The Bear Girl (Avengers FF)

18. Der Plan

Ich sitze neben den Gitterstäben.
Bucky gleich auf der anderen Seite.

Der ganze Plan ist nun bereit, wir warten nur noch auf den Zeitpunkt um ihn durchzuführen:
„Sobald sie uns rausholen und mit Waffen ausstatten, werde ich einen Befehl bekommen. Bis dahin tust du so wie immer, als würdest du dich nicht erinnern.
Bekomme ich den Befehl, musst du mich festhalten, denn ich vergesse dann den Plan und würde den Befehl durch führen.
Du schiesst die Wachen nieder und am wichtigsten, den Boss.
Reisst du ihm das Gerät hinter seinem Ohr raus, zerstörst du es, dann bin ich frei vom Befehl.
Man kann auch kein neues herstellen, dafür bräuchte man mein Blut.", dass habe ich während eines Toilettengangs aus den Unterlagen vom Boss gelesen,
„Sobald alle Wachen besiegt sind, ist es ein leichtes Spiel.
Wir müssen nur noch zum Helikopterstartplatz gelangen, dass sollte aber kein Problem sein.
Den Weg zum Hauptquartier finde ich dann locker wenn der Helikopter fliegt."

Einige Tage vergehen und ich habe das Gefühl, dass ich nie wieder da raus kommen werde.

In zischen Zeit habe ich die Gespräche des Bosses mit meiner fortgeschrittenen Fähigkeit belauscht.
Er ist wütend, weil er keine weiteren Soldaten findet um gegen die Avengers antreten zu lassen.

Den ganzen Gebäudegrundriss habe ich mit einem, der vielen von den Essentabletts stibitzen Messern, auf den Boden gekratzt.
Den Plan überarbeiten wir jetzt etwa zum tausendsten Mal...

Nach ungefähr einer Woche, lässt der Boss uns zu sich bringen.

Ich wechsle einen kurzen Blick mit Bucky während wir aus den Zellen geführt werden.

Dann machen wir beide einen auf hirngewaschenen Supersoldaten.
Nur um nicht aufzufliegen.

Ich zeige mich extra schwach, so dass der Boss es vielleicht nicht für nötig hält mich zu fesseln.
Denn wenn ich gefesselt würde, hätte der Plan eine Lücke, in der ich in diesem scheiss Stuhl festklemme und nich raus komme!

Von den Wachen werden wir auf unsere Stühle gestossen.

Meine Hoffnung geht verloren, als ich das Klicken des Metalls höre und ich die Kälte durch die Kleider spüre. 
Bucky bekommt nach wie vor keine Fesseln.

Der Boss beginnt zu sprechen:
„Soldaten, leider habe ich noch zu wenig Leute um unsere ,geliebten' Avengers auszuschalten.
Aber ich habe eine Mission für euch:
In der Nähe von Washington befindet sich ein gewisser Doctor Erik Selvic.", er zeigt uns ein Bild von einem Fremden, „Ihr werdet ihn töten. Er ist ein Freund der Avengers. Die Piloten werden euch zur richtigen Stelle fliegen."

Wenn der Plan schief geht, werde ich ihn wahrscheinlich töten!
Es darf auf keinen Fall so weit kommen.

Endlich, Bucky wird mit Waffen ausgerüstet.
Neben ihm steht bereits eine andere Wache bereit mit meiner Ausrüstung.

„Du gehorchst!", befiehlt mir der Boss.
Die Fesseln öffnen sich.

In den übrigen fünf Sekunden, gebe ich ein leises Husten von mir, das Zeichen für Bucky dass ich jetzt im Befehlmoduns bin und alles vergesse.
Ich kann mich noch rechtzeitig nach vorne auf den Boden werfen, was den Boss ziemlich verwirrt.

———
Sicht vom Zuschauer

Sam springt auf und wirft sich nach vorne auf den Boden.

Im genau gleichen Moment springt Bucky auf und erschiesst sämtliche Wachen mit seinem Gewehr.
Mit einem Fuss hält er das Mädchen, dass nun alles vergessen hat, am Boden fest.

Der völlig überforderte Boss, steht wie eingefroren da.
Mit einem Tritt bringt der Soldat ihn zu Boden.

Sam, die noch immer in der Gewalt des Befehls ist, richtet sich auf.

In genau diesem Moment beugt sich Bucky über den verdatterten Mann am Boden.

Mit der Metallhand reisst er ihm das kleine Kästchen hinter dem Ohr raus.
Blut strömt aus dem Kopf des Mannes.

Bucky wirft es auf den Boden und zersplittert es mit dem Fuss.

Sam bricht zusammen.

———
Meine Sicht

Schnell stemme ich mich hoch.
Das Gerät, mit dem ich gesteuert wurde liegt zersplittert neben mir am Boden.
Im Augenwinkel nehme ich wahr wie Bucky dem Boss eine Kugel in den Kopf jagt.

Der Lärm des Schusses dröhnt in meinen Ohren.

Ich bin frei!
Endlich...

Bucky kommt zu mir und hebt mich auf die Beine.
„Alles gut?"

Ich nicke. 
Schnell sammle ich meine Ausrüstung, die zwischen den Toten am Boden liegt zusammen.

Die Messer verstaue ich in den Halterungen, genau so wie die Pistolen.
Die kugelsichere Weste, die Bucky bereits trägt streife ich auch über.

Mein Gewehr nehme ich schussbereit in die Hände.
Denn von draussen hört man bereits die letzten Wachen anstürmen.

„Bereit?", fragt der Soldat.
„Bereit.", bestätigte ich.

Die Männer stürmen in den Raum.
Nur um von unseren Kugeln durchbohrt zu werden.

Der Durchgang ist frei.

Jederzeit schussbereit eilen wir durch die Gänge. 
Meine Augen leuchten rot.
Ich sehe keine Gefahr.

Bucky reisst mit dem Metallarm eine Tür auf und wir treten in den Hangar, wo letztes Mal der Helikopter gelandet ist.

Wie angewurzelt bleiben wir stehen.
„Das war aber nicht im Plan einberechnet...", flüstere ich.

Vor uns erstreckt sich die leere Halle. 
Nirgendwo ist auch nur ein Flugobjekt zu sehen.

Wie kommen wir jetzt hier weg?