Verlassen

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Verwundert dadrüber, dass es klingelte ging ich zur Tür. Hatte Johnny seinen Schlüssel vergessen? Nein er hing nicht neben der Tür. Bestellt hatte ich auch nichts. Ich öffnete also vorsichtig die Tür. Eine weinende Marie stand vor mir. „Was willst du?", fragte ich sauer. „Ich... Bartek hat mich verlassen und ich habe keine Ahnung was ich machen soll.", sagte sie. „Und wieso bist du hier?", fragte ich. „Naja dein Kind ist ja schon da und irgendwie habe ich das Gefühl das es bei mir auch soweit sein könnte.", meinte sie und drehte ihr Gesicht zur Seite. Ich nahm mein Handy aus der Hosentasche und rief einen Krankenwagen an.

Als dieser da war wurde Marie gleich mitgenommen. „Wollen Sie mit?", fragte einer der Sanitäter. „Leider nicht, ich habe selber einen Sohn in der Wohnung und mein Verlobter ist noch nicht zu Hause. Aber ich schaue vielleicht später noch mal vorbei.", wimmelte ich ihn ab. Gerade als der Krankenwagen wegfuhr kam Johnny von der anderen Seite. Bevor er aussteigen konnte gab ich ihm ein Zeichen, dass er sitzen bleiben soll. Schnell rief ich meine Mutter an, ob sie Damian nehmen würde. „Was ist denn los?", fragte Johnny als ich ihm sagte er soll zu meiner Mutter fahren um Damian abzugeben. „Marie stand vorhin vor der Tür und meinte erst das Bartek sie verlassen hat. Dann hab ich einen Krankenwagen angerufen weil sie irgendwie meinte das sie glaubt das ihr Kind kommt.", erzählte ich. „Ja und was machen wir jetzt?", fragte er. „Wir fahren zu Bartek.", sagte ich entschlossen. „Ich hab's dir ja schon mal gesagt, du bist einfach zu gutmütig. Okay ja, die Olle stand vor der Tür und du hast ihr netterweise einen Krankenwagen gerufen, aber alles andere kann dich einen scheiß interessieren.", meinte Johnny und fuhr auf die Auffahrt zum Haus meiner Eltern hoch. „Und trotzdem kommst du mit. Bin gleich wieder da.", sagte ich und nahm Damian auf den Arm. „Hallo, wen haben wir denn da?", freute sich meine Mutter und nahm mir Damian ab. Dieser kicherte fröhlich vor sich hin. „Er grinst genau so wie Johnny.", meinte Mutter und bat mich noch kurz rein. „Was wollt ihr denn machen?", fragte meine Mutter. „Ach nichts besonderes, wir wollen mal wieder essen gehen.", meinte ich. „Ach wie schön. Dann wünsche ich ganz viel Spaß. Wann holt ihr ihn wieder ab?", fragte Mama. „Wenn du nichts dagegen hast morgen früh.", sagte ich unsicher. „Natürlich, dürfen wir heute Nachmittag in den Zoo fahren oder so?", fragte meine Mutter euphorisch. „Mama, macht was ihr wollt. Ist mir doch egal, Johnny und ich sehen es ja nicht.", zwinkerte ich ihr zu. „Dann habt einen schönen Tag.", sagte meine Mutter zum Abschied. Ich gab Damian noch einen Kuss und verließ das Haus. „Bis morgen früh kinderlos.", sagte ich leise und küsste Johnny. „Find ich gut.", meinte er und fuhr mit der Hand meinen Oberschenkel hoch. „Schatz wir stehen immer noch vor dem Haus meiner Eltern und wenn du willst, dass wir von meinem Vater erwischt werden der in wenigen Minuten von der Arbeit kommt, können wir gerne so weitermachen.", stoppte ich uns. „Spaßbremse.", meinte Johnny und streckte mir die Zunge raus. „Seh zu das wir zu Bartek kommen ich bring ihn um.", sagte ich nun etwas bedrohlicher. Wie kann man denn bitte schön eine hochschwangere Frau auf die Straße setzen.

Let me love you [Deamon FF]Where stories live. Discover now