Kapitel 22 - You are the reason

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Finn POV

"Oh. Mein. Gott. Mary?! Du...nein. Nein, nein, nein." "Ähh. Hi, Finn." Peter kommt aus dem Zimmer und ich sehe ihn entgeistert an. "Du hast was mit Mary? Ist das dein scheiß Ernst?! Wie lange läuft das schon?" "Finn, ich wollte es dir ja erzählen. Aber...keine Ahnung. Ich wusste nicht wie ich es dir sagen soll." "Musst du unbedingt Nates Mutter vögeln?" Mary meldet sich zu Wort "Also, weißt du, Peter war für mich da, nachdem mein Mann gestorben ist. Und irgendwie...haben wir uns...verliebt. Ich könnte mich genauso gut darüber aufregen, dass du meinen Sohn 'gevögelt' hast. Und ich Sachen gesehen habe...die ich nicht sehen wollte!" Peter muss trotz der unpassenden Situation lachen. "Warte...du hast die beiden...oh mein Gott." Ich verdrehe die Augen und Mary sieht Peter mit roten Wangen an. Als Peter sich wieder eingekriegt hat sieht er mich verlegen an. "Finn, ich wollte es dir wirklich erzählen, aber ich konnte nicht. Und jetzt...jetzt ist das alles noch komplizierter." "Okay. Also begeistert bin ich jetzt nicht davon, das ihr zusammen seid, aber...ich akzeptier das natürlich. Ich meine...man kann ja nicht planen in wen man sich verliebt. Ich fänds nur schön, wenn du, Mary, mich nicht so scheiße behandelst und mal für die Zeit in der du hier bist, vergisst, dass ich laut deinem Sohn ein dummer Vollidiot bin, was ich ihm ja nicht verübeln kann, aber-" "Finn, ist in Ordnung. Ich glaube du hast eine sehr gute Erklärung...aber weißt du, ich glaube du musst Nate einfach noch ein bisschen Zeit geben." "Er guckt mich ja jetzt nichtmal mehr an." "Weil er weiß, dass er dann nachgibt. Um ihn zu zitieren 'Warum muss er diese verdammten Augen haben?! Das ist...ich guck rein und dann vergess ich alles.' Also...gib ihm Zeit. Er liebt dich." "Und ich liebe ihn. Aber das glaubt er mir ja nichtmehr." Mary kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Peter sieht uns lächelnd an. "So gefällt mir das schon besser." Ich muss grinsen "Und mir gefällt es wenn ihr leiser seid wenn ihr vögelt. Oder in ein anderes Zimmer geht. Ich will schlafen. Gute Nacht."

"Morgen." "Guten Morgen Finn. Frühstück?" "Ich hab aber keinen Hunger." "Wie du meinst...aber kein Alkohol! Ist das klar?" "Ich versuchs. Aber wie hat Justin gestern gesagt...'Wodka am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen'" "Da war er aber nicht nüchtern, oder?" "Bekifft." "Gott, Finn, such dir neue Freunde." "Ich hatte da so vernünftige Leute, aber die waren auch mit Nate befreundet und jetzt reden die größtenteils nichtmehr mit mir. Also lebe ich weiter mein Bad boy Leben und hänge mit bekifften Typen ab." Peter sieht mich stirnrunzelnd an. "Das klingt jetzt aber nicht nach Spaß." "Ach...im Moment macht aber eh gar nichts Spaß. Ich muss jetzt los." "Versprich mir bitte, dass du nichts trinkst." "Jaja, passt." "Finn!" "Mach's gut."

"Hey Finn! Warte mal!" Ich drehe mich um und sehe Jordan auf mich zu kommen. "Jordan?" "Wie geht's dir?" Ich sehe ihn skeptisch an. "Schickt Nate dich? Um mir auszurichten was für ein Scheißkerl ich bin?" "Was? Nein. Ich will mich jetzt nicht auf eine Seite stellen. Ich find euch beide cool. Also rede ich mit euch beiden." "Aha. Mir geht's scheiße. Ich weiß nicht, was ich eigentlich hier machen." Okay, ich bin von mir selbst überrascht. Ich habe gerade ausgerechnet Jordan gesagt, wie's mir geht. Er sieht mich geschockt an. "Du willst aber nicht..." Er hat's begriffen. Ich will nicht mehr. Wozu auch? Juckt doch eh keinen. Ich sehe Jordan an und zucke nur mit den Schultern. Jordan sieht mich unsicher an. "Das kannst du nicht machen. Du...ich geh zu unserem Vertrauenslehrer." "Das lässt du schön bleiben. Du hälst die Klappe." "Aber Finn, was ist mit deiner Familie und deinen Freunden?" "Jordan, vergiss das ganze einfach. Ich hab nie irgendwas gesagt. Mach's gut."

Also Jordan hat die Klappe nicht gehalten...Jetzt sitzt ich mit unserem Vertrauenslehrer und Max hier rum. Eigentlich hätte ich schon Schule aus... "Finn? Kannst du jetzt endlich mal sagen, ob das stimmt was Jordan gesagt hat?" Ich sitze weiter stumm da. Max seufzt und schickt dann den Vertrauenslehrer raus. "So. Finn, Klartext. Ich will jetzt wissen was passiert ist." Ich merke, wie ich die Fassung langsam verliere. Und dann breche ich zusammen. Ich heule, ich schreie und erzähle Max alles was passiert ist. Ich erzähle ihm alle meine verdammten Gefühle. "...Eine Chance. Ich gehe zu Nate und rede mit ihm. Dann schaue ich wie wichtig ich ihm noch bin." "Oh Gott, Finn! Du kannst das nicht machen. Ich werde dich jetzt nicht gehen lassen. Ich lass das nicht zu." Ich sehe Max lange an. Dann stehe ich langsam auf und gehe Richtung Tür. "Eine Chance." Dann gehe ich raus. Max kommt kurze Zeit später aus der Tür. "Finn, nein! Ich kann dich jetzt nicht gehen lassen!" Ich gehe weiter bis zu meinem Auto. Max ruft mehrmals nach mir, dann hält er mich fest. "Max, du lässt mich jetzt los. Sonst werde ich gewalttätig!" Max sieht mich kopfschüttelnd an "Finn, das wirst du nicht tun. Du bleibst jetzt hier!" "Das tut mir jetzt echt leid, aber du lässt mir keine Wahl." Und damit haue ich Max eine rein. Er lässt mich schockiert los und ich steige schnell in mein Auto und fahre los.

Ich klingle an Nates Tür und warte. Patrick öffnet die Tür und versucht sie gleich wieder zu zu knallen, aber ich halte dagegen. Ich höre Nate im Hintergrund rufen "Pat, wer ist an der Tür? Und kannst du mir gleich bei Physik helfen?....Patrick?" Nate erscheint hinter Patrick und er sieht mich mit einer Mischung aus Trauer und Wut an. "Was willst du?" "Können wir bitte reden?" Nate sieht kurz zu Patrick. "Patrick du kannst gehen. Ich komm klar.... Also Finn...ich hab dir doch jetzt oft genug gesagt, ich will dich nicht sehen und nicht mit dir reden!" Ich sehe ihn flehend an. "Nathaniel, bitte. Ich liebe dich. Ich weiß nicht, wie ich ohne dich leben soll. Es tut so weh. Hör mir doch bitte zu." Nate sieht mich ärgerlich an und beginnt mich anzuschreien. "Du bist so ein verdammtes Arschloch! Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?! Ich hasse dich, Finn! Ich hasse dich! Ich wünschte wir hätten uns einfach nie kennengelernt, dann wäre alles so viel einfacher!" Ich spüre Tränen über meine Wangen laufen. Es tut weh. Aber somit ist meine Entscheidung endgültig. Ich sehe keinen Sinn mehr. Ich sehe Nate lange an. Dann küsse ich ihn, mit dem wissen, dass es mein letzter Kuss sein wird. Einen kurzen Moment, lässt er den Kuss zu, dann schlägt er mir gegen die Brust. "Lass das! Und jetzt verschwinde!" Ich nicke. "Nathaniel, mach's gut. Ich liebe dich."

Ich stelle erleichtert fest, dass weder Peter, noch Lexie zu Hause sind und hoffentlich beide noch eine Weile weg sind.

Ich lege die Briefe auf den Küchentisch. Immer wieder höre ich Nates Worte. Ich hasse dich. ich wünschte wir hätten uns nie kennengelernt. Ich gehe in das große Badezimmer und lasse Wasser in die Badewanne ein. Ich nehme eine Rasierklinge und einen Moment überlege ich, ob ich gerade wirklich das Richtige tue. Ich meine...Peter und Lexie sind ja noch da. Aber...ich kann nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr. Mir geht's nur noch beschissen und ich weiß nicht, was ich hier eigentlich noch mache. Ich setzte mich mitsamt meinen Klamotten in die Badewanne und dann...dann tue ich es einfach. Ich schneide mir in die Pulsader und betrachte das Blut...

Dramaaa. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Und nein, das ist noch nicht das Ende. Love you all <3

Song🎶: You are the reason - Calum Scott

Our crazy love (boy×boy)Where stories live. Discover now