5.The Beargirl

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Ich erwache an etwas weichem, was durch die Gitterstäbe geworfen wird.

Gähnend richte ich mich auf.

Und erkenne dass ich von einem Bündel schwarzer Kleider geweckt worden bin.

Einer der bewaffneten Männern am Gitter hat es geworfen.

„Anziehen.", sagt er streng und geht weg.

Ich schaue die Kleider genauer an.
Die Hose besteht aus einem festen Stoff und hat an den Seiten zwei Taschen.
Dazu eine Jacke im selben Stoff und ein normales T-Shirt.

Ein Paar Schuhe die über die Knöchel reichen stehen am Boden.

Ich versichere mich dass auch keine Wache vor meiner Zelle steht und ziehe mich dann schnell um.

Meine alten Kleider lege ich unters Bett.

Was soll ich denn jetzt den ganzen Tag tun?

Ich betrachte die zwei Punkte an meinen Armen.

Fünf mal die Woche?
Warum tun diese Leute das?
Was haben sie mit mir vor wenn das fertig ist?

Ich werde kämpfen können, meinte der Doktor.
Und Befehle befolgen ohne es zu wollen...

Was für Befehle werden das sein?

„Aufstehen!"

Ruckartig schaue ich auf.
Vor der Zelle steht einer der Wachmännern.

Wie schon gestern werde ich unsanft die Gänge entlang gezogen und in dem Raum an den grossen Stuhl gefesselt.

Der Boss kommt grinsend in den Raum.
Er betrachtet mich von Kopf bis Fuss.
„Steht dir.", meint er mit gespielter Freundlichkeit, „Besser als diese dreckigen Lumpen..."

Ich verdrehe die Augen.

Seine Hand wandert zu seinem Gürtel wo ich ein Messerhalterung sehe.

„Du erzählst mir jetzt wieso du gestern rote Augen hattest, oder... ich bin noch unschlüssig, der ganze Arm oder nur die Hand..."

Ich bekomme eine Gänsehaut.

Er würde mir den Arm abschneiden!

Ich halte es also eine bessere Idee es ihm zu verraten...

„Wenn meine Augen rot sind kann ich durch Wände sehen.", entgegne ich knapp.

Er starrt mich an.
„Ist das alles?", fragt er erstaunt.

„Äh... ich kann alle sprachen sprechen die ich will...", antworte ich leise.

„Das erklärt auch die Kommunikation mit den Bären...", flüstert er erstaunt.

„Doktor, die Testperson verfügt über übernatürliche Fähigkeiten die darin bestehen durch Wände zu sehen und alle Kommunikationsarten der Welt zu beherrschen.", redet er in sein Funkgerät.

Na toll, jetzt wissen es alle...

Nach einiger Zeit kommt der Doktor mit seinem Koffer von letzten Mal.

Oh nein! Bitte nicht!
Flehe ich innerlich mit dem Wissen nichts dagegen tun zu können.

Er sticht die Nadeln ein Stück weiter oben als gestern in die Adern.
Meine Arme schmerzen noch von gestern, was es noch unerträglicher macht.

Tag für Tag passiert das selbe; ich werde ,gefüttert', mit Chemikalien vollgepumpt, zur Toilette gebracht und dann wieder in der Zelle eingesperrt.

———

Gestern wurde mir das Serum zum fünften Mal injiziert.
Auf beiden Unterarmen befinden sich nun fünf kleine Punkte von den Nadeln.

Ich schaue an mir herunter.

Kann ich jetzt kämpfen?
Werde ich Befehle befolgen ohne meine Meinung dazu durchführen zu können?

Einige Zeit vergeht in der ich nur in der Zelle sitze.

Dann, plötzlich kommen fünf Wachen auf meine Zelle zu.

In diesem Moment in dem sie die Tür öffnen, höre ich eine Stimme in meinem Kopf.

Schlag sie nieder.", meint sie.
Ich erkenne die kratzige, raue Stimme, es ist der Boss.

Alles um mich herum verschwindet, ich sehe nur noch mein Ziel.
Mir ist plötzlich auch nicht mehr bekannt wie mein Name lautet.

Ich schlage dem ersten ohne dass er etwas dagegen tun kann eine voll ins Gesicht, er stürzt zu Boden.

Dem nächsten schubse ich leicht nach hinten, wo er rücklings über meinen Fuss stolpert.
Dem am Boden liegenden Mann trete ich ins Gesicht.
Auch er ist jetzt ausgeschaltet.

Die drei nächsten kommen mit Maschinengewehren auf mich zu.

Ich beginne zu rennen und schlage dem einen sein Gewehr aus der Hand und ihm ins Gesicht.
Dem nächsten schiesse ich mit der stibitzten Waffe ins Bein.

Beim letzten springe ich in die Luft und drehe mich im Kreis.
Mit dem Fuss treffe ich sein Gesicht und schiesse im dann in die Schulter.

Ich komme zurück zu mir und erinnere mich wieder an alles.
Ich lasse das Gewehr fallen.
Geschockt schaue ich auf die fünf Soldaten.

Warte... war ich das?

Gut gemacht, Bärenmädchen.", erklingt die Stimme vom Boss in mir, „Komm zum Testraum."

Wieder ist alles weg und ich gehe alleine zum Raum in dem mir das Serum gespritzt wurde. Ich setze mich freiwillig auf den Stuhl.

Keine Fesseln umfassen meine Gelenke.

Der kurze Zustand das Befehlausführens ist vorbei und ich erinnere mich wieder.

Ich habe diese Männer niedergewalzt als seinen sie kleine Kinder!

„Ein voller Erfolg in der Geschichte von HYDRA.", sagt der Boss zufrieden der inzwischen in den Raum gekommen ist.

„Mit diesem Gerät", er zeigt auf ein kleines graues Ding hinter seinem Ohr, „werde ich im Stande sein sie zu steuern.
Sie wird meine Waffe sein...
Nur ein kleines Mädchen, doch ist sie so tödlich wie ein aggressiver Bär.
Das Bärenmädchen."

Ich bin nicht klein!

The Bear Girl (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt