28. Gescheitert

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Ich muss in den Bunker!

Ein Mann stellt sich mir in den Weg und versucht mich davon abzuhalten dass ich in durch das Tor komme.
Mit einer Serie von Tritten bringe ich ihn zu Boden und renne an ihm vorbei.

„Sam ist in der Gewalt von HYDRA!", erklingt eine Stimme in meinem Ohr.

Was ist das denn?

Ich ziehe einen Stöpsel aus meinem Ohr und werfe ihn zu Boden.

Wie ist dass denn da rein gekommen?

Ein weiterer Befehl erklingt:
Kämpfe gegen den Mann mit dem Schild."

Ich schleiche um die Ecke und sehe zwei Gestalten.
Der eine trägt tatsächlich ein Schild mit sich, der andere hat einen Arm aus Metall.

Ich zücke die Pistole und schiesse auf ihn.
Eine Kugel trifft seinen Arm und eine andere das Bein.

Er fällt zu Boden.
Der Metallarmmann rennt zu ihm.
„Steve!", ruft er.
Sein Blick huscht durch den Gang und bleibt auf mir hängen.

„Scheisse.", flüstert er und richtet sich auf, „Sam?"

„Wer ist Sam?", frage ich und richte die Pistole auf ihn.
Doch er ist schneller.
Mit einem geschicktem Griff nimmt er mir die Waffe weg und wirft sie hinter sich.

Ich will zur anderen greifen doch die ist nicht da.
Neben mir erklingt ein scheppern und sie landet auf dem Boden.
Schnell drehe ich mich um und stosse dem Mann einen Ellenbogen in die Rippen.
So komme ich in die richtige Position um ihm einen tritt an den Kopf zu geben, doch er hält meinen Fuss mit der Metallhand fest.

Irgendwie bringt er mich auf den Boden und hält mich unten.

„Sam, ich bin's Bucky!", sagt er.

In diesem Moment kommen mehrere Wachen angerannt.
Der Bann des Befehls löst sich auf.

„Bucky? Was habe ich getan?", frage ich entsetzt.

Mit dem Kopf weist er auf Steve der am Boden liegt.
„Nein! Ist er tot?!"
Bucky schüttelt den Kopf.
„Hast Bein und Arm getroffen."

Ein Mann mit schwarzem Anzug kommt zwischen den Wachen hervor getreten. In seiner Hand hat er ein rotes Buch.

„Bucky was hat das zu bedeuten?!", rufe ich.

Er antwortet nicht.
„Bucky!"

Der Mann öffnet das Buch und beginnt russische Wörter vorzulesen:
„Sehnsucht."

Bucky reisst die Augen auf.

„Verrostet."

„Renn weg!", ruft er.

„Siebzehn."

Was passiert hier?

„Tagesanbruch."

„Nein Bucky, ich werde hier bleiben.", sage ich.

„Schmelzofen."

Buckys Gesichtsausdruck wird immer kälter und gefühlsloser.

„Neun."

„Gütig."

Sein Metallarm beginnt zu zittern.

„Heimkehr."

„Eins."

Einige Plättchen des Metallarms bewegen sich.

„Güterwagon."

Er richtet sich auf und starrt ins leere. In seinen Augen ist nichts als Kälte zu sehen.

„Soldat?", fragt der Mann der die Wörter vorgelesen hat.

„Erwarte Befehle.", sagt der Winter Soldier auf Russisch.

Bringt die Angreifer um!", erklingt der Befehl für uns beide.

Mit dem Soldaten eile ich den leeren Tunnel entlang.
In der Ferne sehe ich einen Ausgang. Kalter Wind weht uns entgegen.

Ein muskelbepackter Mann kommt um die Ecke.
Er trägt einen roten Umhang und in der Hand hat er einen grossen Hammer.

Als er uns erblickt, scheint er zuerst nicht zu wissen was er tun soll.
Doch er beginnt er den Soldaten zu bekämpfen, jedoch ohne seinen Hammer zu benutzen.

Mit der einen Hand hält er den Metallarm ab und mit dem anderen drückt er ihn zu Boden.

Der Hammer kommt in seine Hand geflogen und er legt ihn auf den Körper des Mannes.

Der Soldat versucht ihn hochzuheben, doch selbst der Metallarm hat keine Chance.
Ich bin noch völlig abgelenkt und bemerke nicht dass der Angreifer mich hochhebt.

Ich schlage auf ihn ein, doch er ist zu stark als dass ich etwas ausrichten könnte.

Draussen wirft er mich auf den Boden.
Der Aufprall ist zum Glück nicht so schmerzhaft da ich im Schnee lande.

Die Kälte sticht durch meine Kleider.
Ich versuche mich aufzurichten und den Mann mit dem Umhang anzugreifen, doch er stösst mich von sich.

„Heimdall! Hol sie ab!", ruft er in den Himmel.

Mich abholen?

Mit Schrecken bemerke ich dass ein goldener, farbig glänzender Schimmer mich hochhebt und fortbewegt.

Während ich in diesem Strahl fliege, komme ich irgendwie zu mir.

Nein! Ich muss zurück zu den anderen!
Was ist überhaupt geschehen?

In der Ferne ist ein kleiner Punkt zu sehen der mit Sekunde zu Sekunde grösser wird.
Ich fliege auf einen Raum zu.
Hart komme ich auf dem Boden an und bleibe liegen.
Das Gold der Wände blendet mich.

„Sam?", erklingt eine tiefe Stimme.

„Hallo Heimdall.", stöhne ich und rapple mich langsam auf.
„Warum bin ich denn hier?", frage ich etwas durcheinander.

„Du und der andere hätten sonst nur Krieg gegen eure Freunde geführt."
Ich nicke.

„Die Forscher hier in Asgard haben einen Weg gefunden um diesen Befehlen zu entkommen.", meint Heimdall, „Du kannst zu ihnen gehen."

Ich atme tief auf.
Endlich wird dass en Ende haben!

———
Bei den Avangers

Der Bifröst hat vor dem Eingang ein verschnörkeltes Muster im Schnee hinterlassen.

„Steve? Schaffst du's?"
Er wird von Clint beim Gehen gestützt. Langsam bewegen sie sich in Richtung Ausgang.

Gerade trifft auch Tony ein.
Mit einer Spritze die in seinem Anzug integriert ist, spritzt er Bucky der immer noch unter Thors Hammer liegt ein Beruhigungsmittel dass ihn zum schlafen bringt.
Thor hebt ihn hoch und wirft ihn über seine Schulter.

„Wo... ist Sam?", fragt Steve leise. In seiner Stimme hört man die Erschöpfung.

„Ich hab sie nach Asgard geschickt.", antwortet Thor ihm, „Dort kann kein Befehl sie erreichen."

Niedergeschlagen von der abgebrochenen Mission, kehren die Avengers in den Jet zurück.
Es ergäbe keinen Sinn mehr jetzt noch weiter zu kämpfen.
Keiner sagt ein Wort.

Die Ladefläche des Jets fährt hoch und er hebt ab.
Schnee wirbelt unter den Triebwerken auf.
Er beschleunigt sich und verschwindet in der Ferne.

The Bear Girl (Avengers FF)Where stories live. Discover now