~ Mach alles was du kannst ~

5.6K 287 126
                                    

"Wo ist er!", brüllte jemand durch den ganzen Flur. "Entschuldigung! Sie können hier nicht einfach so reinstürmen und Lärm machen, hier sind noch andere Patienten." Der Mann starrte die Krankenschwester wütend an. "Das ist mir egal! Ich will nur wissen wo er ist.", sagte er verzweifelt. Die Krankenschwester ging einen Schritt zurück. "Bitte, beruhigen Sie sich und sagen Sie mir erstmal wer Sie sind und wen Sie suchen." Der Mann war so voller Angst, Panik,Schuldgefühle und vor allem Wut auf sich selbst, dass sein Blick die Krankenschwester zwang sich sehr zusammenzureißen, damit sie nicht die Flucht ergriff. 

Er schloss die Augen und nahm einmal tief Luft. "Tut mir Leid. Ich bin nur..." Er trat gegen die Wand, um seine Gefühle anders auszulassen, statt das Krankenhaus zusammenzubrüllen. Die Krankenschwester griff neuen Mut und legte eine Hand auf den Arm des Mannes. "Beruhigen Sie sich so gut es geht und beantworten Sie meine Fragen." Sie lächelte ihn an und war dann überrascht, als der harte Gesichtsausdruck Tränen wich und die Dominanz überhaupt nicht mehr zu spüren war. Nicht einmal ein Hauch war da.

Der Mann nahm zitternd Luft. "Ich bin Henry Silver. Mein Sub Liam wurde hier eingeliefert, nachdem ihn ein Auto angefahren hatte." Die Krankenschwester lächelte wieder beruhigend. "Keine Sorge, Herr Silver, ich bringe Sie sofort zu ihm. Der Arzt hat mir schon bescheid gesagt."

Als Henry in das Krankenzimmer geführt wurde, stockte ihm der Atem. Sein Blick wanderte über die vielen Schläuche, die von seinem Jungen ausgingen, sowie die vielen Geräte, die dort standen. Die Krankenschwester strich ihm sanft über den Arm. "Keine Angst. Es sieht schlimmer aus, als es ist." Henry nickte nur und ging mit einem leeren Blick zu seinem Sub. "Der Arzt wird gleich zu Ihnen kommen.", sagte die Krankenschwester, bevor sie ihn alleine ließ.

Vorsichtig setzte er sich an die Bettkante, weil seine Beine immer schwächer zu werden schienen. Dann legte er eine zitternde Hand auf Liams Hand. Sie war kalt. Henry schluckte und sein Blick ging von Liams Hand zu seinem Gesicht. Er sah unter der Atemmaske friedlich aus. Entspannt. Henry spürte wie seine eigene Anspannung etwas von ihm ging, weil sein... es gab in Wirklichkeit kein Wort, dass seinen Liam beschreiben konnte... keine Schmerzen zu haben schien.

"Herr Silver?" Henry drehte sich um und sah einen ihm bekannten Arzt. "Dr. Collins." Henry lächelte schwach. Der Arzt trat neben Henry. "Er hatte eigentlich Glück. Dadurch, dass er versucht hatte vor dem Auto auszuweichen, war der Schaden nicht ganz so schlimm, wie wenn er nicht ausgewichen wäre. Sehr wahrscheinlich würde er dann nicht mehr unter uns weilen." Henry nickte nur und sein Blick löste sich jetzt kein Stück von seiner Liebe.

"Er wird noch bewusstlos bleiben, weil die Gehirnerschütterung doch nicht ohne war, aber morgen, spätestens übermorgen sollte er wieder aufwachen. Allerdings wird er noch viel schlafen und danach werden wir ihn dazu zwingen müssen zu schlafen und nicht das Bett zu verlassen." Henry nickte wieder. Er hätte bei der Aussage geschmunzelt, aber ihm war in diesem Moment nicht danach. 

"Welche Verletzungen hat er noch?", fragte er mit einer rauen Stimme. "Viele Prellungen, große Hämatome und einige Schürfwunden. Außerdem ist ein Bein gebrochen." Der Arzt nahm tief Luft. "Tut mir Leid, aber wenn ich das so sehe und was ich so gehört habe, wollte der Fahrer des Wagens den Jungen überfahren und damit auch in kauf nehmen, dass der Junge stirbt. Wie ich gesagt habe, er hatte Glück, dass er versucht hatte auszuweichen."

Henry schloss die Augen und schaffte es dann den Arzt anzuschauen. "Danke." Dann fragte er noch. "Wozu sind eigentlich die Geräte?" "Hauptsächlich zur Überwachung seines Zustandes, vor allem was seinen Kopf angeht. Es könnte schließlich immer etwas unerwartetes geschehen. Die Anderen regeln die Zufuhr von Schmerzmitteln und anderen Flüssigkeiten, die er gerade braucht." Wieder nickte Henry nur und als er nichts mehr fragte, ging Dr. Collins schließlich auch.

Henry saß noch einige Zeit so bei Liam und streichelte ihm sanft über die Hand. Schließlich stand er auf und zog sein Handy. "Guten Abend. Mach alles was du kannst. Mach dir weder um Geld noch das Gesetz sorgen.", waren seine Worte und dann legte er wieder auf. 

Hallo ^^

Hoffe es gefällt euch :)

Erstmal, für alle die es eventuell nicht wissen, ein Hämatom ist der klassische blaue Fleck oder Bluterguss ;)

War heute wieder mal zu blöd, um in die Garage mit dem Firmenauto zu kommen. Denn da ist eine Erhebung, wo das Garagentor schließt und man muss halt etwas Gas geben. Jedenfalls bin ich erstmal langsam darauf zugefahren, damit ich die Seitenspiegel beim reinfahren nicht an den Wänden abschlage (die Garage ist verdammt eng -_-) und bin erfolgreich über die Erhebung gekommen, allerdings nur mit den Vorderreifen ^^" So bin ich erstmal stecken geblieben. Es ging weder vor noch zurück, das Auto saufte bei jedem Versuch ab, bis ich mich aufgeregt habe und mit ordentlich Gas rückwärts ein Stück rausgefahren bin und dann mit genauso viel Gas wieder rein und voilá, perfekt eingeparkt xD Tja, leider haben mich zwei meiner Kolleginnen aus dem Büro beobachten können und weiß Gott wie viele Leute auf dem Hof waren >///< 

LG Soul_Guardian

I will do everything for you (Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt