe in deiner Ecke und hast dein Wein oder sonst was getrunken während du entspannt Jazz-Musik hörtest. Jedes Mal wenn ich mit einer Freundin ausgehen wollte, ging ich dort. Oder jedes Mal, wenn ich eine Frau mit nach Hause nehmen wollte. 

Weil...ja...Meine Beziehung mit dem gleichen Geschlecht war klar. Das wussten aber nur meine engsten Leute. Natürlich hatte mein Manager keine Ahnung davon. Wenn er es erfahren würde, würde er mir eine "falschen" Freund auf den Hals hetzen, für die Augen der Menschen. Da war ich mir sicher. Er hatte mir sogar verboten mit jemanden auszugehen und wenn sollte ich es geheim halten, damit ich meine Fans nicht enttäusche. Er meinte, wenn ich eine Beziehung hätte, würden sie enttäuscht sein, denn sie liebten die Tatsache, dass ich frei, schön und zu haben bin. Er war so gefühllos und kalt, dass er nicht mal daran dachte, dass meine wahren Fans sich für mich freuen würden. Sie würden sich für meine Entscheidung freuen. Egal welche sie wäre. 

Ich hielt es geheim, nicht weil ich mich schämte. Ganz und gar nicht. Alle wussten, dass ich die LGBT - Community sehr unterstützte. Nur, solange ich keine geeignete Person finde, mit der ich eine ernste Beziehung anfangen würde, gibt es kein Grund den Medien zu sagen was ich in mein Bett treibe. Ich habe immer versucht mein privates Leben von dem Popstar Lauren Jaurequi zu trennen. Trotzdem würde ich die erste sein, die stolz ihre Freundin präsentiert, wenn es die gäben würde. Ich habe meine Lektion gelernt. Ich würde auf keinen Fall das selbe tun. 

Natürlich waren meine Fans nicht dumm. Sie hatten es gemerkt. Sie verbrachten Tag und Nacht vor meinen sozialen Netzwerken und besonders vor Tumblr, den ich mehr benutzte. Sie hatten unzählige Screenshots von meinen Beiträgen gemacht, posteten es mir auf Twitter und sagten: <<Lauren, your lesbian showing>>. Sie waren besessen mit mir und das, was ich auf mein Bett machte. Nicht nur jetzt, aber auch damals. Seit X-Factor. Als die <<Camren>> Sache eine Riesen Thema wurde, wurde ich zur größten lesbischen Ikone und Camila zum guten, kleinen Mädchen, die irgendetwas hat und nicht mehr lächelt. 

"Ich glaube ich habe eine Flasche Wein im Kühlschrank. Soll ich uns ein Glas einschenken?", fragte ich und versuchte zu laufen. Ich fasste sie mit meinen zwei Händen an ihrer schmalen Hüfte, so dass sie auch einige Schritte nach hinten machte. 

"Du bist betrunken", lachte Keana

Ich war es wirklich. Sehr. Nach dem Interview im Radiosender von Ryan, war ich so emotional geladen, dass ich dringend trinken wollte, um zu vergessen. Zwei Jahre hatte ich es mit Erfolg geschafft meiner Vergangenheit aus dem Weg zu gehen und jetzt wo sie zurück kommt war mein Kopf nur dort. In der Vergangenheit. Ich rief sofort Keana an. Eine Freundin seit der Kindheit, die jetzt ein Victoria Secret Model ist und in meiner Nähe wohnte. Sie hat mich immer anders gesehen, aber selbstverständlich ist nie etwas zwischen uns passiert. Ich habe es nie mit ihr versucht. Aber ich musste mein Kopf von Camila weg kriegen. Vielleicht hatte ich das Bedürfnis Sex zu haben. Vielleicht war das Schuld. Dass ich lange kein Sex mehr hatte. Ich hatte meistens irgendwelche One Night Stands, die ich am nächsten Tag immer bereut habe, weil ich fühlte, dass sie mir nichts bieten. Was soll mir ein One Night Stand geben, wenn mein Körper weiß, was es heißt Liebe zu machen. Mir haben die oberflächlichen Dinge nie gefallen. Ich wollte neben jemanden aufwachen und nicht nur neben jemandem schlafen.