[13]

1.4K 140 0
                                    

Ich hatte schon mit meinem Leben abgeschlossen. Eine weitere Vergewaltigung würde das ganze Jahr Therapie niederreißen und mich wieder an den Anfang zurücksetzen.

Doch plötzlich stoppte Taehyung in seiner Bewegung. Zaghaft öffnete ich wieder meine Augen, die ich aus Angst geschlossen hatte und sah ihn ängstlich an. Er schien selbst nicht glauben zu können, was er gerade tun wollte und stolperte perplex zurück.

"I-Ich... J-Jungkook...", stotterte er und fasste sich an die Stirn, ehe er mehrfach gegen diese schlug. "Taehyung, du bist so ein verdammter Idiot", murmelte er vor sich her und biss verärgert über sich selbst auf seine Unterlippe. Noch immer zitterte ich am ganzen Körper und beobachtete ihn angespannt, als er vorsichtig wieder einen Blick auf mich warf.

"Es tut mir leid", brachte er mit brechender Stimme heraus. Dabei hob er langsam seine Hand, die er in meine Richtung ausstreckte. Sie berührte mich nicht, aber ich zuckte trotzdem zusammen und drückte mich mehr gegen die Wand, weshalb er sie wieder zurückzog und mich entschuldigend ansah.

"Es tut mir wirklich leid...", hauchte er leise, ehe er sich umdrehte und den Raum verließ. Ich sah ihm nach, mein Brustkorb hob und senkte sich noch immer viel zu schnell. Die Angst hatte mich erstarren lassen und nur langsam konnte ich mich wieder bewegen.

Schließlich sank ich auf den Boden und lehnte meinen Kopf zurück, schloss nebenbei meine Augen und versuchte verzweifelt meinen Herzschlag zu beruhigen und meine Atmung zu regulieren. Der Schreck saß mir noch immer tief in den Knochen und deshalb konnte ich auch nicht aufstehen und die Tür schließen.

Mir war komplett egal, ob Taehyung jeden Moment zurückkommen könnte, denn im Grunde wusste ich, das würde er nicht tun. Fürs Erste war ich wieder sicher.

Sicher vor seinem Verlangen. Seinem Verlangen nach mir.

Nur wie lange war ich das?

I only want to love you ★ TaekookWhere stories live. Discover now