Wahl

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Nachdem ich im Krankenhaus untersucht worden bin, wartete ich mit Johnny auf einen Arzt. „Hoffentlich ist alles gut.", murmelte ich. „Sollte nicht doch lieber Bartek hier sitzen?", fragte er. „Nein, da hab ich jetzt keine Lust drauf. Ich will einfach nicht alleine sein.", meinte ich und schaute auf, als die Tür aufging. „Soweit ist alles gut, Sie sind nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Nur sollten Sie Aufregung vermeiden, damit es dem Kind weiterhin gut geht.", sagte eine junge Ärztin. „Was?", fragte ich geschockt nach. „Sie sind schwanger, wussten Sie das nicht?", hakte sie nach. „Nein.", sagte ich leise. Johnny nahm mich tröstend in den Arm. „Sind Sie der Vater?", fragte die Ärztin an Johnny gerichtet. „Nein.", sagte er und strich mir über den Rücken. „Ist das unbekannt?", stellte sie weiter Fragen. „Nein ich weiß es, nur haben mein Freund und ich ein paar Probleme.", meinte ich. „Die sollten Sie schnell aus dem Weg räumen, denn Stress ist für Sie und das Baby nicht gut.", sagte die abschließend, bevor sie mich entließ.

„Die hat gut Reden.", murmelte ich. „Kiki. Du weißt aber immer noch was die Ärztin gesagt hat.", ermahnte mich Johnny. „Ja, aber wie soll ich mich bitte nicht aufregen wenn.", mitten im Satz brach ich ab. Johnny folgte meinem sturen Blick nach draußen. „Ich mach das schon.", sagte Johnny und ging nach draußen. Es entstand eine Diskussion wie es sehen konnte. Auf einmal blickte Bartek sich um und kam auf mich zu. Als er vor mir stand fiel er mir in die Arme. „Warum hast du denn nichts gesagt?", fragte er. „Weil ich es selbst erst vor 15 Minuten erfahren habe.", meinte ich. „Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass du gelogen hast und dich heimlich mit einer anderen triffst."
Als Bartek einfach nur vor mir stand und nichts sagte, riss mir der Geduldsfaden. „Weißt du was, du hast eine Woche Zeit dir zu überlegen was du wirklich willst. Ich hab kein Bock auf ein ewiges hin und her, egal wie du dich entscheidest du wirst dich um das Kind kümmern und dann ist es mir auch egal, ob wir zusammen sind oder nicht.", stellte ich klar. Bartek nickte und ich ging an ihm vorbei. „Was hast du ihm gesagt?", fragte Johnny und hielt mir die Beifahrertür auf. „Ich habe gesagt, dass er eine Woche Zeit hat sich zu überlegen was er will und das er sich um das Kind kümmern muss egal wie es ausgeht.", antwortete ich. „Du bist zu gutmütig. Ich hätte ihm einfach gesagt das er sich zu kümmern hat und das wärs.", sagte Johnny. „Ja aber das ist doch unfair.", meinte ich. „Das ist ganz und gar nicht unfair. Wie lange soll das denn noch so weiter gehen?", sprach Johnny dagegen. „Johnny ich liebe ihn und das kann ich nicht einfach so beenden. Dadurch werde ich auch nicht glücklicher.", meinte ich. „Vielleicht nicht glücklicher, aber du kannst entspannen.", meinte Johnny. „Aber ich will auch glücklich sein.", sprach ich dagegen. „Das kannst du auch ohne ihn.", meinte Johnny. „Wie denn?", fragte ich. „Zeig ich dir schon. Erstmal abwarten was mit Bartek passiert.", sagte Johnny. Ich seufzte, das wird noch anstrengend.

Let me love you [Deamon FF]Where stories live. Discover now