Komplikationen

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Eine Woche verging, nachdem sich Alexia Marco anvertraute. Zwischen den beiden herrschte eine eisige Stimmung. Die Adelige wusste nicht wie sie sich gegenüber den Blonden verhalten sollte und er wusste wiederum nicht wie er mit der Situation umgehen sollte. Das sie erneut voneinander distanziert hatte, merkte selbst die Crew, doch die meisten hüteten sich und sprach die beiden auch nicht darauf an. Sobald die beiden sich immer in die Quere kamen, wich einer aus und verschwand. Die Blondhaarige seufzte leise als sie an der Wand gelehnt stand und ihr Blick zum wiederholten Male zu ihrem Freund wanderte. Oder waren sie schon gar nicht mehr zusammen? Die blonde Ananas bemerkte genau den Blick ihr und auch er seufzte. Sie machten es sich unnötig schwer, doch keiner wollte oder konnte keinen Schritt auf dem anderen zu gehen. Thatch stöhnte genervt auf. Er hielt diese frostige Stimmung zwischen den beiden nicht mehr aus. Irgendwas musste er doch tun können? Während sich die Haartolle den Kopf zermarterte, verschwand die blonde Frau unter Deck wie so oft in den letzten Tagen. Sie konnte einfach nicht lange den Vize anschauen ohne an den Moment daran zu denken wie sie am nächsten Morgen nach ihrem Geständnis aufwachte und sie vollkommen alleine im Zimmer war. Alexia hoffte das er es nicht absichtlich tat, doch das war alles andere als einfach als daran zu denken. Seitdem wieder dieser Abstand zwischen den beiden war und die Erzählung ihres Lebens noch nicht so lange zurücklag, wurde sie von Alpträumen geplagt. Doch bis jetzt fand sie einfach den Mut sich irgendjemand anzuvertrauen bis auf Marco, doch dieser hielt wie sie den Abstand zu einander. Die Blonde ging in ihrer Kajüte und verschanzte sich wie so oft darin. Langsam ließ sie sich an der Tür heruntergleiten. Sofort winkelte sie ihre Beine an ihrem Körper und schlang ihre Arme darum. Diese Distanz verletzte sie. Das erinnerte sie nur daran, dass sie 20 Jahre von dem blonden Mann getrennt war, denn sie über alles liebte. Sie hatte ihn so vieles ermöglicht und litt für ihn. Doch trotz allem hatte sie gehofft, dass er es irgendwie spürt wie es ihr in den Jahren erging und er alles versuchte um ihr zu helfen. Doch die Wahrheit sah ganz anders aus. Die Adelige legte ihren Kopf an der Tür hinter sich und seufzte leise. Sie hatte viel durchgemacht und doch klammerte sie sich immer noch an Marco fest, der ihr im Moment die kalte Schulter zeigte. Die Blondhaarige wusste, dass sie irgendwann einen Punkt erreichte, wo sie nicht mehr konnte. Doch diesen Punkt wollte sie nicht erreichen. Sie atmete tief ein und wieder aus ehe sie ein Lied leise vor sich hinsang. Nur das half ihr wirklich weiter und ihre trüben Gedanken verstummten.

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Missmutig stellte Thatch fest, dass von Alexia wieder mal auf das Deck der Moby Dick jede Spur fehlte. Die anderen Kommandanten gingen auf die Haartolle zu und Ace klopfte seinem besten Freund auf die Schulter.

"Thatch, Alexia wird sich wieder in ihrer Kajüte zurückgezogen haben", meinte die Feuerfaust ruhig und die anderen nickten zustimmend.

Da es Thatch nicht mehr aushielt, dass er mit ansehen musste das die Adelige leidet, straffte er seine Schultern und marschierte gereizt auf dem Vize zu. Dieser schaute wie so oft über die Reling auf das Meer, wobei er seine Gedanken treiben ließ. Die Haartolle war stocksauer. Aber was sollte er machen? Immerhin liebte er die blonde Frau ebenfalls, doch er wusste, dass er nie eine Chance bei ihr hatte, da Marco den Platz in ihrem Herzen einnahm. Da konnte der Phönix sich noch so blöd und wie ein Arsch benehmen wie er wollte, sie verzieh es ihm. Thatch erreichte die blonde Ananas, räusperte sich und wie von ihm gewünscht drehte sich der blonde Mann zu ihm. Er bekam von seinem besten Freund einen gutgezielten Kinnhaken verpasst und sofort stürmten die Kommandanten auf die Beiden zu. Der Kommandant der vierten Division war außer sich vor Wut. Entgeistert schaute Marco seinem besten Freund an. Die anderen Kommandanten hielten die beiden fest, denn sie wussten wie sie waren, wenn sie sich stritten.

"Was sollte das, Thatch?!", knurrte der Phönix gereizt.

Wütend schaute der Angesprochene in das Gesicht von ihm und brummte: "Das könnte ich dich auch fragen! Macht es dir Spaß Alexia leiden zu sehen?! Du kriegst doch gar nichts mehr mit was du ihr antust!! An Alexias Stelle würde ich mich über dich aufregen und nicht alles stillschweigend ertragen. Ich weiß nicht was zwischen euch vorgefallen ist, aber schluck dein verdammten Stolz herunter und versuche das wieder gerade zu biegen. Jeder und ich meine wirklich jeder sieht wie beschissen es ihr geht! Nur du nicht! Wäre ich an deiner Stelle und sie wurde für mich etwas empfinden, dann würde ich alles tun, damit sie glücklich ist und mich nicht wie ein Arschloch benehmen!"

ɖıε шıɖεгร℘εŋรtıɢε ศɖεɭıɢε นŋɖ ɖεг ℘ıгศt (One Piece FF) [ABGESCHLOSSEN]Where stories live. Discover now