Princess Rainbow

Who is she?!

Kapitel 1

       ***5 Jahre zuvor***

„Phillip, Thomas! Kommt auf der Stelle ins Büro!", rief meine Mutter und ihre Stimme klang etwas wütend.

Mit meinen 17 Jahren, hörte sie sich sogar etwas bedrohlich an. 

Heute jedoch konnte ich darüber lachen, denn es betraf nur meine Brüder, nicht mich. Vermutlich war es wegen dieser Aktion von gestern Abend, als sich die Prinzen aus dem Schloss geschlichen hatten um feiern zu gehen. Momentan die Lieblingsbeschäftigung von Thomas. Meine Eltern litten gerade sehr an seiner Partylaune. Und wenn die königlichen Hoheiten wütend waren...

Nunja, ich wusste wie sehr Tommy Galen und sowas alles hasste. Und wie ich meine Mutter kannte, dürfte er als Strafe zu eben so einer gehen um das englische Königshaus zu repräsentieren.

Angesichts meines Gekichers, steckte er mir die Zunge aus und ging dann mit hängenden Schultern hinter unserem Bruder zu besagtem Zimmer.

Heimlich folgte ich den beiden, um lauschen zu können.

„George William Thomas, was ist das eigentlich für ein Benehmen?! Wenn man dein Verhalten überhaupt so bezeichnen kann! Hast du dir auch nur eine Sekunde Gedanken gemacht, was diese Fotos auf den Titelblättern bewirken können?!
Wie um alles in der Welt sollen dein Vater und ich der Presse erklären, dass einer der Prinzen wahllos mit irgendwelchen Mädchen knutscht, die er keine fünf Minuten kennt?!".

Für ein paar Sekunden herrschte Stille, dann fuhr Mom mit ihrem Donnerwetter fort.

„Und Phillip, von dir bin ich maßlos enttäuscht!
Du bist der Kronprinz! Gerade du hast eine besondere Vorbildfunktion gegenüber den Bürgern! Außerdem bist du der Ältere! Du hättest Thomas von dieser kindischen Idee abhalten sollen, aber stattdessen unterstützt du ihn noch!".

Hinter mir schepperte es, weshalb ich erschrocken zusammenzuckte und mich dann umdrehte.

„Ich...Ähm...Es tut m...mir wirklich leid!", beteuerte die junge Frau vor mir und knickste eilig. Anscheinend hatte sie eine Vase umgerissen.

„Ist schon in Ordnung. War nicht unsere einzige", entgegnete ich höflich. Irgendwie kam sie mir bekannt vor, weshalb ich krampfhaft versuchte zu überlegen, woher.

Dann fiel es mir wie Schuppen vor die Augen:

Sie war die, mit der Thomas letzte Nacht geknutscht hatte und war mit ihm auf jedem Titelblatt zusehen!