Kapitel 14 - Crazy in Love

3K 119 4
                                    

Finn POV

"Nate! Nathaniel! Jetzt komm wieder zurück! Hey!" Was zur Hölle...? Ich laufe ihm gegen seinen Willen nach. Als ich bei ihm ankomme halte ich ihn am Arm fest. "Lass los! Finn! Lass mich in Ruhe!" Ich ziehe ihn in eine Umarmung. Er versucht sich zu wehren, aber ich halte ihn weitet fest. "Du sagst mir jetzt was los ist. Du kannst doch nicht einfach herkommen, verkünden, dass du sauer auf mich bist und dann mit meinem Feuerzeug weglaufen."

"Finn, ich weiß gefühlt nichts über dich. Gerade hat mich dein Therapeut gebeten, dir doch bitte zu sagen, du sollst zur Therapie kommen. Wolltest du mir das auch irgendwann mal erzählen?" Oh verdammt. Na ganz toll. "Nate, Baby, tut mir leid." "Ich hab dadurch nur das Gefühl du vertraust mir nicht. Ich mag das nicht. Ich will, dass du mir vertraust." Ich gebe ihm eben Kuss auf die Stirn.

"Kleiner, hör mir jetzt ganz genau zu. Ich liebe dich. Und ich vertraue dir. Aber es gibt Sachen, die kann ich dir nicht erzählen. Glaub mir, es ist besser so." Nate gibt mir einen Kuss. "Aber das mit der Therapie ist doch nichts schlimmes. Du kannst mir sowas doch erzählen." Ich nicke und ziehe ihn näher an mich. Seine Nähe tut so gut und beruhigt mich irgendwie. Nate murmelt "Kannst du mich bitte einfach nie wieder loslassen?" Ich muss grinsen. "Okay, das wird aber auf Dauer schwierig." "Ist mir egal."

Oh man, dieser Junge. Ich liebe ihn so sehr. Ich hätte es nie für möglich gehalten, jemals so für irgendjemanden zu fühlen. Oder das jemand so für mich fühlt. Okay gut...Nate kennt nicht meine Vergangenheit. Der Gedanke, er könnte irgendwas davon herausfinden versetzt mich in Panik.

Nate scheint das zu spüren. "Finny? Was ist los?" "Gar nichts. Alles super." "Hmm, ist klar. Aber naja, wenn du nicht drüber reden willst..." "Bist du jetzt wieder sauer auf mich?" Er sieht mich an und ein Lächeln umspielt seine Lippen. Ein Glück. "Ich geh jetzt meine Mum suchen. Und dann geh ich heim. Kommst du nachher vorbei?" "Jap, wir sehen uns später." "Supi, bis dann." Plötzlich fällt mir noch etwas ein und ich rufe Nate nach "Krieg ich mein Feuerzeug wieder?" Nate dreht sich zu mir um und grinst. "Nö." Er streckt mir die Zunge raus und geht dann zurück ins Krankenhaus. Kopfschüttelnd, aber grinsend sehe ich ihm nach.

Kaum habe ich das Zimmer meiner Mutter betreten äußert sich Max "Gott, Finn, es tut mir leid." "Passt schon. War vielleicht ganz gut so." Erleichtert sieht er mich an. "Aber jetzt mal im Ernst. Komm bitte zum nächsten Termin. Der wäre...ach ja richtig, morgen." Ich verdrehe die Augen. "Ich versuch's einzurichten." "Finn, wir sehen uns morgen." Er wirft mir einen warnenden Blick zu, dann geht er. Ich bin mit meiner Mutter alleine, Peter musste wahrscheinlich zu einem anderen Patienten.

"Liebling, pass auf Nathaniel auf. Er ist ein guter Junge. Und ich freu mich für euch." Sie lächelt mich an und ich lächle zurück. "Mach ich. Ich lass ihn nicht mehr gehen, das wäre verrückt." "Er ist wirklich hübsch. Und so ein Netter." "Ja, sehr hübsch. Und unfassbar nett. Er kann aber auch ganz schön frech sein. Er hat mir gerade mein Feuerzeug abgenommen." "Das ist ja auch nur vernünftig, du rauchst zu viel. Du solltest eigentlich gar nicht rauchen. Du bist doch noch so jung." Ich setzte mich zu meiner Mum aufs Bett. "Ich weiß, Mum. Ich sollte auch weniger trinken. Aber...naja." "Ach Finn, ich weiß. Aber du brauchst das alles gar nicht mehr. Nathaniel macht dich so glücklich, wozu brauchst du da noch Alkohol?" "Meine Probleme haben sich leider trotzdem nicht in Luft aufgelöst. Ich...manchmal hab ich Angst, dass ich ihm weh tue. Was wenn ich meine Gefühle wieder nicht richtig kontrollieren kann?" "Finn, Liebling, das wird nicht passieren. Da für liebst du Nathaniel viel zu sehr. Außerdem...macht er ja nichts böses. Er wird ganz einfach nie soweit kommen." Ich nehme meine Mutter in den Arm und schließe meine Augen. Das hat mir gefehlt. Diese Nähe zu meiner Mutter. So beruhigend...

"Finn!" Oh...ich bin eingeschlafen. Ich öffne die Augen und blicke in Peters belustigtes Gesicht. Meine Mum lacht. "Ach war das schön. Wie als du klein warst." Ich stehe auf und sehe auf die Uhr. "Ich hab fünf Stunden geschlafen?! Mein Gott." Peter lacht. "Jetzt sieht man dir wenigstens deinen Kater nicht mehr an. Aber dein Auge sieht gar nicht gut aus. Zeig mal her." Ach ja, da war ja was. Peter guckt sich mein Auge an und leuchtet dann mit so einem Licht hin und her. "Naja, nichts dramatisches. Sollte eigentlich recht schnell verheilen...Wie war das eigentlich mit dem 'ohne Oberteil da stehen'. Dein Freund wurde ja gerade an dieser Stelle von dir unterbrochen." Meine Mum meldet sich zu Wort "Das würde mich ja jetzt auch interessieren." "Ja keine Ahnung, irgendwie hat der Typ mir das Shirt ausgezogen. Dann hat Nate mich angeguckt und ich bin weg gegangen und hab mich ins Bad auf den Boden gelegt, wie früher, Mum. Und dann kam Nate und wie auch immer, die Sache wäre auch geklärt."

Meine Mum und Peter sehen mich irgendwie...erwartungsvoll an. In dem Moment kapier ich, was die beiden denken. "Gott, nein. Es ist nichts passiert. Ihr seid ja unmöglich. Also echt! Als würde ich ihn direkt flach legen nur weil er jetzt weiß, wie mein Körper aussieht. Für was für 'nen Kerl haltet ihr mich eigentlich?!" Meine Mum und Peter sehen sich vielsagend an. "Najaaa, ich will ja nichts sagen...aber du hast schon viele Personen flachgelegt...ohne deinen Oberkörper zu zeigen. Aber, ich weiß, Nate ist was Besonderes." Ich sehe sie entgeistert an. "So viele waren das jetzt auch wieder nicht. Und ja, Nate ist was Besonderes. Den kann ich nicht eben mal so flachlegen. Vorallem nicht, wenn er noch nie-" Peter unterbricht mich lachend "Okay, reicht dann langsam auch." Ich spüre wie ich rot werde und gucke weg. "Wie auch immer. Ich geh dann mal. Bis dann, Peter. Mum, ich hab dich lieb, ich komm bald wieder zu Besuch, versprochen." "Tschüss, Liebling. Ich hab dich auch lieb. Bring doch Nathaniel wieder mit." Peter nickt mir zum Abschied zu und ich mache mich auf den Weg nach Hause.

"Hi!" Nate springt mir aufgeregt entgegen und gibt mir einen Kuss zur Begrüßung. "Wow, warum bist du so aufgeregt." "Patrick zieht wieder hier ein und weißt du was? Er fängt morgen als Referendar in unserer Schule an." Nate lächelt mich glücklich an. Ich lächle zurück "Cool, das ist ja klasse!" Nate küsst mich und ich ziehe schnell meine Schuhe aus. Unser Kuss wird intensiver und ich drücke Nate gegen die Wand. Mir entfährt ein leises Stöhnen. Nate will anscheinend jetzt wirklich mehr, denn er versucht mir meinen Gürtel auszuziehen. Ich stoppe ihn und flüstere ihm ins Ohr "Wir sollten in dein Zimmer gehen. Euer Flur ist vielleicht nicht der passende Ort dafür." Nate nickt und kurzerhand hebe ich ihn hoch und trage ihn in sein Zimmer. Ich setze ihn auf dem Bett ab und schaue ihn dann prüfend an. "Bist du sicher? Wir müssen das nicht heute machen. Wir haben alle Zeit der Welt. Ich kann warten." "Ich will aber nicht mehr warten. Ich bin bereit. Jetzt zieh endlich deine Hose aus."

Hiii, wie geht's euch?
Yeay, ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Lasst gerne einen Kommi da💞
Ganz liebe Grüße😘💕🤗

Song🎶: Crazy in Love - Sofia Karlberg

Our crazy love (boy×boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt