2.Kapitel

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Ein paar Stunden später wachte ich auf, durch eine Art Knurren.
Ich stellte fest, dass dieses von Theo's Magen kam.
Ich wollte gar nicht wissen, wann er das letzte mal etwas vernünftiges gegessen hatte.
Da er kein Geld besaß, musste das wohl ziemlich lange her sein.
Er war auch deutlich dünner als sonst.
Nicht, dass ich auf seinen Körper achten würde, aber es war mit halt aufgefallen.

Ich sah auf die Uhr, es war halb zehn.
Ich stand langsam von dem Bett auf und beschloss erstmal duschen zu gehen.
Ich nahm mir ein paar Klamotten aus meinem Schrank und verschwand in meinem Badezimmer.
Dort zog ich mich aus und betrat die Dusche.
Nach ein paar Minuten stieg ich wieder heraus und griff nach einem Handtuch.
Ich trocknete mich ab, zog mich an und ging wieder zurück in mein Zimmer.

Dort saß ein verschlafener Theo auf der Bettkante und sagte:,,Deine Mutter war gerade hier und hat gefragt, wer ich bin."
Seine Stimme war noch ziemich rau, wodurch ich eine Gänsehaut bekam.
Schon wieder so etwas Seltsames.
,,Und was hast du geantwortet?", fragte ich.
,,Dass ich ein Freund von dir bin und Theo heiße."
Ich nickte daraufhin nur.
,,Und sie hat meinen Namen noch nie gehört. Ich bin enttäuscht, Dunbar.
Wie konntest du ihr denn nichts von mir erzählen?", meinte er grinsend.
Ich verdrehte die Augen.
,,Du bist ja auch so toll.", meinte ich sarkastisch.
,,Ja, ich weiß, immerhin hab ich dir schon ein paar mal das Leben gerettet."
Er sah mir in die Augen:,,Und ich würde es jederzeit auch wieder tun."
Eine Zeit herrschte eine unangenehme Stille und wir sahen uns nur an.
Was war das denn bitte wieder?
Ich räusperte mich und lenkte vom Thema ab:,,Hast du Hunger?"
,,Oh ja, ich hab seit 'ner Ewigkeit nichts Richtiges mehr gegessen."

Wir gingen zusammen in die Küche, wo meine Mutter am Esstisch saß.
,,Guten Morgen, Jungs.", begrüßte sie uns.
,,Morgen, Mom."
,,Guten Morgen, Mrs.Dunbar."
Ich sah Theo etwas verwundert an. Er war höflich, das war man nicht gerade von ihm gewöhnt.
Ich glaubte immer mehr, dass Theo sich verändert hatte.
,,Was willst du essen?", fragte ich ihn.
Doch bevor er antworten konnte sagte meine Mutter:,,Wisst ihr was? Ich mach' euch Pfannkuchen."
Das war mal wieder typisch meine Mutter, sobald ich Besuch hatte war sie die netteste Person der Welt.
Wäre Theo nicht da, hätte ich mir selber etwas machen müssen.
Also hatte es tatsächlich etwas Gutes, ihn hier zu haben.

Beim Essen fragte ich meine Mutter:,,Mom, kann Theo erstmal ein bisschen bei uns wohnen? Er hat Zuhause im Moment ein paar Probleme mit seinen Eltern."
Sie musterte Theo nachdenklich.
,,Okay, er darf bleiben."
Theo lächelte und bedankte sich.
Sein Lächeln war ziemlich...okay, stop Liam.
Wir gingen zurück in mein Zimmer.
,,Und was machen wir jetzt?", fragte Theo.
Doch bevor ich antworten konnte bekam ich einen Anruf: Scott.

Hey Leute,
Ich weiß es ist bisher noch ein bischen langweilig, aber das wird sich noch ändern.
Lg

I just can't hate you || ThiamWhere stories live. Discover now