31.Kapitel

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Theo's Sicht:

Als wir uns von einander gelöst hatten gingen wir wieder in die Praxis und holten Liam.
Danach fuhren wir nachhause.
Ich achtete sehr auf Liam. Er wirkte komischerweise ziemlich normal.
Nicht traurig oder sauer, obwohl er Gründe dazu gehabt hätte.
Während der Fahrt war es wieder still, aber es war nicht sehr unangenehm.

Zuhause angekommen verschwand Josh erstmal im Badezimmer und Liam und ich setzen uns aufs Sofa.
Mir schwirrte eine Frage im Kopf herum, ich überlegte eine Weile, ob ich sie stellen sollte oder nicht, entschied mich aber dann dafür.
,,W...was ist deine Meinung zum Ganzen?"
Er sah mir in die Augen, seinen Blick konnte ich nicht wirklich deuten.
Er legte seine Hand an meine Wange und sagte:,,Also...zum Ersten ist es gut zu wissen, was los ist. Ich bin erleichtert, dass es nichts gefährliches ist.
Natürlich ist es nicht toll für mich, dass du dich in einen anderen verliebst. Ganz und gar nicht.
Aber wir werden das durchstehen.
Wir haben schon so vieles durchgestanden.
Ich liebe dich, Theo."
,,Ich liebe dich auch, Liam. Und wir werden das natürlich durchstehen.", sagte ich darauf, den Tränen nah.
Danach küssten wir uns kurz.

Ich hätte beim besten Willen nie gedacht, dass Liam so reagieren würde. Wirklich nicht.
Deswegen freute ich mich umso mehr über seine Reaktion.
Wir würden das auf jeden Fall schaffen.

Ein paar Stunden später saßen wir am Tisch und aßen. Es war so, als wäre nichts passiert, denn Liam und Josh behandelten sich komplett normal und freundschaftlich. Ich fand das irgendwie seltsam, aber mir war es definitiv recht.

Am nächsten Morgen wurde ich durch laute Stimmen wach.
Erst als ich richtig zu mir kam hörte ich, dass es die Stimmen von Josh und Liam waren.
,,Wenn du weiter so brüllst, wird Theo gleich wach.", hörte ich Liam sagen.
,,Bei dir muss ich ja auch brüllen bis du es endlich kapierst.
Und ich sags dir gern nochmal: Ich werde dir Theo nicht auspannen!", erwiderte Josh laut.
Sie schrien sich an, wegen mir.

,,Denkst du wirklich, ich wäre zu so etwas fähig? Bindung hin oder her, ich würde sowas niemals tun.", sagte er etwas leiser.
,,Wer weiß.....", sagte Liam.
,,Gott, mit dir kann man echt nicht reden.", sagte Josh und ich hörte, dass er ein paar Schritte ging.
Ich hörte, dass er vor meinem und Liam's Schlafzimmer stoppte.
Er betrat den Raum.
,,Hey....", begrüßte er mich.
,,Hey."
,,Ich wusste, dass du wach bist. Ich hab das gefühlt.", sagte und setzte sich auf das Fußende des Bettes.
,,Tut mir leid, dass du das mithören musstest....Es ist nur, Liam denkt, dass ich ihm dich auspannen will.
Aber das würde ich niemals tun.
Er will das nur nicht kapieren...", sagte er.
,,Aber ich kann ihn verstehen. Wäre ich er, würde ich mich jetzt auch hassen.", fuhr er fort.
,,Sag sowas nicht. Er hasst dich nicht. Es ist alles nur sehr schwierig für ihn. Verstehst du?", sagte ich und sah im tief in die Augen.
Er nickte.




Hey Leutis,
Geht es euch soweit gut?
Meinungen zum Kapitel?

Lg Jenny

I just can't hate you || ThiamWhere stories live. Discover now