Besuch

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Bis kurz vor Silvester hatte ich, weder von Johnny noch von Bartek etwas gehört. Doch genau einen Tag vorher bekam ich eine Nachricht von Bartek.

Arschloch: Hast du morgen was vor?

Ich: Eigentlich nicht. Es sei denn Stella hat noch was vor

Arschloch: Ihr könnt ja sonst beide zu uns kommen

Ich: Mal schauen. Ich melde mich später nochmal, muss sie erstmal fragen

Sicherlich nicht Freundchen, das werde ich Stella nicht antun. Passender weise erhielt ich einen Anruf von ihr. „Na du.", begrüßte ich sie. „Na, was machen wir denn nun morgen? Alleine in deiner oder meiner Wohnung rumhocken ist doch langweilig.", meinte Stella. „Nun ja, obwohl ich das eigentlich nicht vorschlagen wollte, Bartek hat mich gerade gefragt ob ich beziehungsweise wir nicht zu ihm kommen.", sagte ich leicht unsicher. „Wer?", fragte Stella ahnungslos. „Man Stella, der Typ mit dem ich zusammengestoßen bin. Immer noch.", meinte ich. „Ach ja, der Tiger, der gezähmt werden will. Natürlich feiern wir dort, dann kannst du schonmal damit anfangen.", sagte Stella un ich wusste genau, dass sie jetzt am Grinsen war. „Gut dann schreib ich ihm nachher.", seufzte ich. „Freu mich. Bis morgen früh.", sagte Stella und legte sofort auf.

Ich: Okay Arschloch wir kommen vorbei

Arschloch: Nenn mich nicht so

Schmunzelnd legte ich das Handy beiseite und machte mich Bettfertig. Als ich aus dem Bad kam hatte ich sehr viele Nachrichten von Bartek bekommen.

Arschloch: Vermisse dich

Warum bist du nicht hier

Warum komme ich eigentlich nicht zu dir

15 Minuten

Mach die Tür auf

Die letzte Nachricht hatte er gerade geschrieben als ich die anderen Nachrichten gelesen hatte. Ich ging zur Tür und tatsächlich stand Bartek davor. Offensichtlich betrunken. Ich zog ihn schnell in die Wohnung und setzte ihn aufs Sofa. „Was ist passiert?", fragte ich besorgt. „Johnny und ich haben uns gestritten, das machen wir nie.", sagte Bartek und schaute den ausgeschalteten Fernseher an. „Und jetzt?", fragte ich. „Jetzt, hat er mich rausgeschmissen und ich bin zur Tankstelle gegangen und dann zu dir.", meinte er. „Wieso hat er dich denn rausgeschmissen?", fragte ich erneut. „Hör auf Fragen zu stellen, ich bin müde.", murmelte er und schloss die Augen. „Komm mit.", sagte ich und ging, gefolgt von Bartek, in mein Schlafzimmer. Sofort ließ er sich aufs Bett fallen und schloss die Augen. Vorsichtig fuhr ich durch seine braunen Haare und entspannte mich auch allmählich. Meine Augen wurden schwerer und ich schief letzten Endes auch ein.

Let me love you [Deamon FF]Where stories live. Discover now