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Die Nacht ist ruhig und sternklar und zwischen fünf und sechs Uhr morgens schläft Niall zusammen gekugelt auf Nicks Schoß ein.

Nick trägt seinen Liebling nach drinnen und schafft es sogar die Treppe nach oben, wo er Niall in sein Bett legt. Er hatte auch ein paar Stunden geschlafen und war sonst die ganze Zeit wach mit Niall geblieben. Sie hatten viel geredet, sich ein bisschen geküsst und zusammen dem Sonnenaufgang zu gesehen. Bis Niall dann eingeschlafen ist.

Als Nick nach unten geht, sitzt Luca schon am Tisch und bereitet alles vor für das Frühstück. Sie mag vielleicht jetzt eine Art Alpha sein, aber ihre Nase funktioniert noch so gut wie die eines Deltas und als sie heute morgen kurz die Luft geschnuppert hat, konnte sie keine anderen Alphas in der Umgebung riechen.

Sie ist sehr zufrieden und Angst hat sie auch nicht mehr. Edward wird nicht am Tag angreifen und schon gar nicht das ganze Rudel. Wenn sie alle zusammen bleiben, wird ihnen schon nichts passieren.

Nick findet den Anblick von Luca am Frühstückstisch äußerst bizarr und so kann er sich die gerunzelte Stirn und die verzogenen Mundwinkel nicht verkneifen.

Auch ändert sich das nicht, als Luca mit einem Lächeln auf ihrem Gesicht „Guten Morgen, Nick!" sagt.

„Morgen", grummelt Nick und schwingt sich gegenüber von ihr an den Tisch. Neuerdings wird die Sitzordnung immer wieder hin und her geschmissen.

„Gut geschlafen?"

„Nicht viel, aber wenn dann ja", antwortet Luca und zuckt mit den Schultern.

Sie ist sich was Nick angeht nicht sicher. Er scheint von allen noch am skeptischsten zu sein und ja, sicher kann Luca das verstehen. Aber sie gibt sich auch sehr viel Mühe das jetzt zu ändern.

„Du und Niall... Ihr seid süß", meint sie und lächelt in Nicks Richtung.

„Ja, ich weiß", antwortet Nick etwas bissig.

Er ist nicht sauer. Nur unsicher. Sein Gehirn kann die Anwesenheit einer tot geglaubten Person nicht wirklich verarbeiten.

Luca scheint so real und doch so erfunden zu sein. Es fühlt sich an als würde man mit einem Hologramm reden.

„Nimmst du Tee?"

Nick rückt näher an den Tisch heran und nickt.

Niall wird später etwas essen, wenn er aufgewacht ist.

Luca gießt auf diese Worte dann den Tee aus einer frisch gebrühten Kanne in verschiedene Becher und Gläser.

Sie stellt alles auf den Tisch und reicht Nick die Milch. „Hier."

„Was hast du gemacht die ganze Zeit lang?", fragt Nick etwas, dass ihm schon seit gestern auf der Zunge brennt.

„Ich habe... also ich bin viel gereist. Ich wollte die Welt sehen und frei sein." Luca zuckt mit den Schultern.

„Und wie bist du dann zu diesem Rudel gekommen wo Louis' Eltern auch leben?"

Luca schweigt kurz, überlegt und antwortet dann: „Ich habe meine Mutter gesucht und sie schließlich gefunden und zwar dort. Wie sie mir erklärte, hatte sie meinen Vater verlassen, weil sie ihre Instinkte nicht besiegen konnte. Sie musste zurück und unter Werwölfen leben, wo andere ihr Geheimnis kannten und teilten."

Nick schlürft den heißen Tee und sieht weiterhin auf Luca. „Und Louis? Woher...?"

„Er ist mein Cousin, Nick", seufzt Luca da. „Ich verstehe, dass du mich nicht magst oder was auch immer, aber ich lüge nicht."

wolves | larry ✔️Donde viven las historias. Descúbrelo ahora