Das Schicksal verändert sich

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Marco und Alexia waren in den Jahren sehr gute Freunde geworden. Ein unzertrennliches Duo. Sie trafen sich täglich im Wald zwischen der Hauptstadt und der Hafenstadt. Obwohl die Eltern der blonden Adeligen nicht damit einverstanden waren, dass sich die beiden trafen oder gar Freunde waren, akzeptierten sie es. Was wahrscheinlich daran lag, dass sie die Bedingung ihrer Eltern zugestimmt hatte. Damit waren ihre Eltern zufrieden gewesen und ließen sie mit dem Thema Marco in Ruhe. Der Blonde saß auf einem Baumstamm und wartete auf seine beste Freundin, die sich wahrscheinlich mal wieder verspätete. Er war nervös, denn er wollte ihr endlich alles über seine Familie erzählen. Seit acht Jahren waren sie befreundet und er hatte nie ein Wort über seine Eltern verloren. Alexia hatte ihn auch nie danach gefragt was er sehr an ihr schätzte. Sie bedrängte ihn nicht. Die beiden waren nicht nur gute Freunde geworden, sondern trainierten auch zusammen. Die Adelige wollte insgeheim von der Insel herunter, doch sie musste zu ihrem Wort stehen. Die Blätter im Wald raschelten als sich die blonde junge Frau durch das Dickicht kam. Sie entdeckte Marco auf dem Baumstamm sitzen und er wippte nervös mit seinen Beinen.

"Entschuldige. Ich habe dich wohl wieder ein paar Minuten versetzt", meinte Alexia und blieb vor ihm stehen.

Er schaute auf und musterte sie. Sie hatte ihre blonden Haare hochgesteckt, wobei ein paar Strähnen ihr Gesicht umrahmten. Ihre Kleidung bestand aus einer kurzen blauen Hose, ein gelbes T-Shirt und schwarze Boots.

"Macht nichts. Ich muss dir was sagen...", meinte er, wurde aber von ihr unterbrochen, indem sie seine Beine festhielt.

"Lass das bitte. Das nervt. Bevor du mir das sagen willst was dir so sehr unter den Nägeln brennt, sollte ich wohl dir wohl oder übel die Wahrheit sagen."

Sie hockte sich vor ihm hin, nahm aber ihre Hände nicht von seinen Knien und sie schaute zu Boden. Alexia nagte auf ihre Lippe herum als ob ihr Leben davon abhinge was auch gewissermaßen auch stimmte. Sie holte tief Luft und schaute zu ihm auf.

"Ich habe die Bedingung meiner Eltern zugestimmt. Sie wollte nie, dass ich mich mit dir treffen. Nie! Sie sind der Meinung, dass du nicht gut für mich seist. Ich habe mich gegen sie aufgelehnt. Sie hätten mich eingesperrt, sodass ich dich nicht mehr treffen könnte. Doch dann machten mir meine Eltern einen Vorschlag oder besser gesagt, sie stellten mir eine Bedingung auf. Ich darf dich weitersehen, wenn ich den Sohn des Königspaares heirate. Es tut mir leid, Marco. Sobald ich mit ihm verheiratet bin, werde ich dich nie wiedersehen können. Nie wieder in meinem Leben. Das war ein Teil der Bedingung. Ich hätte es dir viel eher sagen sollen. Es tut mir so leid", nuschelte sie.

Der Blonde nahm ihre Hände von seinen Knien und sprang vom Baumstamm auf. Er tigerte unruhig herum. Was sie gesagte, wühlte ihn ganz schön auf.

"Das heißt ich werde dich nur noch bis zur Hochzeit sehen können?", fragte er ungläubig nach.

Sie setzte sich auf dem Baumstamm und stützte ihren Kopf auf ihre Hände. Kopfschüttelnd blickte sie Marco an. Er drehte sich zu ihr um.

"Nun rücke mit der ganzen Sprache raus, Alexia!", knurrte er wütend.

Sie zuckte zusammen, ihr Blick heftete sie an den Boden und musterte die verschieden förmigen Blätter. Der Blonde ging auf sie zu und nahm ihre Handgelenke und zwang sie somit ihn anzuschauen. Sie hob den Blick und er atmete erschrocken ein. In ihre Augen sammelten sich Tränen.

"Du wirst mich heute zum letzten Mal sehen. Ich werde heute Abend schon bei der Königsfamilie leben bis unsere Hochzeit ist", meinte sie leise.

Der junge Mann löste sich von ihr und ging zu einem Baum, dort schlug mit seiner Faust in das Holz. Das Holz knackte unter der Wucht.

ɖıε шıɖεгร℘εŋรtıɢε ศɖεɭıɢε นŋɖ ɖεг ℘ıгศt (One Piece FF) [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt