25in Gedanken

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Nachdem die Drei fünf Minuten durch die Stadt gefahren waren, hielt Bill den Wagen vor einer Eisdiele.

"Wer will ein Eis?", fragte er mit einem Blick in den Rückspiegel , sodass er seine Tochtet ansehen konnte.

"ICH!", kam es prompt von der Rückbank.

"Hey! Ich auch!", warf Daniel grinsend ein.

"Schon gut , schon gut! Nehmt mir auch eins mit", lachte der Familienvater.

"Yuhuu!", Milly schnallte sich ab und öffnete sogleich die Autotür.

Dicht gefolgt von Daniel betrat sie den Eisladen.

Ich hoffe das Schmerzmittel hällt noch länger. Wenn Daniel sich dauernd so verausgabt , habe ich daran jedoch meine Zweifel.

In Gedanken versunken bemerkte Bill die Kleine erst , als sie bereits die Autotür geöffnet hatte und sich auf ihren Kindersitz setzte.
Ungefär eine halbe Minute später stieß dann auch Daniel wieder zu dem Vater-Tochter-Gespann.

"Ich hoffe du magst Schokolade", er lächelte und überreichte Bill ein Schokoladeneis , dass aus zwei Kugeln Eis und einer Eistüte bestand.

"Wer nicht?", dieser lächelte und nahm das Eis glücklich an sich.

"Und was jetzt?", meldete Milly schmatzend von der Rückbank.

"Nachhause würde ich sagen?", Bill sah Daniel an ,"du kannst noch eine Weile bei uns bleiben , wenn du willst?"

Daniel sah den Familienvater an.

"Das wäre nett. Ich weiß , dass Sunny mich zuhause mit Fragen löchern würde."

Er seufzte und sah aus dem Fenster , wärend er den Gurt um seinen Bauch und Oberkörper band und links neben sich einrasten lies.
Auch Milly schnallte sich an und als Bill sein Eis fertig verschlungen hatte, fuhr er auf direktem Weg zu seinem Einfamilienhaus.
Als das Dreiergespann ihr Ziel erreichte, kletterte die 6-jährige sofort aus dem Auto. Bill öffnete seine Fahrertür und lies den Leihwagen , welchen sie immernoch benützen mussten , auf dem Weg zur großen Eingangstür hinter sich.

Bevor er allerdings eintrat betätigte er noch den Knopf des Autoschlüssels und die Verriegelung des Wagens schob sich vor.
Milly war in der Zwischenzeit in den ersten Stock gelaufen und hatte ihre Zimmertür laut hinter sich geschlossen.
Daniel folgte indessen seinem Freund in die Küche.

Der Familienvater zog sein Handy aus der Hosentasche und sah auf die Uhr.

"Könntest du mir einen Gefallen tun?", fragte er seinen jüngeren Freund.

"Sicher, um was geht's denn?", wollte dieser wissen.

"Ich bräuchte jemanden, der kurz auf Milly aufpasst, während ich Lora aus dem Krankenhaus hole", erklärte Bill.

"Klar. Kein Problem."

Der ehemalige Beamte stieg erneut in den Wagen ein und fuhr los.
Nachdem er vor dem Krankenhaus vorgefahren war, konnte er Lora auch schon mit einer Reisetasche im Eingang stehen sehen.
Er lies sie einsteigen und lächelte seine Frau an.

"Wie geht's uns denn, nach einem so langen 'Urlaub'?", er grinste hämisch.

"Ganz gut", Lora schnallte sich an und trotz ihrer baldigen Rückkehr nachhause schien sie nicht glücklich zu sein und auf Bills kleine Hänselei ging sie auch nicht ein.

"Was ist los?", fragte Bill und das Gefährt setzte sich langsam wieder in Bewegung.

Von seiner Frau jedoch kam nur eine kurze antwort:

"Konzentrier dich bitte auf die Straße, wir können uns später unterhalten."

Später.
Bill seufzte und wandte seinen Blick wieder zurück auf die stark befahrene Straße.

Wieso weicht sie mir aus und wechselt das Thema? Ist es wirklich so schlimm, dass sie nicht einmal mit mir darüber reden kann? Hat es etwas mit Jill Fray oder Snake zu tun? Oder weiß sie vielleicht von meinem früheren Job als Polizeibeamter?

Tausende von Fragen tobten durch Bills Kopf als er einen prüfenden Blick auf Lora warf.
Sie beobachtete gerade vorbeiziehende Menschen und Häuser und wirkte abwesend und ebenfalls in Gedanken versunken.

Bill konzentrierte sich wieder auf die Fahrbahn , doch als sie zu Hause die Auffahrt hinauf fuhren und er die Eingangstür offen stehen sah , wusste er , dass etwas gewaltig schief gelaufen war.

"Bleib im Auto", befahl er seiner Frau und holte seine Glock aus dem Handschuhfach vor ihr.

Mit einem Nicken ihres Kopfes , als Versprechen dass sie sich nicht von der Stelle bewegen würde , stieg Bill langsam aus und ließ den Leihwagen hinter sich.

Bills Sicht:

Zügig näherte er sich der Eingangstür um diese ganz aufzustoßen.
Mittlerweile fing er an sich selbst Vorwürfe zu machen.

Wie konnte ich nur so dämlich sein und Milly mit Daniel alleine lassen! Ich hätte wissen müssen das sie für Jill Fray oder Austin Blake leichte Beute war! Daniel hätte sie nicht einmal beschützen können, er ist ja verwundet!

Langsam zwang er sich zum Runterkommen.
Sie hätten sich Milly sowieso geholt, wenn sie wollen würden , auch wenn er selbst zuhause geblieben wäre.
Leise schlich er durch den Flur.
Immer wieder ließ er seine Waffe herumschwänken um sicherzugehen, dass sich niemand mehr im Haus befand.
Nachdem er schon das Wohnzimmer und die Küche gesichert hatte , ging er weiter zur Treppe die ins Obergeschoss führte.

"Milly?! Daniel?"

Als niemand antwortete malte sich der Familienvater schon verschiedene Horrorszenarien aus.

Wie weit würde Austin gehen , als revange für seine Jahre lange Inhaftierung? Oder wieso sollte Jill Fray Milly entführen wollen?

Plötzlich hörte der ehemalige Polizist ein Geräusch aus dem Obergeschoss, was jedoch sofort wieder verstummte.

MILLY!

Jede seiner Nerven waren jetzt zum zerreißen gespannt als er sich seinen Weg über die Treppen suchte und im selben Moment anhielt , als er direkt vor Millys Zimmertür einen Mann auf dem Boden liegen sah.

Mit gezückter Glock kam Bill näher und lies seinen Blick zwischenzeitlich über die Treppen schweifen und zurück zu dem vermutlich toten Mann.
Er war mit einem glatten Brustschuss getötet worden, kein Durchschuss.
Zu seiner Sicherheit durchsuchte er den Unbekannten genau bis er ein Messer fand, welches er an sich nahm.
Bill ging mit geladener Waffe weiter und öffnete Millys Kinderzimmertür leise mit einem Stoß seines Fußes.

Als er das Zimmer langsam betrat bemerkte er, dass es still war.
Zu still.
Im selben Moment fühlte der ehemalige Beamte auch schon die Mündung einer anderen Pistole an seiner linken Schläfe.

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Hallo ihr Lieben! 😊

Vor kurzem habe ich mir mal wieder mein ganzes Buch (das was ich bis jetzt habe) durchgelesen.

Ich weiß, dass meine Updates langsam kommen, aber leider habe ich wenig Zeit, ich hoffe also, dass ihr mir das verzeiht...

Zurück zu meinem Buch:
Mir ist aufgefallen, dass es ziemlich komplex ist, was Personen und Aktivitäten anbelangt. Dazu kann ich euch nur raten: macht euch notizen, falls notwendig.
Ich würde mich an dieser Stelle sehr über Kommentare von euch freuen.
Schreibt mir einfach ob ihr noch mitkommt gedanklich und wenn nicht, bitte mit Begründung.

Auf die höffentlich baldige Veröffentlichung des nächsten Teiles,
eure Liz 💫

Black StoryWhere stories live. Discover now