best wishes, Cam

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" ... und ich schrei: Ist da jemand, der mich versteht? Doch ihre Herzen sind aus Stein ... "

Halblaut vor mich hinsingend betrachtete ich die Bilder des Jahrbuchs.

Wer würde dieses Jahr mein auserwähltes Opfer werden?

Ryder King? Halb angewidert betrachtete ich sein Bild. Gott, sah der arrogant aus. Obwohl - irgendwie war er ja schon ein Opfer.

Er war ja auch Zaras und mein Staatsfeind Nummer 1. Wobei ich doch der Meinung war, dass Zara ihn sehr viel weniger mochte als ich.

Zara Lyons, meine beste Freundin, die genauso verrückt dachte wie ich und genauso sehr diese blöden Zicken hasste.

Ich musste grinsen. Vielleicht konnte ich ja sie fragen, wen ich nehmen sollte?

Gedankenverloren betrachtete ich das Bild von Hunter Perras. Er war Ryders bester Freund. Hm, auch nicht schlecht als Opfer.

Ja, vielleicht nahm ich ihn. Den konnte ich nämlich auch nicht leiden - auch, wenn er sich eher von den anderen Beliebten fernhielt, aber na ja, er war immerhin Ryder Kings bester Freund.

Entschlossen nickte ich kurz und sah mir schnell noch das Foto von Nikki an. Sie war im vorherigen Jahr mein Opfer gewesen.

Auf dem Bild hatte sie Marmelade im Gesicht und in den Haaren.

Grinsend packte ich das Jahrbuch weg.

Ja, das war schon lustig gewesen.

Jetzt war sie leider aus dem Schneider, aber egaaal ...

Schnell huschte ich aus dem Haus, bevor meine Eltern oder die Haushälterin mich erwischten.

Sonst wäre ich heute wahrscheinlich nämlich nicht mehr hier weggekommen.

Cameron, tu dies, Cameron, tu das und so weiter.

Dann rannte ich auch schon die Einfahrt hinab und in die Richtung der Straße zu Zaras Lieblingscafé.

Was sie wohl zu Hunter sagen würde?

Im Café angekommen sah ich mich erst einmal um. Wo konnte sie denn sein?

Nie im Leben saß sie auf der sonnenüberfluteten Terrasse und sie war auch ganz bestimmt nicht im belebten Teil des Café.

Dann blieb also nur noch die übliche Stelle. Die Ecke.

Es gab genau zwei düstere davon und in einer davon würde sie sein.

Während mein Blick durch das Café huschte, sah ich mich nach etwas Zara-typischen um.

Vielleicht würde nach ihr rufen helfen ...

"Lyons, wo zum verdammten Himmel bist du?!", schrie ich also kurzerhand durch das gesamte Café, was mir einige seltsame Blicke brachte aber keine Zee. War ja klar gewesen.

Ah, da. Ein Bücherschutzwall. Ok, das war sie, jede Wette.

So schnelle ich konnte, bahnte ich mir einen Weg durch die Leute.

Beim letzten Schritt stolperte ich allerdings und fiel gegen die Bücher, die Zara kurzerhand unter sich begruben.

"Was machst du denn da, Zee?", wollte ich belustigt wissen, als sie einfach reglos liegen blieb.

Bevor sie dann aber antworten konnte, ertönte neben mir schon die Stimme von Ryder King.

Bäh.

Ich erspare mir die Worte, er wollte Zara etwas sagen, bemerkte dann ihre Lage und half ihr.

Wow, dieses Arschloch konnte ja sogar einigermaßen freundlich sein!