43 | please

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Louis wird von Geschrei wach. Es ist lautes Brüllen und seine Hose wird hinten feucht, als er wahrnimmt, dass es eine Alphastimme ist, die da Beleidigungen ruft.

„Du hinterhältiger Dreckskerl!", schreit Harry unten.

Louis wimmert. Er weiß, dass unten Gefahr ist und dass er besser liegen bleiben sollte. Gerade mit seinen Wunden und dem schlimmen Fieber, dass nicht besser geworden ist.

Außerdem hat er die Hände hinter dem Rücken zusammen geschnürt, was ihn ein bisschen hilfloser macht. Er kann sich selbst nicht befreien. Dazu fehlt ihm die Kraft.

So liegt er da, will eigentlich sehen was unten ist, aber kann nicht.

Er rollt sich schwermütig im Bett umher, während Harry dauernd Bekleidungen ruft und so Sachen wie Verrat und Schande.

Irgendwer versucht auf ihn einzureden und irgendwann hört Louis etwas fallen. Vielleicht einen Stuhl oder einen Tisch. Ein Buch vielleicht.

Er weiß es nicht. Es ist dumpf und die Zimmertür ist zu.

Louis laufen Tränen die Wangen herunter und er schluchzt.

Irgendetwas ballt sich in seinem Magen zusammen und es schnürt ihn zu. Wie die Seile hinter seinem Rücken schnürt es ihn zu.

Louis merkt wie sich etwas in ihm ändert.

Und ja, wahrscheinlich ist das nur die Situation. Er merkt, dass es unten ernst wird und deshalb schießt ihm das Adrenalin, was ihm noch verblieben ist, durch den Körper, bis es in seinen geschwächten Armen ankommt.

Und plötzlich hört er etwas reißen und seine Hände sind befreit.

Er liegt kurz da und atmet schwer, bis er sich dazu aufrafft sich aufzusetzen und zu sehen was er gerade getan hat.

Seine Hände sind befreit und an den Handgelenken ist ein klarer Abdruck.

Es brennt und zieht, tut entsetzlich weh, doch Louis muss nur kurz auf die Wunden sehen und sich bedauern, da wird die Rötung besser und verschwindet schließlich.

Ohne lang darüber nach zu denken, krabbelt Louis vom Bett, immer noch nur in Boxershorts, reißt die Zimmertür auf und hetzt den Flur entlang, bis zum oberen Treppenabsatz, von wo aus er das Chaos unten sehen kann.

„Ich wusste es, Ed! Louis hat mir alles erzählt! Dass du denkst ich sei nicht fähig das Rudel zu leiten. Aber dass du dich mit ihm verbündest? Ich hätte es nicht gedacht. Nicht von dir, Ed. Nicht auch noch du!" Harry steht wutentbrannt direkt vor Ed, den er an den Kühlschrank gedrängt hat.

Harrys Hände sind in Eds Hemdkragen gekrallt und ihre Gesichter sind nicht weit voneinander entfernt.

Harry scheint außer Kontrolle zu sein und Louis gefriert wie zu Eis.

Zayn steht dann plötzlich neben ihm und hält ihn fest. „Geh wieder zurück ins Zimmer, Lou. Das hier ist zu anstrengend."

„Lass mich", ist Louis' Antwort da und er reißt sich los von Zayn.

Der Gamma starrt Louis hinterher wie er die Treppe herunter läuft. Direkt zu auf Harry und den gedrängten Beta.

„Ich arbeite nicht mit Edward, Harry. Es ist anders als du denkst!"

„Was ist es dann, huh? Rettest du das Rudel? Hat er dich wieder einmal einer Gehirnwäsche unterzogen und dir weiß gemacht, dass er ein guter Mensch ist und nur das Beste für alle will? Wann wirst du endlich kapieren, dass er ein Psychopath ist?!"

„Ich habe Edward nicht gesehen, Harry! Ich versuche es dir immer und immer wieder zu sagen, aber du scheinst mir nicht zu zuhören!"

„Du riechst nach Alpha und du weißt was Edward vorhat. Ich mag vielleicht nett sein, aber ich bin nicht dumm, Ed!"

wolves | larry ✔️Where stories live. Discover now