Menschliche Psychologie

Frust und Frustabbau

Jeder von uns war wahrscheinlich schonmal so richtig sauer und wütend. Dies kann verschiedene Gründe haben, jedoch führen sie alle zum gleichen Ergebnis: Frust.

In diesem Falle eine Situation zu erstellen ist ziemlich schwierig und auch unsinnig, da jeder von uns eine andere Angriffstelle hat.

Das kann der Exfreund, eine schlechte Note oder bloß schon die vielen Hausaufgaben sein.

Schreibt mir doch mal eure Stressfaktoren in die Kommis 😙👇

Man spürt dann schon fast wie die Wut sich in einen hinein bohrt.

Aber es ist ja auch so, dass bei Stress, fast immer Frust entsteht. Und dieser Frust muss dann auch wieder irgendwie raus.

Stress = Frust = Frustabbau

Wahrscheinlich wird dann irgendwie die Mutter angemeckert oder irgendwer anders, obwohl sie einem absolut nichts getan haben.

Aber das ist okay, weil Eltern das in erster Linie immer verstehen. Schließlich sind sie auch mal so alt gewesen wie wir und wissen wie sich sowas anfühlt.

Das schlechte an Frust ist ja, dass er nicht einfach so wieder verschwindet. Er muss irgendwohin und wenn es der nächste Boxsack ist, der ihn abkriegt. Irgendwo muss es ja hin.

Sonst wird der Stress nur noch größer und bricht irgenwann aus und heraus.

Tolle Momente dafür sind zum Beispiel auch Klausuren. Nicht. Spreche da aus Erfahrung 😅

Stress hat leider auch die unangenehme Nebenwirkung, dass er sich irgenwann von selbst bemerkbar macht. Aber jeder erlebt das anders. Manche kriegen Durchfall 💩. Manche müssen sich übergeben oder können nichts mehr essen, sobald sie an das bestimmte Thema denken. Andere beginnen Nachts mit den Zähnen zu knirschen und bekommen dadurch Zahn- und Kieferprobleme. Wieder andere beginnen sich im Schlag zu kratzen oder ähnliches. Beliebt sind auch Heulkrämpfe vor der jeweiligen Stressituation.

Wie gesagt: Der Stress muss irgendwohin. Aber er versteht es auch sich selbst anzukündigen.

Methoden um Abwehrmechanismen wie spontane Heulkrämpfe zu vermeiden gibt es viele verschiedenste. Die einen versuchen die Zähne zusammenzubeißen und bringen die Stresssituation einfach hinter sich. Dazu müsst ihr mal im Internet recherchieren. Es gibt so viel Zeug.

Aber nun zu einem Beispiel von mir selbst:
Dass Stress auch oft aus Angst resultiert, durfte ich vor ungefähr zwei Wochen am eigenen Leib feststellen.
Diejenigen von euch, die auch in NRW wohnen, wissen was ich meine. Die Schule hat wieder angefangen. Und somit gehe ich jetzt auf eine neue Schule in die Gymnasiale Oberstufe. Also Stufen 11-13. Yay 🎉 Ich hatte solche Angst und war so nervös, dass ich mich immer übergeben-und kaum gegessen habe. So bin ich innerhalb von vier Tagen auf 49kg heruntergehungert. Und das bei einer Körpergröße von 1.70m. Jedenfalls war ich total nieder geschlagen. Ich habe in allem eine Parallele zu meiner momentanen Situationen gesehen und nur noch geweint. Irgendwann haben meine Eltern dann zum Glück die Notbremse gezogen und sind mit mir zur Therapeutin.
Seitdem sind jetzt zwar nur zwei Wochen vergangen, aber es geht mir schon wesentlich besser. Ich esse wieder und arbeite daran mein Gewicht zurückzuerlangen. Mit der neuen Schule habe ich mich auch arrangiert. Die Menschen sind nett und wirklich sozial. Es gibt niemanden, den du nicht fragen kannst, wenn du ein Problem hast. Am Ende war es alles andere, aber nicht schlimm.

Also lernt eine Sache draus: Wenn ihr merkt, dass ihr in einem Loch seid und ihr kommt aus eigener Kraft nicht mehr raus, dann sucht euch Hilfe. Es gibt da immer jemanden 💕😙

Ihr seid nicht allein...