Drachenfieber - Fairy Tail NaLu Fanfiction

Mission: Ausziehen?!

Natsu Dragneel befand sich in seiner ursprünglichen Sofa-Position. Seine Augen waren nun wieder geschlossen, er hatte sich freiwillig in eine zweite Decke eingewickelt.

Meine vorherigen Gedankensprünge verflogen, als ich wahrnahm, dass er zitterte. Richtig, nicht nur ich habe im Schnee gelegen. Kann ein Feuer-Magier frieren? Erst Hitze, nun Kälte? Na super.

Als ich - um sicher zu gehen - nachfragte, ob er fror, antwortete er mir mit einem Nicken, begleitet durch unkontrolliertes Zähneklappern.

Um sein Frieren zu bekämpfen, suchte ich nach neuen Klamotten für meinen Freund. Tatsächlich fand ich bequeme Sachen (Die ich vorher noch nie an ihm gesehen hatte) in einem Schrank. Meine eigene Situation bedenkend, nahm ich gleich eine zweite Ladung Klamotten heraus. Damit muss er jetzt leben.

Sanft ließ ich einen Klamottenstapel auf seinen Oberkörper plumpsen. „Hier, zieh dich um. Ich bin nochmal im Bad, ja?", informierte ich ihn.

Um seinen Augen zu entgehen, machte ich mich schnell auf den Rückweg in das kleine Bad. Unterwegs lobte ich meine Unbefangenheit und klopfte meinem inneren Selbst auf die Schulter.

Seine Klamotten hingen ein wenig zu groß an mir herunter. Dennoch fühlte ich mich in dem weichen, warmen und vorallem trockenen Stoff sehr wohl. Ein leichter Duft hing an ihnen, der mich an meinen Lieblingsmagier erinnerte...Ich musst mich förmlich zurückhalten, nicht dauerhaft an meinem Ärmel zu schnüffeln.

Im Laufen meine Haare mit einem Handtuch trocknend, stapfte ich wieder zum Hauptraum zurück.Bei der Ansicht Natsus hätte ich fast gelacht. Er saß aufrecht auf der Couch und seine Zähne klapperten abartig laut. Mit zitternden Händen versuchte er, sein kompliziert verschnürtes Oberteil zu öffnen, um es ablegen zu können.

Der Klamottenstapel lag unangerührt neben ihm.

Obwohl ich mich darum bemühte, bei diesem Anblick nicht in Gelächter auszubrechen, entschlüpfte mir ein leichtes Schmunzeln, als ich fragte: „Na, brauchst du Hilfe?"

Als ich verstand, was ich ihm da gerade angeboten hatte, erstarrte ich innerlich. Oh Gott.