Kapitel 80

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Ich sah nur Blut. Blut an einem zerfetzten Körper. Für einen Moment wusste ich nicht wessen Körper ist war.
Der von Mr. Stone oder Moms?

Ich habe meine eigene Mutter getötet.

Somit hat sich Mr. Stones Theorie bestätigt. Er hat vorher einen Mörder in mir gesehen, den ich selbst nicht kannte.

Schnell versuchte ich den Gedanken zu verdrängen und mich auf Dylan zu konzentrieren, der im Rücksitz lag. Er wirkte tot.
Deswegen musste ich mich beeilen. Ich fuhr so schnell es ging mit dem Auto und überholte mehrere, die auf meiner Fahrbahn waren.

Was würde Dad darüber denken? Hey, Dad, ich habe soeben zwei Menschen getötet. Dylans Vater und Mom. Ja, sonst geht es mir gut.

Mir kamen die Tränen hoch, doch dafür hatte ich jetzt wirklich keine Zeit.

Keine Tränen, sonst wären Dylan und ich die nächsten die sterben.

Wenn Dylan nicht schon längst tot ist.

Ich ohrfeigte mich selbst für diesen Gedankengang.

„Ich habe meine eigene Mutter getötet.", sagte ich laut und es hörte sich gesagt noch viel schlimmer an. Wie sollte ich denn jetzt zur Schule?
Vielleicht würde ich weiter töten.

Denn komischerweise war es ein schönes Gefühl.

Dylan.

Ich musste an Dylan denken.

Doch ich sah die ganze Zeit Blut und das Messer. Ich wollte nochmal sehen, wie ich getötet habe.

Oder besser: ich wollte nochmal töten und den Körper genau beobachten.

Ich sah ein Schild auf dem Welcome to Atlanta stand.
Endlich. Jetzt musste ich nur noch ein Krankenhaus finden. Ich fragte mehrere Passanten und fand den Weg dorthin.
Dann ging ich rein und eilte sofort zu der Frau an dem Infostand. Außer Atem, sagte ich ihr, dass Dylan angeschossen im Auto liegt.

Erst schaute sie gereizt drein, als ich ihr mein Problem schilderte.
„Ist das jetzt ein Scherz?", fragte sie genervt und gelangweilt.

„Natürlich ist das kein Scherz! Mein Freund ist am sterben und wenn Sie jetzt nichts tun, klebt sein Blut an Ihren Händen!", schrie ich so laut, dass mein Hals brannte und dass mich alle im großen Saal anschauten. Selbst die Kinder, die vorher fangen gespielt und sich dabei lauthals angeschrien haben, verstummten und schauten zu uns.

Kurz darauf kam ein Team von Krankenschwestern und Ärzten, die Dylan aus dem Wagen auf einen Krankenbett beförderten und dann eilig davon gingen. Noch während sie ihn schoben, hantierten sie an seinem Körper und redeten irgendein medizinisches Zeug, was ich nicht verstand.

Ich lief ebenfalls hinterher und fragte eine der Schwestern wie es aussieht.

„Miss, das kann ich Ihnen jetzt noch nicht sagen!", sagte sie gestresst.

„Wird er sterben?", fragte ich dann.

„Wir werden ihn sofort operieren! Sie müssen aber draußen bleiben!"

Alle gingen dann hinter die gläserne Tür und schlossen sie vor meiner Nase ab. Hier waren Sitzplätze, sodass ich warten konnte.

Er wurde operiert.
Das bedeutete doch Gutes oder?

Mein Nachbar- der PsychoWhere stories live. Discover now