Ende

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-Johns Sicht- 

Heute sind es genau 20 Jahre, seid sie tot ist. 

Zusammen mit meiner jetzigen Frau Ivana und unseren beiden Töchtern, Karsten, ihren Eltern Kathrin und Quinn, ihrem Onkel Chris, Onkel Denis, Mom und meine zwei Schwestern und Emilia. Wir alle sitzen auf der Terasse und grillen.

Wie jedes Jahr.

Ungefähr 4 Jahre nach ihrem Tod, lernte ich Ivana kennen und lieben.  Am Anfang war alles sehr schwierig, ich war nochimmer sehr traurig wegen Rebecca. Ich bin es heute noch, aber Ivana versteht es. 

Wie soll ich es erklären, Rebecca war meine große Liebe - doch auch wenn ich sie heute noch Liebe, Rebecca ist nichtmehr, sie hat ihren Frieden gefunden  und ich habe Ivana gefunden, ich liebe Ivana. 

Jedes Jahr, an ihrem Todestag treffen wir uns alle, ihre Familie, meine Familie, wir alle haben noch Kontakt und auch Emilia. Emilia ist der Grund, weshalb wir uns überhaupt noch wiedergefunden haben, sonst wäre Rebecca gestorben und ich hätte sie nie wieder gesehen. Warscheinlich, wäre ich auchnoch gestorben, wie Emilias Mann, im Krieg. Sie hat mich gerettet. Denn die ganze Truppe ist gestobren.

Auch wenn man denken sollte, dass wir alle schrecklich traurig sind, sind wir das nicht. Wir denken an sie, wie tapfer sie war, wie sie jede einzelne schöne Stunde genossen hat, wie sie unsere Leben bereichert hat. Man kann nichts sagen, Rebecca war einer der wertvollsten Meschen die ich kennen lernen durfte. Jeden Tag, wenn ich an sie denke, erinnere ich mich an unsere schönen Zeiten, nicht an die schlechten. Die schönen Tage, die schönen Küsse, die Umarmungen und den Spaß, den wir zusammen hatten. Ich denke nicht, an die Krankheit,ihren Herzinfarkt,  ihren Tod. 

Die erste Zeit, nach ihrem Tod war es sehr schlimm für mich. Wochenlang, konnte ich es nicht warhaben das sie weg war. Die Beerdigung war grausam, sie nichtmehr bei mir zu haben war noch grausamer, doch das grausamste war, dass ich nicht weinen konnte, mein Herz war wie eingefroren. Ich konnte weder Essen, noch schlafen. In Erinnerung lag immer ihre weiche Stimme, die ich nie wieder hören sollte. Geweint habe ich aber nie.

Erst als Emilia nach ein paar Wochen zu mir kam, mir berichtete das ihr Mann im Krieg gefallen ist, damals konnte ich weinen. Mit Emilia. Zusammen haben wir denke ich die schwerste Zeit unseres lebens durchgemacht, dass verbindet uns.

,,Papa, kriegen wir später ein Eis?'', meine jüngste Tochter steht vor mir und lächelt mich an. Wenn man mich fragen würde, ob ich glücklich bin, kann ich das mit Ja beantworten. Trotzdem fehlt etwas in meinem Leben und ich weiß genau, was es ist. ,,Ja, natürlich mein Schatz.'' Sie drückt sich kurz an mich und läuft dann wieder zu den anderen. 

 Emilia, mit ihrem neuen Mann, ich und Ivana. Wir vier sind gute Freunde geworden. Wir wohnen nebeneinander, fahren zusammen in den Urlaub. Da nur Emilia und ich Rebecca kannten, können wir uns zusammen an sie Erinnern. An ihre fröhliche Art und ihr wunderschönes lächeln. 

Ich denke zwar immernoch, dass es unfair ist, dass sie sterben musste. Dennoch bin ich mir sicher das es ihr so besser geht. Erlöst von den Qualen. Manchmal denke ich mir, dass sie bei mir ist, aber das ist sie sowieso immer. In meinem Herzen und in der Erinnerung. 

Rebecca und ich hatten eine schöne Zeit, diese ist jetzt jedoch vorbei. Auch wenn ich noch oft an sie denke, kann ich sagen das ich jetzt glücklich bin, mit Ivana. 

Und wenn es soetwas wie einen Himmel gibt, freue ich mich tierisch darauf, Rebecca dort wieder zu sehen. Warum? Weil sie ein ganz besonderer Mensch war. 

Ende.

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Ihr Lieben-

das war's! Ich kanns selber kaum glauben. Ich hoffe euch hat meine Story gefallen (auch wenn es kein Happy End gab) und ich würde mich über euer Feedback freuen! Ein offizielles Dankeschn Lade ich noch hoch, also noch ein letztes mal weiter Swipen! :)


What If I Die? (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now