Kapitel 37

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Ich wurde durch ein komisches Geräusch wach und setzte mich langsam auf, als ich mich im dunkleren Zimmer umsah, merkte ich eine Bewegung neben mir.

Ich sah wie Ethan Oberkörperfrei sich stark wälzte und immer wieder etwas murmelte, er schwitzte stark und ich merkte wie er heftig atmete.

Ich drehte mich schnell zu ihm und versuchte ihn durch rütteln zu wecken. „Hey Baby wach auf. Ethan." sagte ich, als ich merkte wie seine Augen feucht wurden.

Weinte er etwa?

„Ethan." sagte ich nun etwas lauter und schüttelte an seinem ganzen Körper, als er ganz plötzlich hochschreckte und mich auch erschreckte.

Er saß kerzengerade in meinem Bett und atmete heftig. Ich legte meine Hand auf seinen Rücken und strich beruhigend rüber. „Hey es war nur ein Traum." sagte ich und er schluckte stark und nickte dann.

Ich stand schnell auf und sagte ihm er solle kurz warten. Ich kam mit einem Glas Wasser und einem Handtuch zurück ins Zimmer und reichte ihm das Glas, während ich den Schweiß etwas abtrocknete, dass habe ich auch immer so bei meinen Alpträumen gemacht.

Er war die ganze Zeit still und sah bloß auf die Decke. Ich strich ihm durch die Haare. „Besser?" fragte ich und er nickte wieder „Danke." hauchte er leise und mit glanzlosen Augen, wirklich null Emotionen, was mir Angst machte.

Was er wohl geträumt hat? Er sah so verschreckt aus und es tat mir weh ihn so verletzt zu sehen. Ihm geht es garnicht gut.

Ich nahm ihn das Glas ab und legte es auf die Kommode, dann drückte ich ihn wieder ins Bett und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange zu. „Ich liebe dich." sagte ich und sah ihn durch das dunkle Zimmer an.

Am besten ich lass ihm jetzt einwenig Freiraum. Ich würde auch wollen, dass er mir Zeit gibt, bevor ich ihm von meinen Alpträumen erzähle.

Ich legte mich neben ihn und als ich gerade meine Augen schloss und mich mit dem Rücken zu ihm drehte, spürte ich wie er seine Arme um mich legte und fest an seine Brust drückte.

Er legte seinen Kopf in meinen Nacken und ich spürte seinen heißen Atem. Plötzlich merkte ich wie meine Haare feucht wurden und ein kleines Schluchzen, er drückte sein Gesicht noch tiefer in meinen Nacken und ich spürte wie er versuchte es zurück zu halten.

Ich wollte mich zu ihm umdrehen, doch er hielt mich weiter fest. „Ethan lass mich dich sehen." sagte ich ruhig, mir war klar das er nicht wollte, dass ich ihn weinen sehe, er hat schon mal erwähnt dass er das hasst.

Er spannte sich noch mehr an und hielt mich krampfhaft fest, so dass ich glaube sein Herz an meinem Rücken klopfen zu spüren. Ich legte vorsichtig meine Hände auf seine, die meinen Bauch umklammerte und strich einwenig darüber, bis ich sie auseinander zog.

Er ließ mich widerwillig los und ich drehte mich zu ihm und sah in diese verletzten, verzweifelten Augen. Ich legte eine Hand auf seine Wange und strich darüber, während ich ihn auf die Stirn küsste.

Ich nahm ihn nun in den Arm, sodass sein Kopf auf meiner Brust lag „Ist schon gut Baby, du darfst weinen, es ist in Ordnung." sagte ich leise und kaum hatte ich das gesagt fing er an durch Strömen zu weinen.

Ich spürte wie er mich so fest an sich drückte, als hätte er vor irgendetwas Angst. „I-ich bin so ein schrecklicher Mensch, es tut mir Leid Harmony. E-Es tut mir so sehr Leid." sagte er leise und schniefte einmal.

Ich drückte ihn noch fester an mich und strich über seinen Kopf „Shhh das bist du nicht. Wie kommst du darauf? Ethan ich liebe dich mit jeder Faser meines Körpers, weil du so ein guter Mensch bist." sagte ich um ihn zu beruhigen doch es brachte nichts.

No Feelings.Where stories live. Discover now