La Bella de la noche
Der rest der Woche verging…hm nennen wir ihn mal ruhig. Ja ruhig sollte das richtige Wort sein. Ich hatte keine komischen Träume mehr, es gab keinen Stress mit Ethan oder Al…es war eigentlich schon fast langweilig. Aber ich hatte das Gefühl, dass sich das morgen alles schlagartig verändern würde. Denn morgen war nicht nur irgendein Freitag. Es war der Freitag an dem ich mich mit Ethan treffen wollte. Und das war auch nicht nur irgendein Treffen. Wir wollten schwimmen gehen. Ja schwimmen, sprich er als Mensch und ich als Sirene. Ich würde also umgeben sein von seinem Duft, den ich mit meinen geschärften Sinnen noch viel intensiver und berauschender wahrnehmen würde. In was für einen Mist hatte ich mich da schon wieder reingeritten. Warum hatte ich eigentlich zugestimmt? Man war ich blöd. Aber absagen konnte ich ja auch schlecht. Und ich denke Ethan sollte das Mädchen mit dem er zusammen ist wirklich kennen. Er sollte ihre Facetten sehen, ihre zwei Seiten. Er hatte zumindest ein Recht dazu. Aber heute hatten wir immerhin noch Donnerstag. Und da Al und ich schon eine Weile nichts mehr zusammen unternommen hatten, hatten wir beschlossen nach der Schule eine kleine Shopping-Tour zu machen. Wir wollten zu diesem riesigen Markt in Surfers Paradise, der nur einmal jedes halbe Jahr stattfand. Und wenn ich sage riesig dann meine ich auch riesig! Aber es war einfach nur wundervoll da! So saßen Al und ich nun angespannt in der Biologiestunde und warteten bis uns das Läuten der Schulglocke endlich in die Freiheit entließ. Als endlich der schrille Ton durch die Klassenräume hallte, der bedeutete dass wir es für heute geschafft hatten konnte Al und ich es kaum erwarten aus dem stickigen Klassenzimmer rauszukommen. „Da steht Dan!“, rief sie aufgeregt als wir draußen vor der Schule standen. Dan hatte sich dazu bereiterklärt uns beide hinzufahren und wieder abzuholen wenn wir genug hatten. Ich musste zugeben, auch wenn ich nicht besonders viel von ihm hielt, er schien Al sehr zu mögen, so wie es aussah. Deswegen setzte ich mich auch gleich freiwillig nach hinten um den beiden ein bisschen Freiraum zu geben. Das war auch wirklich nötig! Die Beiden quasselten die ganze Fahrt ununterbrochen! Aber sie schienen sich wirklich hervorragend zu verstehen, also blieb ich einfach still auf meinem Platz sitzen. „So Mädels wir sind da!“, sagte Dan und hielt am Bürgersteig. Man konnte schon die Massen in Richtung Markt strömen sehen. Ich stieg schon mal aus und nahm meine Sachen. Ich sah gerade noch wie Al Dan einen flüchtigen Kuss auf die Wange drückte und dieser ganz rot anlief. Ach nein wie süß! Schließlich nahm auch Al ihre Sachen, winkte Dan noch einmal zu und hackte sich dann bei mir unter. „Na? Bereit?“, fragte sie grinsend. „Da fragst du noch?“, rief ich lachend und wir stürzten uns ins Getümmel.
„Hey Em! Was denkst du? Welche steht mir besser?“, rief mir Al durch die Menschenmassen zu. Sie hatte zwei Ketten in der Hand und hielt beide abwechselnd an ihren Hals. „Nimm die Rechte!“, sagte ich laut, damit sie mich auch verstand. Sie nickte und wandte sich dem Verkäufer zu. Wir waren jetzt schon seit fast zwei Stunden hier und waren alles andere als geizig mit unserem Geld gewesen! Wir hatten bis jetzt schon eine beachtliche Ausbeute gemacht! Als Al die Kette bezahlt hatte gingen wir noch dichter in das Getümmel hinein. Von weitem hörten wir Musik spielen und da uns beide eine kleine Pause nicht schaden würde bewegten wir uns in die Richtung aus der die Musik kam. Wir drängten uns immer weiter durch die Menschenmassen, bis wir ganz vorne standen. Es waren vier Musiker, die anscheinend irgendetwas Spanisches spielten. Ich war mir nicht ganz sicher… Im Vordergrund sah man ein Paar das einen Komplizierten Tanz mit vielen Figuren ausführte. Erst als ich eine Weile auf die Schritte geachtet hatte, merkte ich was das für ein Tanz war: Tango! Oh ich liebte es Tango zu tanzen! Ich hatte schätzungsweise fünf Jahre zuvor an dem Ort, wo ich vorher gelebt hatte mal eine Kurs mitgemacht und nicht aufgehört bis ich wegziehen musste. Gebannt sah ich dem tanzenden Paar zu, das immer noch herumwirbelte. Als das Lied zu Ende war ertönten begeisterter Applaus und Jubelrufe und das Paar verbeugte sich anmutig. Die Musiker stimmten einen weiteren Tango an und einige Paare gesellten sich zu den Profis und tanzten mit. „Komm mit wir tanzen auch!“, rief ich Al begeistert zu. Sie schüttelte den Kopf. „Ich kann gar kein Tango tanzen. Du etwa?“, antwortete sie mir über die Musik hinweg. Naja sie hatte immerhin den Tanz erkannt. Sehnsüchtig blickte ich zu den anderen Paaren auf die Tanzfläche. Auch ein altes Ehepaar war dabei. Ach wie gerne ich doch mitgetanzt hätte! Aber alleine ging das ja schlecht…Als hätte jemand meine Gedanken gelesen, spürte ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter. Ich drehte mich um und erblickte den Mann, der vorhin als so grandios getanzt hatte. „Ola Bella! Meine Partnerin macht gerade eine kleine Pause aber würdest du mir vielleicht die Ehre erweisen ein bisschen mit mir zu tanzen?“, fragte dieser Charmant. „Aber natürlich!“, rief ich fröhlich und nahm seine Hand die er mir entgegenstreckte. „Maravilloso mi Bella! Wunderbar meine Schöne! Wie ist dein Name? Meine Bescheidenheit trägt den Namen Florentino.” Ich lachte und erwiederde: „Emily. Ich heiße Emily.” „Emily! La Bella de la noche! Die Schönheit der Nacht!”, rief er und zog mich auf die Tanzfläche.
Er fing an mich herumzuwirbeln, erst langsam und dann immer schneller. Es brauchte nicht lange, bis ich die Schritte wieder in meinem Kopf hatte und so tanzten wir lachend und merkten gar nicht, dass uns alle anstarrten. Florentino war ein unglaublicher Tänzer! Er bewegte sich mit so einer geschmeidigen Eleganz, die man nicht trainieren kann. Dafür muss man geboren sein. Ja! Er war der geborene Tänzer. Da war es mir ein Leichtes mich von ihm führen zu lassen.Als die Musiker merkten, dass nur noch Florentino und ich auf der Tanzfläche übrig geblieben waren und die Blicke der Menge gebannt auf uns lagen, legten sie noch einen Zahn zu. Immer schneller drehten wir uns und es schien als hätte die Zeit keine Bedeutung mehr. Immernoch von der Musik getragen, merkte ich kaum als das Lied zu Ende war und die Menge Johlte vor Begeisterung. Verlegen ließ ich mich von Florentino in die Mitte der Tanzfläche führen und verbeugte mich geschmeichelt. Dann verkündete Florentino dei Vorstellung als beendet und die Menschentraube löste sich auf. „Gracias para esta danza Bella! Vielen dank für diesen Tanz meine Schöne! Besuch mich nächstes mal wieder!”, sagte Florentino und grinste mir zu. “Ich muss dir danken! Durch dich bin ich überhaupt erst zu diesem Tanz gekommen. Ich freu mich schon aufs nächste Mal!”, sagte ich und grinste zurück. Dann drehte ich mich um und ging los um Al zu suchen.
Nach nicht langer Zeit sah ich auch schon Al’s kurze blonde Locken die in der Menge aufgeregt auf und abwippten. „Al!“, rief ich über die Menge hinweg. Sie drehte ihren Kopf und ich winkte ihr zu. Dann kam sie auch schon auf mich zugestürmt und umarmte mich hektisch. „Ach du meine Güte da bist du ja! Ich dachte schon ich hätte dich verloren! Übrigens: Wo zur Hölle hast du gelernt SO zu tanzen?! Das war der absolute Hammer! Meinst du, du kannst mir das beibringen? Weil weißt du Dan und ich…“ Den Rest bekam ich kaum noch mit, weil etwas anderes meine Aufmerksam erregte. Kurze, honigblonde Haare. Das war doch nicht etwa Tyler? Nein. Seine Haare waren dunkler. Aber wer…ach du scheiße! „Al wir müssen ganz schnell von hier weg.“, murmelte ich und zog Al mit mir. „Hey Em! Was ist denn los?“, fragte sie mich verwundert. Das Moosgrün ließ mich nicht los. Das Moosgrün in den Augen des Jungen. Ich hatte Will gesehen. Und er hatte Emily gesehen. Emily, der nun auf wundersame Weise Beine gewachsen waren.
Ich blickte immer wieder nervös um mich, während Al mir Dan telefonierte. Ich hatte Angst, dass Will jeden Moment um die Ecke biegen konnte. Plötzlich wurde ich auf die Schulter getippt und ich zuckte zusammen. Es war jedoch nur Al, die mir sagte wo wir uns mit Dan treffen wollten. Ich konnte mich erst wieder halbwegs entspannen als wir in seinem Auto saßen. Er und Al unterhielten sich ein bisschen, während im Radio die neusten Nachrichten angesagt wurden. Plötzlich stellte Dan das Radio lauter und gab Al ein Zeichen still zu sein. „Vor sechs Tagen wurden fünf Jugendliche am Strand aufgefunden. Drei von ihnen waren schwer verletzt.“ Plötzlich war ich hellwach. Nein. Das konnte doch nicht wahr sein. Bitte nicht! „Die Polizei tappt bis jetzt immer noch im Dunkeln doch der Verletzungen der Drei Jugendlichen nach zu urteilen scheint es sich um den Angriff eines hungrigen Tieres zu handeln. Diese beteuern jedoch, dass der Angreifer ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren gewesen sein soll. Da die Bisswunden der Jungen kaum von einem Menschen stammen können und sie dazu zur Zeit des Geschehens betrunken waren, ist diese Theorie so gut wie auszuschließen. Falls ihnen jedoch irgendetwas einfällt, was der Polizei weiterhelfen könnte, wie etwa ähnliche Vorfallberichte, wenden sie sich bitte an ihre örtliche Polizeizentrale. Wir danken ihnen für ihre Mithilfe. Und nun geht’s weiter mit Hits aus den 80ern…“ Nein, nein, nein, nein, nein! Das durfte nicht wahr sein! Man hielt meinen Kotrollverlust zwar für den Angriff eines wilden Tieres, aber falls ich Rick oder einem der Anderen zufällig begegnen sollte und sie mich erkannten, wäre ich geliefert! Das wars dann mit der Gold Coast. Kein Tanz mehr mit Florentino, keine Highschool, keine Al, kein Ethan, einfach nichts mehr! Ich ließ meinen Kopf gegen die Fensterscheibe sinken. In was für eine Scheiße hatte ich mich denn da schon wieder hineingeritten.
Leute Leute Leute :D wisst ihr eigentlich wie sehr ich euch vergöttere? Wir haben die 70.000!!!! Ich will mich bei allen Leuten bedanken die mein Buch lesen! Das bedeutet mir so viel das könnt ihr euch gar nicht vorstellen! Ich muss zu dem Kapitel sagen, zwischendurch ist es nicht mein bestes, ich weiß und für das Spanisch musste auch Google-Übersetzer hinhalten weil meine kenntnisse in dieser Sprache einfach mal 0,0% betragen also don't judge me! :D aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen ;) ich werd übrigens wieder sentimental in letzter Zeit... ich schreib wieder komische Texte :o die Widmung für dieses Kapitel geht an Melissahase für die Teilnahmen an meinem kleinen Wettbewerb. Schaut doch auch mal in ihr Buch "The devil inside" rein! Ich wünsche euch wunderschöne Ferien (Für die die jetzt welche haben) und sonnige Tage :) xoxo Serena
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The Beauty of a Mermaid
ParanormalSirenen. Sie gelten als liebe, hilfsbereite Meereswesen, die ab und zu ein Menschenleben retten und sonst nichts anderes zu tun haben, als den ganzen Tag ihr langes Blondes Haar zu kämmen. Tja wenn ihr das gedacht habt, habt ihr euch gewaltig getäus...