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Hatte er etwa gerade wirklich nach meiner Adresse gefragt?

Ganz ernsthaft?

Ich sah mich kurz um. Eigentlich war ich in die völlig falsche Richtung gelaufen und alleine nach Hause gehen, würde schwierig werden.

Kannte ich hier vielleicht jemanden, der mir helfen konnte?

Natürlich! Danny!

"Bring mich einfach dahin!", sagte ich zu Hunter und deutete auf ein Haus, dass in einiger Entfernung zu uns stand.

Hoffentlich war das immer noch Dannys Adresse.

Hunter nickte kurz und half mir, dort hinzukommen. Nach einigen Schritten schien ihm das aber zu mühsam zu sein und er hob mich einfach hoch.

Empört schrie ich auf. "Was soll das denn?!"

Belustigt sah er mich an. "Ist eben einfacher so."

"Ach ja?", murmelte ich leise und verschränkte die Arme vor der Brust.

Er stieß ein leises Lachen aus und nickte. "Ja."

"¡Culo!", zischte ich schlecht gelaunt.

"Was soll das bedeuten?", erkundigte er sich.

Gespielt freundlich sah ich ihn an. "Ach, wenn du es so unbedingt wissen willst, kannst du es ja nachschlagen!"

Leicht verwundert sah er mich an. "Ok."

Hmm, mal sehen, was er dazu sagen würde.

Schließlich blieb er vor Dannys Haustür stehen und klingelte.

Nach einigen Minuten riss Danny tatsächlich die Tür auf.

Halbnackt.

Oh Gott, diese Muskeln!

Ich müsste schon bling gewesen sein, um sie nicht würdigen zu wissen, Hunter sah das allerdings anders, so wie er Danny anfauchte.

"Kannst du dir nicht was Ordentliches anziehen, wenn du die Tür aufmachst?!"

Ein amüsiertes Grinsen legte sich um Dannys Lippen. "Ja, könnte ich schon, aber warum sollte ich der Welt das hier vorenthalten?"

Er deutete auf seine Brustmuskeln und unwillkürlich glitt mein Blick dorthin.

¡Dios mío!

Schlecht gelaunt ließ Hunter mich schließlich in Dannys Arme gleiten, der mich sofort fest umschloss und dann amüsiert Hunter hinterher sah, der davonstürmte, als sei der Teufel hinter ihm her.

Begleitet mit einem leisen Lachen schloss Danny die Tür und trug mich ins Wohnzimmer, wo er mich behutsam auf das Sofa legte.

Dann setzte er sich neben mich und sah mich gespannt an. "Na dann schieß mal los!"

"Er ist ein Opfer", verkündete ich nur und zeigte dann auf mein Bein. "Kannst du das vielleicht verbinden? Tut ziemlich weh."

Er nickte und sah sich die Wunde kurz besorgt an. "Das müssen wir zuerst auswaschen."

"Oh no, ¡por favor!", stöhnte ich.

Danny lachte leise. "Sorry, Kleine, aber eine andere Wahl haben wir nicht. Nicht, dass sich das noch entzündet."

"Diablo", flüsterte ich, als er mich wieder hochhob und ins Badezimmer trug.

Belustigt sah er auf mich herunter. "Hast du mich gerade ernsthaft Teufel genannt?"

"Jap." Grinsend sah ich ihn an.

Er schüttelte nur den Kopf. Spielverderber.

~

Culo = Arsch
Diablo = Teufel
Por favor = bitte
Dios mío = mein Gott

Falls es sonst noch Fragen gibt, bin ich gerne bereit, sie zu beantworten.

best wishes, CamWhere stories live. Discover now