I only want to love you ★ Taekook

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Ich atmete tief durch, während ich die Tür zu meiner Wohnung aufschloss. Noch immer konnte ich nicht glauben, dass ich dem tatsächlich zugestimmt hatte. Dass ich wirklich V bei mir wohnen lassen wollte.

Vermutlich lag es nur an meinem Psychotherapeuten. Er kannte sich in seinem Bereich aus und wusste, wie er mir helfen konnte. Außerdem kannte er auch mich gut genug und würde niemals etwas tun, was mir schaden könnte.

Allerdings wusste er eine Sache über mich nicht. Obwohl es keinen Sinn ergab und mich mehr verwunderte, als dass es mir passte, schien ich schwul zu werden. Wegen V hegte ich inzwischen eine große Angst vor Männern. Doch genauso sehr, wie ich ihnen aus dem Weg ging, faszinierte mich ihre Dominanz. Sie hatte etwas anziehendes an sich und ich wusste, dass ich niemals eine Frau finden würde, die diese Interesse in mir weckte.

Gedankenverloren schlenderte ich zu meinem Sofa und ließ mich darauf nieder. Dass V mich gefickt hatte, war für mich noch immer keine schöne Erinnerung und auch würde ich an ihr niemals Gefallen finden. Das lag vor allem daran, dass ich von ihm nicht gefickt werden wollte. Die Tatsache, dass ich ihn erregt hatte hingegen, fand einen positiven Platz in meinem Kopf und ließ meinen Bauch kribbeln.

Mir war klar, dass ich einem Mann gefallen wollte. Nicht V, denn er hatte mir bereits zu viel angetan, aber einem anderen Mann, der mir Gutes tun wollte. Und dieser Fakt erschreckte mich, weshalb ich ihn geheim hielt.

Trotz allem hatte ich mich nun auf Herr Harpers Plan eingelassen und würde in ein paar Tagen einen neuen Mitbewohner bekommen. Ich legte meine Beine hoch und schaltete den Fernseher an, während ich über diese Zeit nachdachte.

Hatte der Psychiater meines Vergewaltigers recht? War V nun wirklich ein anderer Mann, ein normaler Mann? Vorstellen konnte ich es mir nicht, kein Mensch konnte sich so sehr verändern.

Aber trotzdem hoffte es ein Teil tief in mir.