Kapitel 12

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Ich sah ihn etwas überrascht an „Nein, ich kann nicht bei dir bleiben, wo soll ich schlafen? Was wird Zoey wohl denken? Sie würde es dann Jaydon erzählen und was ist mit deiner Tante, sie würde das alles falsch verstehen." redete ich wie ein Wasserfall, während er schmunzelte.

„Wow, wow, wow ganz ruhig. Ich erklär ihnen einfach die Situation, ist schon gut und du kannst bei mir schlafen, ist ja nicht so als hättest du das noch nicht gemacht." und nach der Aussage sah er belustigt zu mir während ich ihm auf den Arm schlug, aber auch ich musste etwas kichern, er bringt mich zum lachen und macht mich glücklich.

Ich wünschte ich könnte ihm alles sagen, aber wenn ich ihm alles sage, wird es alles zerstören und ich will ihn nicht verlieren. Ich weiß es ist egoistisch von mir, weil es wahrscheinlich besser für ihn ist, wenn er sich von mir fernhalten würde, aber ich schätze ich liebe ihn wirklich.

Man ich glaub ich bin echt betrunken.

Als wir bei ihm ankamen und ich ausgestiegen war, merkte ich wie sich alles um mich drehte und ich versuchte auf wackligen Beine zur Tür zu gelangen.

Plötzlich knickte ich um und fiel gerade zu Boden, doch statt den Schmerz zu spüren, merkte ich wie mich zwei starke Arme aufhielten.

„Hey langsam, du verletzt dich noch." sagte Ethan und half mir auf und ich fing an zu lachen. Einfach so und konnte nicht mehr aufhören.

„Alkohol und Drogen sind nichts für dich." sagte er und half mir die drei Stufen rauf zur Haustür, ich nickte nur und fing wieder an zu lachen.

Es war mittlerweile schon 1:20 also sollte Zoey schon schlafen, zum Glück.

„Ethan bist du wieder da?" fragte eine Stimme und es kam eine junge Frau auf uns zu, die Ähnlichkeit zu Ethan und Zoey war erstaunlich.

„Huj wer bist denn du?" fragte sie mich verwirrt, aber sie schien echt sympathisch zu sein.

„Ich bin... also ich bin, warte mal wer bin ich denn? Ethan wer bin ich?" lallte ich und bekam Panik. Er sah lächelnd zu der Frau und sprach „Tante Lucy, das ist Harmony sie ist eine Freundin und auch echt betrunken, wie du siehst. Also kann sie heute da bleiben?" sagte er und sah seine Tante bittend an, diese sah zuerst mich und dann wieder Ethan an.

„Nagut, aber seid ja nicht zu laut." scherzte sie etwas, woraufhin ich in Gelächter fiel und Ethan mich augenverdrehend in sein Zimmer zog.

Ich setzte mich gerade auf sein Bett, als er mir ein Glas Wasser gab.

Ich trank es sofort aus und dann fiel mir etwas ein. Ich nahm mein Handy raus und versuchte Logan so gut es ging zu schreiben, dass ich bei einer Freundin schlafe.

„Was hat dein Vater gemacht, dass du so kalt bist, naja das du kälter als sonst bist?" fragte mich Ethan und setzte sich auf einen Stuhl vor mir.

„Er hat nichts gemacht, rein garnichts." sagte ich und er glaubte mir. Er macht nie irgendetwas, er unternimmt nie etwas gegen, meinen Unwohlbefinden, ihm fällt es ja noch nicht mal auf und wenn schon interessiert es ihm noch nicht mal.

„Was ist es dann? Ich hab das Gefühl das es dir nicht gut geht, du hast diese Leere in deinen Augen." redete er weiter und ich zuckte nur mit den Armen, ich weiß nicht ob es am Alkohol liegt oder ich es so will, aber ich hab das Verlangen dazu ihm einfach alles zu erzählen was in mir vorgeht.

„Meine Mutter ist tot und ich hab es nicht verhindert, ich hätte sie retten können. Ich bin Schuld an ihrem Tod und eigentlich bin ich sauer auf sie, ich hasse sie so sehr für das was sie mir angetan hat, aber ich kann nichts mehr daran ändern. Und mein Vater sieht mich seid ihrem Tod mit diesem Blick an, dieser Blick der sagt 'ich bin enttäuscht von dir und wünschte du wärst nicht meine Tochter' und meine Brüder, wahrscheinlich denken sie genauso wie er, aber sie haben ein gutes Herz und wollen nicht, dass ich mich schlecht fühle." ich stoppte kurz und sah einmal zu ihm rauf und merkte wie er mir aufmerksam zuhörte.

No Feelings.Where stories live. Discover now