Wie bitte?!

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Taehyung POV.

Ich habe mitbekommen, dass Yoongs mit Yura sprechen will, eigentlich wollte ich mit dabei sein, aber Jin und Jimin haben mich schon gefragt, ob sie mit mir privat sprechen können. Namjoon, Yoongi und Hobie haben Jungkook und Yuyu gefragt. Ich ahne langsam auch, so wie Yura wahrscheinlich, worum es geht, oder gehen wird.

Nach dem Essen spülen Jin, ich und Yura noch, bevor die einzelnen Gruppen sich aufteilen in verschiedene Räume.

„Also, was wolltet ihr besprechen?", fragen wir vier „Berater" die gegenüber in drei verschiedenen Zimmer.

Sie alle sagen das gleiche. Hobie ist in Yoongs verschossen, Yoongs in Hobie, Namjoon in Jin, Jin in Namjoon, Yoongi in Jimin, Jimin in Yoongi. Drei Paare also, die sich nicht einigen können, so nach dem Motto. Wir alle haben das gleiche zu den Leuten gesagt : „gesteht es euch!", da es mehr als nur lächerlich war.

Nachdem ich dies zu ihnen gesagt habe, merke ich wie Yura raus geht. Ich will ihr gerade folgen, als mich Yoongs aufhält.

„Sag mal, Tae, kann es sein, dass du Yura liebst?", fragt er mich, worauf ich überlegen muss.

„Ich bin mir nicht sicher, ich finde sie auf jeden Fall interessant.", antworte ich schließlich, bevor ich mich losreiße und Yura hinterher gehe. Sie steuert wieder auf den großen Baum zu und setzt sich einfach auf den Ast. Ich will gerade hinter sie, aber sie lässt mich nicht.

„Lass mich bitte allein, ich will nachdenken. Geh zurück zu den anderen.", meint sie, ich tue ihr den Gefallen, da sie gerade so verletzt aussieht. Sehr verletzt.

Zuhause angekommen, haben alle endlich sich gefunden, ich habe nichts dagegen, solange sie sich beherrschen können.

„Aber kein rumgemache hier, okay?", stelle ich als Regel auf, womit alle, vor allem Yuyu und Yoongs einverstanden sind. Sie wissen immer noch mehr über sie als ich, hoffentlich lässt sie mich auch in den Dreier Freundeskreis.

Yura POV.

Ich lasse Tae daheim, ich muss nachdenken.

Etwas früher, nach dem Gespräch, Yoongs hält Yura auf~

„Kann ich noch kurz mit dir sprechen, unter vier Augen?", fragt mich Yoongs.

„Klar, was ist denn los?", frage ich zurück, nichts erwartend.

„Es geht um dich und Taehyung."

„Was soll den mit mir und ihm sein?"

„Kann es sein, dass du anfängst ihm zu vertrauen und zu mögen?", fragt er mich, meine Augen weiten sich und mein Mund geht auf. Wie kommt er auf den Schwachsinn?!

„Wieso sollte ich, er ist ein Playboy, ich verachte diese Leute!", schreie ich ihn fast schon an.

Darauf verlasse ich das Gesprächszimmer, wo ich draußen auf Tae treffe, als ich raus gehen will.

Wieder in der Gegenwart ~

Auf dem Baumstamm mache ich es mir gemütlich, ich komme hier gerne zum entspannen oder zum nachdenken hierher.

Doch die Frage von Yoongs versetzt mich in Gedanken, ich weiß keine Antwort darauf. Fange ich an ihm zu vertrauen, ohne dass ich es merke oder will?

Da ich schon wieder anfange zu verzweifeln, nehme ich die kleine Klinge aus meiner Jackentasche und schneide dieses Mal nur 5 mal in den Arm, zwei davon sind auf der linken Handfläche. Ich habe noch ein bisschen verband dabei und zwei Pflaster, deswegen die Verteilung.

Da ich mit der Zeit so viel nachdenke, gehe ich zur Ablenkung in einen Wald, der auch etwas entfernt von hier ist, aber der Weg ist in einer halben Stunde machbar. Ein Handy trage ich nicht bei mir, ich brauche keins.

Im Wald angekommen steuere ich auf eine Lichtung zu, neben ihr steht eine verlassenes Haus, oder zumindest war es das, ich habe es selbst wieder aufgebaut. In den Ferien verbringe ich dort gerne meine Zeit. Es ist ruhig und friedlich, keine Menschen kommen vorbei und die Natur ist einfach herrlich.

In dem Haus angekommen, zieh ich mir eine besondere Kleidung an, es besteht aus einem Oberteil, das einem top mit Kragen ähnelt, in der Mitte geht es etwas auseinander. An den Armen ziehe ich Handschuhe an, die fingerlos sind und über die Ellenbogen gehen, ein Rock mit Gürtel, auch in braun, Socken über die Knie in schwarz und hohe auch braune, Halbstiefel.

Es ist meine Trainingsanzug, den ich nur hier in dem Haus habe, daheim nicht. Wäre auch zu auffällig.

Ich gehe in die Mitte der Lichtung, nehme mir zwei lange Schwerter vorher aus dem Haus, und arbeite an meiner neuen Kampf Technik. Daher kommt auch mein guter Umgang mit Messern und Waffen allgemein, ich habe mir alles selbst beigebracht und antrainiert.

Eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang ziehe ich mich wieder um, die normalen Sachen, gehe zurück zu dem Hügel, auf den Baum, rechtzeitig für das Farbspecktakel komme ich an. Trotz dass ich es schon so oft gesehen habe, ist es noch immer erstaunlich.

Ohne, dass ich es richtig merke, schlafe ich dort ein, ich war mehr müde als ich dachte, und erschöpft schon vom nichts tuen. Hoffentlich werde ich nicht krank.

BTS - Die etwas andere Nachhilfe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt