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„Hilf mir... bitte"
———

Total überfordert musste ich ersteinmal schlucken um dann weiterreden zu können.

„Das einzige womit ich dir helfen kann, ist den Notarzt rufen", meinte ich und versuchte mit meiner freien Hand mein Handy aus der Hosentasche zu kramen, wobei mich aber seine zittrige Stimme unterbrach.

„Nein! Ich will nicht schon wieder ins Krankenhaus..", murmelte er und ich weitete kurz die Augen, da mich dieses ‚wieder' etwas aus den Konzept brachte.
Jedoch schüttelte ich schnell den Kopf und wählte schon die Notrufnummer.

„Du hast hier Blut gekotzt, bist halb am sterben und dann willst du nicht ins Krankenhaus?! Du spielst mit deinem Leben, Kleiner", meinte ich noch und er ließ den Kopf hängen als ich auch schon mit den Notärzten telefonierte.

„Sie kommen gleich. Kannst du aufstehen?", fragte ich dann und er zuckte nur ganz schwach mit den Schultern.
„Sollen wir es versuchen? Du musst dich hinsetzen, damit ich zum Sekretariat kann", sprach ich weiter, doch nun bekam ich garnichts mehr als Antwort.
Sein Kopf war senkrecht und somit beugte ich mich etwas weiter hinunter um sein Gesicht zu erblicken, welched kreidebleich war und an seinen zartrosa Lippen Bluttropfen hingen.

„Werd mir hier jetzt nicht ohnmächtig!", rief ich und packte seine Wangen, weshalb er leicht grummelte.
„Ich fühl mich so schwach", erzählte er mir und ich holte einmal tief Luft.

Was zur Hölle passierte hier gerade nur...

„Halt noch etwas durch", war das einzige was ich sagen konnte und durch Zufall stöckelte eine Lehrerin durch die Gänge, die uns bemerkte und sofort hereilte.

Ich erklärte ihr die Situation und nach einiger Zeit war auch der Direktor hier und die Notärzte kamen schon durch die Tür.

„Was ist mit ihm passiert?", fragte mich der Rektor, doch ich zuckte nur mit den Schultern und beobachtete wie Jungkook auf die Trage gehoben wurde.

Noch bevor aber die Ärzte ihren Weg zum Krankenhaus fuhren, kam einer der Bediensteten zu den daherstehenden Leuten angerannt.

„Der Kleine ist halb am hyperventilieren, obwohl er kurz vor der Ohnmacht steht... Gäbe es nicht jemanden von Ihnen, der ihn bis ins Hospital begleiten möchte?", fragte er und gerade als ich mich aus dem Staub machen wollte, packten mich die Lehrerin und der Rektor zusammen um mich zu dem Notarzt zu drücken.

„Wieso ich?! Ich kenne ihn nicht mal!", wehrte ich mich und sah wütend in die Gesichter der älteren Leute.
„Sei froh dass du nicht in den Unterricht musst", war das einzige was sie sagten ehe mich der Bedienstete schon in den Wagen hinein zerrte.

bunny  ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏOù les histoires vivent. Découvrez maintenant