Das sollte keine Herausforderung sein

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Yura Pov.

„Willst du dich nicht erst umziehen?", fragt mich Taehyung noch, doch ich schüttel den Kopf. Ich bin zu faul dafür.

Während dem Essen ruft er plötzlich etwas, sodass ich zusammenzucke.

„Ja, sie haben alle eingewilligt! Sie werden um 3 vorbeikommen!"

Ich verdrehe die Augen, noch mehr Leute, jay! Das war ironisch gemeint.

„Ich gehe duschen.", meine ich nach dem abspülen, das war auch der Grund warum ich mich nicht schon vorher umgezogen habe, ist nur doppelte Arbeit.

„Kann ich mit?", fragt Taehyung mich mit einem Grinsen, wovon ich deuten konnte, dass er es nicht ernst meint.

„Das meinst du nicht ernst, du grinst so, glaub mir, verarschen kann ich mich selbst auch und ich hasse es, wenn mich jemand verarscht oder einen Streich spielt, also stell dich darauf ein, dass wenn sowas passiert, ich dich wieder bedrohe, eventuell sogar mehr mache.", warne ich ihn lachend, da ich seinen Versuch sofort durchschaut habe.

Jedoch bereue ich meine Aussage schnell, den Taehyung wollte unbedingt mich herausgefordern.

Ich war gerade kurz in der Dusche und habe das Wasser angemacht, als er hinein kommt. Zum Glück hat die Dusche wenigstens einen hellblauen Vorhang davor, so sieht er mich nicht.

„Yah! Was suchst du hier?!", rufe ich aus der Dusche, nachdem er auch nach 2 Minuten nicht raus gegangen ist.

„Ich will auch duschen!", höre ich ihn sagen und ich sehe in durch den Vorhang ausziehen.

„Geh weg, ich sage dir, komm hier rein und ich töte dich, ich hab auch hier ein Messer!", rufe ich noch, als plötzlich eine Hand durch den Vorhang kommt und einen Bikini hält.

„So unverschämt bin ich nun auch wieder nicht, los, zieh den an, ich habe ihn in deinem Schrank gefunden, ich habe auch eine Badehose an.", meint er dann lachend.

„Ehm, ist das nicht umständlicher?", frage ich ihn, während ich mir den Bikini anziehe, einfach aus Sicherheitsgründen. Man weiß ja nie.

„Irgendwie schon, aber egal. Ich wasch dir deinen Rücken und die Haare, ich wollte das schon immer mal bei langen Haaren machen. Bist du fertig?", kommt es hinter den Vorhang hervor und ich merke, dass ich sobald ich ein „Ja" von mir geben werde, er reinkommen wird, weswegen ich nichts sage. Ich bin zwar fertig, hoffe aber, dass er wieder geht.

Leider falsch gedacht, da er einfach nach kurzem rein geht.

„Was wenn ich nicht fertig gewesen wäre?", frage ich mit einem Nicht-dein-ernst Blick.

„Dann hättest du protestiert.", sagt er lachend zurück und ich muss ihm leider zustimmen. Ich ergebe mich seiner Sturköpfigkeit. Er wird ja so oder so machen was er will, also wäscht er mir den Rücken und die Haare und ich ihm. Während der Zeit musste ich aufpassen, dass ich ihn nicht anstarre, denn er sieht gut aus, meiner Meinung nach zu gut. Ein paar Muskeln, nicht zu viele, dennoch gut sichtbar und ich musste seine Stärke schonmal feststelle, als er mich getragen hatte, wo ich schlafen wollte. Ich bin im Moment so froh, eine schnelle Regeneration zu haben, ansonsten hätte er eventuell meine Wunden sehen können, doch ich habe Glück und sie sind schon verheilt.

Nach der Dusche trocken wir uns ab, ich jedoch gehe dafür in mein Zimmer, ich will schließlich den Bikini los werden. Wenigstens da lässt er mich in Ruhe.

Wir schauen unten dann einfach ein wenig fern, bevor die Party los geht. Zumindest fühlt es sich so an, den die 6 weiteren Jungs kommen, und natürlich haben sie Alkohol dabei, um den Umzug zu feiern, aus welchem Grund auch immer.

„Heeeeeeyyyyy! Wir sind da!", ruft Hoseok und ich höre ihn durch das ganze Haus, weshalb ich genervt die Tür öffne.

„Etwas leiser, ich bin nicht taub!", schrei ich ihn halb an, da er es bei mir ja auch so gemacht hat, oder zumindest hat es sich so angefühlt.

„Sei kein Spaßverderber und geh auf dein Zimmer wenn es dir nicht passt, wir feiern jetzt unseren Umzug.", kommt mir Herr Min mies gelaunt entgegen. Wieso wollte ausgerechnet ein Lehrer sich betrinken, aber gut, nicht meine Sache.

Da er mich noch mehr auf 180 bring, mache ich kurzen Prozess, gehe in den Garten und entferne ein weiteres Stück der Mauer vor den Augen aller. Taehyung war mir nämlich nachgekommen, da er sich schon gedacht hat, wie es abläuft.

Die Mauer bröckelt und ich habe noch immer Wut in mir, starre aber trotzdem die 7 an.

„Macht etwas kaputt oder seit zu laut, Ihr seit alle tot und ich schicke euch auf die Straße, verstanden?", erkläre ich es ihnen mit einem Todesblick. Sie alle nicken, also scheinen sie es verstanden zu haben, weshalb ich nochmal ein Stück der Mauer entferne und dann rein gehe. Zwar immer noch wütend, aber nicht mehr auf 180 und zerstörungslustig.

„Ich wollte euch warnen, super gemacht Yoongi.", höre ich noch Taehyung motzen. Solange er zur Schlafenszeit wieder kommt und Wärmflasche spielt, kann er machen was er will, nur nicht mein Haus demolieren.

BTS - Die etwas andere Nachhilfe Where stories live. Discover now