Die Flucht

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Mit einem Kaffee und einer Scheibe Toast bewaffnet betrat Marco, der Vize der Whitebeardpiraten, das Deck der Moby Dick und betrachtete das Chaos, welches dort herrschte. In der Nacht war plötzlich ein Sturm ausgebrochen, der fünfzig Meter hohe Wellen auf das Deck beförderte. Jetzt sah das Deck aus wie ein Saustall. Überall wo er hinschaute, lagen Algen und anderen Kram, welches durch die Wellen darauf gespült wurde. Er biss von seinem Toast ab und schaute auf die Insel in weiter Ferne. Er mochte eigentlich nie wieder dorthin zurück, aber Vater hatte es beschlossen. Zudem war er der Meinung, dass es vielleicht ganz gut für Kommandanten der ersten Division war. Er musste mit seiner Vergangenheit abschließen, doch er wollte es nicht wirklich. Zu einem lebten dort seine Eltern, die er nicht mehr als solche ansehen möchte und seine ehemalige beste Freundin. Er konnte ihr einfach nicht verzeihen, dass sie mit den Typen damals mitging und ihn zudem noch küsste. Außerdem hatte sie Whitebeard gesagt, dass er Marco mitnehmen soll ohne dass er die Chance hatte sich dazu zu äußern. Wenn sie dort ankamen, würde er wohl erfahren, dass sie jetzt endgültig die Frau des Prinzen war. Je näher er die Insel kam und so tiefer sank seine Laune. Whitebeard betrat das Deck und musterte seinen Vize. Er ging auf ihn zu und legte sanft seine Hand auf seiner Schulter.

"Rede einfach mit ihr. Vielleicht versucht du sie zu verstehen", brummte der Alte leise und Marco schüttelte vehement seinen Kopf.

Er möchte einfach nicht ihre Erklärung hören. Nach zwanzig Jahren kehrte er widerwillig zurück und hatte keine Lust mit ihr zu sprechen. Vielleicht war sie jetzt auch so wie die anderen Adligen und die Königsfamilie, die sich für was Besseres hielten.

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Alexia seufzte und widmete sich wieder der Zeitung vor ihr. Sie hätte nie erwartet, dass Marco so eine große Nummer wurde bei den Piraten von damals. Die blonde Frau hätte damit gerechnet, dass er die Crew verlassen würde, doch er war bei ihnen geblieben, wenn sie auch den alten Whitebeard darum gebeten hatte. Sie schloss die Zeitung wieder und zog ihren Kaffee zu sich. Gelangweilt rührte sie darin herum und schnupperte daran. Alexia hatte es sich nicht all die Jahre nehmen lassen die Hafenstadt tagtäglich zu besuchen, sowie den Gaststättenbesitzer und seine Frau. Das Paar hatten vor acht Jahren ihr lang ersehntes Kind bekommen. Ein niedliches Mädchen, welches sich für das Piratenleben interessiert. Sie wollte unbedingt, wenn sie älter war selbst eine Piratin werden. Die Ehefrau von dem Wirt kam in die Gaststätte herein und ließ ihr Blick aufgeregt herumschweifen. Bei Alexia blieb er hängen und sie ging zielstrebig auf die blonde Frau zu. Alexia trank ein Schluck von ihrem Kaffee und schaute die Ärztin fragend an.

"Das Schiff der Whitebeardpiraten hat am Hafen vor Anker gelegt", erklärte sie aufgeregt.

Der Besitzer kam hinter dem Tresen hervor und warf sich das Geschirrtuch über seine Schulter. Alexia stellte ihre Tasse auf den Tisch und erhob sich. Sie musste hier weg! Nach Jahren Marco zu begegnen war in ihrer jetzigen Situation nicht vom Vorteil und so wie sie ihn kannte, würde er ihr Vorwürfe machen. Aber damals musste sie so handeln und wenn es wieder passieren sollte, dann würde sie auch jetzt nichts anderes machen.

"Willst du Marco begrüßen?", fragte der Besitzer neugierig.

"Nein! Ich will ihn einfach nicht über den Weg laufen müssen", nuschelte Alexia und verließ die Gaststätte.

Ihr Blick schweifte aufmerksam durch die Straßen um keinen der Piraten zu sehen. Doch wie das Schicksal so gerne spielte, lief sie in jemanden hinein und blickte auf. Vor ihr stand Whitebeard persönlich und neben ihm Marco. Dieser hatte sich in den Jahren nicht wirklich verändert. Auf seiner nackten Brust, die durch sein geöffnetes Hemd hervorschien, prangte jetzt das große Tattoo, welches die Zugehörigkeit zu den Whitebeardpiraten symbolisierte. Marco musterte Alexia genau. Sie trug vornehme Kleidung, so wie damals als sie sich zum allerersten Mal getroffen hatten. Ihre blonden Haare waren zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden, wobei ein paar Strähnen sich daraus gelöst hatten. Alexia verbeugte sich vor den beiden Piraten und seufzte kaum hörbar.

ɖıε шıɖεгร℘εŋรtıɢε ศɖεɭıɢε นŋɖ ɖεг ℘ıгศt (One Piece FF) [ABGESCHLOSSEN]Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ