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Am Dienstag kam Hoseok wieder zur Schule und rette meine Einsamkeit, da Namjoon auch noch andere Freunde hatte und nicht ständig bei mir sein konnte.

Die restliche Woche verstrich somit auch und es war gerade Freitag als ich wie immer neben meinem besten Freund hertorkelte, während wir fast synchron gähnten.

„Heute geh ich definitiv nicht feiern", fing Hobi an und ich musste kurz lachen, woraufhin ich ihm zustimmte.
„Ne. Ich sicher auch nicht", erwiderte ich und leicht grinsend blicke er vor sich auf die Straße.

Wir bogen gerade in den Schulhof ein, als wir aber von einem Kreis, direkt vor uns überrascht wurden.

„Ich wusste ja, dass diese Woche irgendetwas fehlte..", murmelte Hoseok vor sich her und es dauerte nicht lange, bis man es wie immer raushören konnte, wer in diesem Ring gefangen war.

Jungkook war also wieder da und mit ihm Jimin, der schon die ganze Woche über wütend nach ihm suchte.

„Woah.. das sieht schmerzhaft aus", hörte ich meinen Freund sagen und als ich von meinen Gedanken aufzuckte, sah ich wie er über die Menge linste.
Ich stellte mich auch etwas auf die Zehenspitzen und konnte sehen, wie Jimin den Jüngeren zu Boden trat, wobei Blut an den Händen von Jungkook klebte.

Sofort ging ich einen Schritt zurück, um das nicht sehen zu müssen und verzog die Augenbrauen.
Während ich mit mir kämpfte, sah Hobi neugierig weiter der Schlägerei zu, was mich zum Schlucken brachte.

Gingen die Leute nicht allmähnlich zu weit?
Sie schrien von allen Seiten Beleidigungen zu Jungkook und traten auch gegebengalls auf ihn ein, wenn er von dem Muskelprotz zum Rand der Füße geschubst wurde.

Irgendwie fühlte ich etwas ganz komisches in mir als ich diesem aggressiven Gebrüllte weiter zuhörte...
Ich entwickelte einen Hass gegenüber den Leuten, die dort standen und zusahen, obwohl ich nicht wirklich anderes war.

Doch am meisten Hass bekam ich plötzlich gegenüber Jimin.

Klar, war die Schlampe selbst Schuld, dass er solche abartigen Sachen von Jimin im Bett verlangte, dennoch war das kein Grund, Jungkook tagtäglich durch die Hölle zu befördern.

Was war dieses seltsame Gefühl nur..?

Mich kümmerte es aufeinmal, was mit dem Kleinen passierte und das war ziemlich unüblich für mich.
Insbesondere war Jungkook mir doch immer egal gewesen. Es interessierte mich nie, wenn er mal wieder zusammengeschlagen wurde und immer tagelang von der Schule fernblieb.

Doch seitdem ich ihm unabsichtlich half, konnte ich nicht mehr aufhören an ihn zu denken.
Obwohl ich ihm am besten auch das Leben zur Hölle machen sollte, da er mit mir solch ein Spielchen spielte, doch das tat ich nicht.

Im Gegenteil.

Der einzige Gedanke den ich hatte war

Ich musste ihm helfen.

So kam ich also wieder zurück in die Realität und wollte die Leute zur Seite drücken, als aber plötzlich jemand an mir vorbei huschte und sich seinen eigenen Weg durch die Meute bahnte.

Wie erstarrt blieb ich stehen und weitete verwirrt die Augen, als auch nach etlichen Sekunden jeder in dem Ring verstummte bis fast totenstille auf dem Schulhof herrschte.

„Wage es noch einmal, ihn auch nur im Geringsten so derartig anzufassen.... dann werde ich dir so sehr in deine makellose Fresse schlagen, dass man diese nicht mal mehr operativ wiederherstellen kann".

bunny  ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ