6. Attentate

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Die Wachen geben mir einen Gürtel an dem mehrere Halterungen angemacht sind.
Dazu mehrere Messer, Ersatzmagazine und Granaten.

Ich ziehe ihn an und verstaue die Messer und Magazine in den passenden Taschen.

Der nächste gibt mir zwei kleine Pistolen die ich in die vorgegebenen Taschen an den Hosen verstaue.

Beim Anblick dieser Waffen und dem kalten Metall des Griffes in meinen Fingern, erinnern sie mich nur zu fest an den Tag an dem ich alles verloren habe... alles was ich jemals hatte.
Ich unterdrücke jedoch den Gedanken daran.

Die nächste Wache drückt mir ein Maschinengewehr in die Hände.
Mit einem Band hänge ich es an meinen Rücken.

Der letzte gibt mir eine Art Maske.
Sie bedeckt den Mund und die Nase.
Meine Haare fallen offen über meine Schultern.

Gehorche.", erklingt ein Befehl.

Fünf Sekunden später vergesse ich alles.
Mein Gesichtsausdruck ist nur noch kalt und leer.

Mit mehreren bewaffneten Leuten werde ich durch Gänge geführt in denen ich noch nicht war aber trotzdem kenne, da ich sie von meiner Zelle aus gesehen habe.
Ich kenne schon das ganze Gängesystem und das alte Industriegebiet dass sich darüber befindet.

Zu dritt steigen wir in einen Helikopter.

Ich habe keine Ahnung wo hin es geht...

———

Nach Ewigkeiten landen wir irgendwo in einer Stadt.

Vor uns steht ein hohes Haus.

Die zwei Anderen die mitgeflogen sind bleiben stehen.

Töte alle die im Haus sind.", befiehlt der Boss schadenfreudig.

Ohne zu wissen was ich tue, nehme ich das Gewehr vom Rücken und trete die schwache Glastüre ein.

Ein Mann kommt mir entgegen. Sein Blick ist voller Angst.
Er schreit: „Ich habe nichts getan! Bitte verschone mich!"

Doch ich kann nur die Befehle befolgen und erschiesse ihn.
Mit meinen roten Augen schaue ich durch die Decke.
Im zweiten Stockwerk befinden sich mehrere Leute die um einen grossen Tisch sitzen.
Es sind die einzigen im Haus.

Ich eile die Treppe nach oben und betrete den Raum.
Die Leute, die gerade ein Gespräch geführt haben schauen mich an.

Einer von ihnen flüstert: „Ich hätte hören müssen... er hat gesagt er wird uns umbringen lassen..."

Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken erschiesse ich sie alle der Reihe nach.
Und wende mich dann ab.

Von draussen höre ich Schritte... viele Schritte.
Vorher waren wir noch alleine...

Ich richte die Waffe auf die Tür. Doch ich habe eine bessere Idee.
Das Gewehr hänge ich wieder über meine Schulter.

Ich warte bis sie in den Raum gekommen sind.
Dann ziehe ich schnell eine der Granaten aus meinem Gürtel und werfe sie den Männern zwischen die Füsse.

Noch bevor sie bemerken was geschehen ist, springe Ich aus dem Fenster und Rolle mich unten auf dem Gras ab.

Von oben höre ich schreie und kurz darauf eine Explosion.
Dann ist alles still.

Ich renne zurück zu unserem Helikopter.

„Alle tot Sir.", sagt eine der wachen in sein Funkgerät.
Kurz darauf ist sein schadenfrohes Lachen zu hören, „ Ich habe ihm gesagt er wird sterben, aber er hat es nicht geglaubt...
Richte dem Mädchen aus: Ich bin äusserst zufrieden mit ihrer Arbeit."
Und wieder lacht er...

Während ich in den Helikopter steige, erinnere ich mich wieder an alles.
Und breche einfach zusammen.

Ich habe getötet!
Ich bin eine Mörderin!

Eine der Wachen kommt zu mir.
„Ey, aufstehen!", sagt er streng.

Ich rapple mich auf und lasse mich auf einen der Sitze fallen.

Das ist doch nicht akzeptierbar, ein dreizehn Jahre altes Mädchen zu einer Mörderin zu machen...
Und ich kann nicht einmal etwas dagegen tun!

„Sir, ich glaube das Mädchen dreht durch.", flüstert der eine Wachmann in sein Funkgerät als er meine hasserfüllten Augen sieht.

„Bringt sie zum schlafen.", antwortet er nur.

So richtet er eine kleine Pistole auf mich, noch bevor ich etwas tun kann, bekomme ich einen Pfeil ab.
Ich schlafe ein.

———

„Sir, wen soll sie denn als nächstes töten?", höre ich den Doktor fragen.

„Nun, kommt darauf an wie bald ich jemanden finde..."

„Okay. Und warum genau musste sie diese vorhin diese Leute umbringen?"

„Weil er mich betrogen hat!
Ich habe ihm daraufhin gesagt dass er und alle seine Mitarbeiter von einem harmlosen Kind umgebracht werden.", sagt der Boss wütend, „Aber glauben sie mir, dass war erst ein Test ob das Bärenmädchen auch kompatibel für solche Dinge ist.
Und ich habe festgestellt dass sie es ist..."

„Aha. Und wer wird das nächste Ziel sein?", fragt der Doktor.

„Ich weiss es nicht genau, aber ich habe eine Idee..."

Warum ich?
Warum habe ich mich damals erwischen lassen?
Ich hätte mich doch einfach auf dem Baum festhalten können! Und die hätten mich nicht geholt!

Es ist alles meine Schuld.

———

Die Monate vergehen... und ich bringe im Bann dieses Mannes hunderte Leute um.
Alle die ihn stören.
Teilweise sind es aber auch Befehle von anderen Mitgliedern dieser HYDRA-Gruppe.

Ich kann nichts dagegen tun...

The Bear Girl (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt