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"Danke Taehyung", sagte ich leise, während wir wieder nach Hause liefen. Der Film war vorbei und ich war einfach glücklich. Noch nie zuvor hatte es mir so viel Spaß gemacht, ins Kino zu gehen. Denn zuvor war es so normal, so gewöhnlich. Doch nun traute ich mich endlich nach Monaten wieder, das Kino zu besuchen.

Und plötzlich war es ganz anders.

Es war wie Achterbahnfahren - es bereitete einem Freude, man hatte aber gleichzeitig auch große Angst davor. Und irgendwie war ich froh darüber, dass Taehyung mir diese Angst nahm.

"Darf ich dich an einen besonderen Ort entführen?", hörte ich Taehyung plötzlich fragen. Ich sah kurz zu ihm und überlegte, nickte dann aber entschlossen. Das brachte den Älteren dazu, meine Hand zu ergreifen und mich hinter sich her zu ziehen. Er lief nicht sonderlich schnell, sodass ich gut mithalten konnte und ich sah mich neugierig um.

Wir betraten den Stadtpark, der auch nachts geöffnet hatte und Taehyung steuerte geradewegs die Brücke an, die als Übergang über den großen Fluss in der Mitte des Parks galt. Ich war verwirrt davon, denn noch nie zuvor war ich während der Nacht hier gewesen.

Und ich fragte mich tatsächlich auch, wann Taehyung das war. Denn die Polizisten hatten ihn sicherlich nicht nachts hierher gelassen.

Der Dunkelhaarige setzte sich in der Mitte der großen Holzbrücke direkt an den Rand und klopfte auffordernd auf den Platz neben sich. Kurz zögerte ich noch und sah mich um, mein Herz raste wieder und aus irgendeinem Grund war ich nervös, doch ich konnte einfach nicht sagen, warum. Dann jedoch überwand ich mich und setzte mich neben Taehyung.

"Schau mal", flüsterte dieser und zeigte in das dunkle Wasser. Ich legte irritiert meinen Kopf schief, denn es war zu dunkel, als dass man unter Wasser etwas erkennen konnte. Bis mir klar wurde, was Taehyung meinte.

Der Mond, der sich im Wasser spiegelte und sanft über die kleinen Wellen tanzte.

I only want to love you ★ TaekookWhere stories live. Discover now