Couchgeflüster

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Als ich wieder aufwachte, lag ich unter einer warmen Decke auf dem Sofa. Neben mir lag James, der einen Arm eng um meine Taille geschlungen hatte. Erst da spürte ich, dass ich nichts mehr am Körper trug und prompt fiel mir wieder ein, was geschehen war. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht und ich kuschelte mich enger an James, was ein leises Murren seinerseits erzeugte. Nun hatten James und ich eine neue Ebene in unserer Beziehung erreicht. Wir hatten miteinander geschlafen und es war viel schöner als ich es mir je vorgestellt hatte. Jetzt versteh ich gar nicht mehr, wovor ich Angst hatte! Er war so vorsichtig mit mir umgegangen. Hatte mich zu nichts gedrängt. Alles in allem war es einfach nur schön gewesen. Das musste ich sofort Alice und Mary schreiben. Ich versuchte mich vorsichtig aus James Umarmung zu winden, doch das klappte nicht so ganz.

„Wo willst du hin?", murmelte er verschlafen und ich drehte mich um. „Ich....Ähh..." Ich konnte ihm doch nicht die Wahrheit sagen. Nein, das kam mir komisch vor. „Ich muss auf Toilette...", sagte ich leise und spürte wie ich leicht rosa anlief. „Achso....Okay...", sagte er und löste seinen Arm von meiner Hüfte. Ihm schien es peinlich zu sein, gefragt zu haben. Bevor ich jedoch aufstand, lehnte ich mich noch mal zu ihm herüber und gab ihm einen Kuss. Er erwiderte ihn sofort und bat gerade mit seiner Zunge um Einlass, als wir beide ein Knurren vernahmen. Wir lösten uns voneinander. „Was war das?", fragte James skeptisch und blickte sich im Zimmer um. „Ich glaub, das war ich...", sagte ich zögerlich. Er sah mich fragend an und meinte nur: „Warum knurrst du, wenn ich dich küsse?" Ich schlug mir mit der flachen Hand vor die Stirn. „Das war mein Magen, du Dummerchen!", sagte ich lächelnd und küsste ihn auf die Stirn. Ich vernahm nur ein kleines „Oh" und spürte seine weichen Lippen auf meiner Stirn, bevor er sich aus der Decke pellte und nach seinen Shorts fischte. „Was hast du vor?", fragte ich, als er auf dem Weg zur Zimmertür war. „Ich hol uns was zu essen. Oder willst du unten mit meinen Eltern zu Abend essen?", fragte er mit leicht schelmischen Grinsen. Ich schüttelte den Kopf und rief ihn noch mal zurück: „Ähm...James..." Er blickte mich erwartend an. „Kann ich mal deine Dusche benutzen?" Er lachte kurz auf und meinte, dass ich danach doch nicht fragen müsse. Er ging kurz weg und kam mit einem Bademantel und einem Handtuch wieder und reichte es mir. Ich gab ihm zum Dank einen Kuss und schon war er in Boxer-Shorts nach unten verschwunden, während ich, eingewickelt in den schönen kuscheligen Bademantel zum Bad taperte.

Das Bad war schön groß und hell. Es hatte aber nicht das gleiche Flair, wie das in Hogwarts, aber an das würde kein anderes Badezimmer heran kommen. Ich legte den Bademantel ab und stellte mich unter den großen Duschkopf. Während das Wasser auf meinen Körper prasselte, fühlte ich mich sofort wohl. Ich war so froh nun hier bei James zu sein. Bei James Potter, dem Jungen den ich früher gehasst hatte. Ich war ein verdammt glückliches Mädchen. Andere würde sterben um an meiner Stelle zu sein. Na gut, vielleicht nich gleich sterben, aber viele von den Mädels aus Hogwarts, hätten gegen einen Freund wie James Potter nichts ein zuwenden. Ich konnte stolz darauf sein, dass James mich immer noch liebte, obwohl ich ihm doch so oft das Herz aus der Brust gerissen, dreimal durchgeschnitten und wieder hineingepresst hatte(rein metaphorisch gesehen). Nun tat es mir leid. Denn nun wusste ich, was mir all die Jahre gefehlt hatte. Warum ich zu der geworden bin, die ich jetzt bin.

Ein Klopfen an der Tür ließ mich aus meinen Gedanken schrecken. „Lily?", rief James von außen. Seine tiefe männliche Stimme, ließ mir sofort die Haare zu Berge stehen. „Ja?!", antwortete ich und stellte das Wasser ab, um ihn besser verstehen zu können. „Ich habe uns ein paar Kleinigkeiten geholt, bist du fertig mit duschen?" Ich bejahte die Frage und nahm mir den Bademantel. Mit dem Handtuch band ich mir schnell einen Turban, sodass meine nassen Haare nicht den ganzen Boden voll sauten. Als ich die Tür öffnete, begrüßte James mich mit einem breiten Grins und einem Tablett mit lauter Leckereien. „Setzen wir uns in mein Bett, auf die Couch oder an den kleinen Tisch in der Küche?", fragte er und deutete mit dem Kopf in die Richtungen. „Mhhh...." Ich wollte ihn noch ein bisschen ärgern, denn ich dachte mir schon, dass das Tablett recht schwer war und was macht mehr Spaß als seinen Freund zu ärgern?! „Also, ich glaube, auf der Couch ist es am bequemsten!", sagte ich und erlöste ihn von seinen „Qualen", da er das voll bepackte Tablett endlich abstellen konnte.

Als ich das Tablett näher betrachtete, lief mir das Wasser im Munde zusammen. Dort lagen verschiedene Arten von Kessel- und Kürbiskuchen und eine große Auswahl an frischen Obst und Gemüse. Auf etwas kleinen Tellern türmten sich diverse andere Leckereien, die bis jetzt nur im Urlaub gesehen hatte. „Wow...James, das sieht echt lecker aus!", sagte ich mit einem breiten Strahlen. „Danke, Liebes. Hier, probier mal die leckeren Weintrauben!", bedankte er sich und hielt mir ein paar Weintrauben hin, sodass ich einfach ein paar abbeißen musste. Sie schmeckten süß und waren total saftig. Auch alles andere schmeckte einfach himmlisch. Doch das Beste am Abendessen, waren James kleine sanften Küsse, die er mir zwischendurch immer wieder auf meine Wange, meinen Hals oder meine Lippen drückte. Ich glaube, er vergaß dabei auch immer wieder sein Essen, denn hin und wieder musste ich ihn daran erinnern. Dann wurde er ein klein wenig rosa und lächelte himmlisch.

Als wir fertig mit Essen waren, stellte mich James vor die Wahl: „Worauf hast du jetzt noch Lust? Entweder, wir kuscheln hier noch ein wenig und schauen einen tollen Film, (Jaaaa....James hatte einen Fernseher...den hatte er sich in den letzten Sommerferien gekauft) oder wir gehen schon ein bisschen ins Bett und schlafen uns für morgen aus oder wir machen noch einen kleinen Winterspaziergang durch unseren Garten?!" Ich wog alle Vorschläge ab. Worauf hatte ich nur Lust? Irgendwie auf alles. Aber ich war ja schon sehr gespannt auf den Garten, aber der würde doch morgen auch noch da sein. Und vielleicht war es besser, ihn erst einmal im Hellen zu betrachten und den Spaziergang also auf den nächsten Tag zu verschieben. Ich war außerdem schon sehr müde und hatte ehrlich gesagt keine Lust mehr darauf mich warm anzuziehen, da es draußen ja schon recht kalt war. Also war diese Möglichkeit ausgeschlossen. Blieben nur noch Bett und Couch. Mhh...Das eine schloss das andere doch nicht aus. Hier auf der Couch war es doch schön bequem und so müde war ich auch nicht.

Und so entschied ich mich für den Film auf der Couch. James strahlte und stand auf. Er schob eine Videokassette (für die, die das nicht kennen.....Das ist eine Vorstufe der DVD! ) in das Gerät. Als er sich wieder auf die Couch setzte, legte ich meinen Kopf auf seinen Schoß, den Blick auf den TV gerichtet. Der Film, ein richtig schnulziger Liebesstreifen, begann und James strich mir mit seiner Hand durch meine Haare. Der Film war für mich nebensächlich. Irgendwie bekam ich nur die Hälfte mit und verstand bald nur noch Bahnhof, sodass ich mich völlig den Berührungen James hingab und langsam einschlief...

Another James-and-Lily-StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt