Again

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Ich war wohl die erste die wach war, denn im ganzen Haus war kein einziges Geräusch zu hören. Ich tapste vorsichtig in die Küche und erschrak fürchterlich als Dima dort stand. Nicht weil er irgendwas gemacht hat, sondern einfach nur weil er es war. „Schlafen die anderen noch?", fragte ich leise. „Ja. Wollen wir was zum Frühstück holen?", schlug er vor. „Gerne.", meinte ich und zog mir im Flur schon mal Schuhe und die Jacke von Bartek drüber. Dima nahm Juliens Schlüssel von der Kommode, damit wir wieder in die Wohnung kamen.
Als wir draußen waren, zog ich die Jacke enger an mich heran. „So kalt ist es doch gar nicht.", stellte Dima fest. „Findest du? Ich finde es sehr kalt.", meinte ich. „Nur weil du eine Frau bist.", lachte Dima. „Das wird's wohl sein.", stimmte ich in sein Lachen ein. „Wie lange seit ihr schon zusammen?", fragte Dima, nachdem wir uns ein wenig beruhigt hatten. „2 Monate.", antwortete ich. „Und wie läuft es?", fragte er weiter. „Gut, naja letzte Woche haben wir uns für ein paar Tage ignoriert, aber das hat sich auch geklärt.", meinte ich. „Darf ich wissen warum?", fragte er vorsichtig. „Bartek war eifersüchtig auf Johnny.", sagte ich knapp. Dima merkte anscheinend das ich nicht drüber reden wollte und sagte nichts mehr dazu. Wobei ich es auch für einen kurzen Moment angenehm fand, es endlich mal laut auszusprechen.

Als wir wieder bei Julien waren saßen Johnny, Sergei und Juri schon am Tisch. „Wo kommt ihr denn her?", fragte Juri. „Frühstück holen.", antwortete Dima und hielt eine der Brötchentüten hoch. „Es sind aber noch nicht alle wach.", meinte Johnny. „Ich wecke Bartek.", sagte ich schnell und ging ins Gästezimmer. Ich krabbelte aufs Bett und ließ mich erstmal neben ihn fallen. „Wo warst du?", fragte er. „Mit Dima Frühstück holen.", meinte ich. „Aha.", sagte Bartek bloß und stand auf. „Ist das dein Ernst?", fragte aufgebracht. „Was soll mein Ernst sein?", fragte er mindestens genauso aufgebracht zurück. „Du bist schon wieder eifersüchtig.", meinte ich und sah ihn strafend an.

Johnny P.O.V

„Oh oh", machte ich, als ich Bartek und Kiki streiten hörte. „Das gehört doch dazu.", sagte Sergei. „Ja, aber nicht wenn es alle zwei Wochen ist und um das selbe Thema geht.", meinte ich. Irgendeine Tür wurde mit Schwung zugemacht. „Meine Arme Tür.", murmelte Julien und hielt sich den Kopf. „Gut wenn die sich nicht einkriegen dann können wir ja schon mal essen.", meinte Juri. „Wartet mal, hört ihr das?", fragte ich und stand auf. Leise ging ich in Richtung Gästezimmer und sah durch einen leicht geöffneten Spalt, wie Kiki weinend auf dem Bett saß. Dima stand nun auf einmal hinter mir. „Ich rede mit ihr und du mit Bartek okay?", sagte er und ich nickte. „Bartek?", rief ich fragend den Flur hoch. Vorsichtig öffnete ich die Badezimmertür und sah dort meinen besten Freund auf dem Rand der Badewanne sitzen, mit dem Gesicht in den Händen versteckt. „Geh weg. Ich will alleine sein.", murmelte er. „Was war denn schon wieder los?", fragte ich ohne auf seine Forderung einzugehen. „Das übliche.", seufzte er. „Vertraust du ihr nicht oder warum reagierst du immer so?", fragte ich. „Natürlich vertraue ich ihr, aber ich hab Angst das sie die gleiche scheiße abzieht wie Magda.", gab er schließlich zu. „Das ist nicht dein Ernst oder?", fragte ich nur um mich zu vergewissern das ich mich nicht verhört hatte. „Ja, leider.", sagte er kleinlaut. „Geh zu ihr und redet dadrüber. Kiki wird's schon verstehen.", riet ich ihm. Nickend stand er auf und wischte unter dem Auge lang. Tja, harte Schale, weicher Kern.

Let me love you [Deamon FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt