Kapitel 11

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„Dad!" fragte ich überrascht und nun sah auch Ethan angespannt zu mir und dann zu ihm „Dad?"

Ich stand langsam auf und fragte ihn dann verwirrt „Was machst du denn hier?" meine Stimme klang nervös und er verschränkte die Arme.

„Also ich wollte mal ein guter Vater sein und meine Tochter von der Schule abholen, aber stattdessen treibt sie es mit irgend einem Bengel hinter der Schule." sagte er und sah uns beide verachtend an.

Das ich nicht Lache, ein guter Vater? Das wäre was ganz neues.

Nun versuchte auch Ethan aufzustehen, indem er sich an der Wand hochzog, was aber nicht so klappte, also half ich ihm indem ich seinen Arm um mich legte und ihn mit meiner Hand an seinen Rücken stützte, er sah mich daraufhin dankend an.

„Lass ihn los Harmony und warum sieht er denn so aus? Kannst du dir denn niemand vernünftigen suchen? Unfassbar ich wollte mich für heute morgen noch entschuldigen, aber anscheinend hast du noch nicht dazu gelernt." nun sah ich ihn verwirrt an, muss er so einen Aufstand vor Ethan machen?

Aber ich muss zugeben ich bin gerade echt wütend „Was denn dazu gelernt? Ich hab doch nichts falsches getan! Das einzige was ich gemacht habe war dir Bescheid zu sagen das ich heute nicht mit euch essen werde, also warum musst du immer so ein Drama machen?" sagte ich nun etwas lauter krallte mich in das Shirt von Ethan, was er wohl bemerkte, da er kurz zu mir sah.

„Du wirst auch nicht zu dieser Party gehen, du wirst nie wieder rausgehen nur zu Schule, hast du mich verstanden?" sagte er streng und bevor ich antworten konnte kam Ethan zu Wort.

„Bitte verzeihen sie Sir wenn ich mich einmische, aber Harmony hat wirklich nichts gemacht ich hab sie geküsst nicht anders herum, tut mir sehr Leid." sagte er und ich sah verwirrt zu ihm hoch als er mir zuzwinkerte und ich verstand leise zu sein.

„Du wirst dich sowieso von ihr fernhalten, wo sind denn deine Eltern? Lassen sie dich einfach so frei rumlaufen und unschuldige Mädchen küssen." sagte mein Vater und ich merkte wie Ethan sich direkt anspannte, ich streichelte seinen Rücken von hinten um ihn etwas zu beruhigen und tatsächlich er entspannte sich.

„Dad das reicht, ist schon gut, lass uns einfach gehen, in Ordnung?" sagte ich und er schüttelte etwas den Kopf.

„Was ist bloß aus dir geworden? Glaubst du deine Mutter hätte gewollt, das du so wirst?" sagte er und sah mich so enttäuscht an, immer dieser enttäuschte Blick, als wäre er traurig, dass ich seine Tochter bin.

Ich versuchte den Kloß in meinem Hals runterzuschlucken und sprach „Es ist mir egal was sie gewollt hätte und was nicht." sagte ich kalt und er drehte sich um und ging zu seinen Wagen „Ich warte im Auto." murmelte er noch, bevor er ging.

Ich drehte mich nun zu Ethan und sah ihn entschuldigend an „Sorry, mein Vater ist, er ist etwas kompliziert, tut mir Leid dass er das mit deinen Eltern angesprochen hat." sagte ich und versuchte meine Tränen zurück zu halten.

Er verletzt mich so oft, wieso gewöhn ich mich nicht daran?

Er wischte mir eine Träne weg und sagte leise „Ist schon gut, tut mir leid dass du es mit ihm aushalten musst." sagte er nun und ich musste etwas schmunzeln. „Ja er macht meine Mutter immer zum Thema egal um was es gerade geht." sagte ich und lachte bitterlich.

Ethan nahm mich in den Arm und flüsterte „Wieso behandelt er dich so, wenn er genau weiß was du durchmachen musstest?" fragte er und strich mir über den Kopf, während ich nur in die Leere blickte „Weil ich Schuld bin." sagte ich und nun löste Ethan sich von mir und ich gab ihm noch einen Kuss auf die Wange, bevor ich zu meinen Vater ins Auto stieg.

No Feelings.Where stories live. Discover now