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Ich zog die Augenbrauen zusammen als der eigentlich fast genau gleichgroße Junge vor mir stand und mich mit gläsrigen Augen ansah.

„Glaubst du Tae hat das für dich getan, Schlampe?", zerstörte aber mein Freund den Moment und stellte sich neben mich, weshalb Jungkook zurückwich.
Er sagte nichts sondern sah zwischen mir und Hoseok hin und her ehe ich seufzte und meine Hände in meiner Hosentasche vergrub.

„Ich habe das nur getan, um mich nicht von diesen idiotischen Kindern verarschen zu lassen, also danke mir nicht", meinte ich kalt, drehte mich um und ging schließlich endlich in das Schulgebäude, woraufhin sich ein mulmiges Gefühl in mir breit machte.

„Der Kleine sieht sich sicher als Vorbild oder so", lachte mein bester Freund und boxte mir leicht gegen die Schulter, wobei ich aber keine Reaktion zeigte.
„Das glaube ich wohl kaum", murmelte ich nur und wir zwei schlenderten schließlich in unser Klassenzimmer.

Sobald ich auf meinem Platz saß und der Lehrer anfing seine einschläfernde Stimme von sich zu geben, verlor ich mich in meinen Gedanken, die leider bei Jungkook landeten.

Kaum ist die Zielscheibe wieder einigermaßen repariert, wird schon erneut wild darauf losgeschossen.
Einerseits tat er mir Leid und wenn ich genauer überlegte, war Jimin derjenige, der sein Leben vermutlich unbedacht ruinierte.
Er schrie regelrecht einfach dieses ganze Bettszenario mit Jungkook durch die Schule, da sich die beiden stritten.
Der Jüngere hatte Gefühle für ihn, wurde aber erstens, wegen der Wette von Jimin abgewiesen und zweitens, wegen seinen kranken Fetischen.

Ich wusste wirklich nicht wie ich über Jeon denken sollte und wollte es auch um ehrlich zu sein nicht.
Er sollte mir so egal sein wie alle anderen um mich auch... nur irgendwie war er das nicht.
Ansonsten würden sich meine Gedanken nicht fast ständig um ihn drehen.

Mir wurde es schließlich nach der ersten Stunde zu langweilig, weshalb ich fragte, ob ich auf die Toilette dürfte und somit auch schon aus dem Klassenzimmer verschwand.
Ich schlenderte den Gang entlang und öffnete die Tür des Jungsklos, was offensichtlich ein Fehler war.

Meine Ohren wurden von qualvoll stöhnenden Geräuschen aus irgendeiner Kabine betäubt, weswegen ich auch mit verzogener Miene diese aufsuchte.

Kurz bevor ich etwas sagen wollte, ertönte ein klatschendes Geräusch, gefolgt von einem wimmernden ‚Daddy' und mir fast mein Frühstück wieder hochkam.
Die Stimme des vermutlich passiven Jungen war kaum zu verwechseln und somit bestärkte sich mal wieder mein Wille, am besten nichts mit ihm zu tun zu haben.

Ich verstand Jungkook nicht.

„Ey!", schrie ich und schlug mit den Fuß gegen die geschlossene Kabinentür.

„Könnt ihr Hurensöhne es nicht zuhause treiben?!", murrte ich noch und sie verstummten etwas, woraufhin ich einfach nur angewidert wieder aus dem Klo verschwand.

bunny  ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now